2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: www.foto-kiko.de
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Messel mit Magerkost zum Klassenerhalt

Babenhausen steigt ab, Traisa und Seeheim-Jugenheim müssen weiter zittern

In der Gruppenliga Darmstadt sind die ersten Entscheidungen gefallen. Der FC 07 Bensheim ist nach dem 5:0 über Verfolger Höchst Meister und Aufsteiger in die Verbandsliga. Die TSG Messel hat die Klasse gesichert mit dem 3:0 über Germania Babenhausen, die als erster Absteiger feststeht. Kaum zu verhindern ist der Abstieg noch für den SV Traisa, weiter zittern muss Seeheim-Jugenheim.

Germania Babenhausen - TSG Messel 0:3 (0:2). Zwei Spieltage vor Saisonende und trotz eines Drei-Punkte-Abzuges wegen fehlenden Unterbaus (eine von zwei Jugendmannschaften konnte nicht angerechnet werden) hat die TSG Messel den Klassenerhalt vorzeitig geschafft. Dabei bekleckerte sich die Mannschaft im Spiel gegen Schlusslicht Babenhausen nicht mit Ruhm. Die nun als Absteiger feststehenden Gastgeber, die einmal mehr gerade so eben elf Spieler zur Verfügung hatten, versuchten ihr Heil in der Defensive. Kein Wunder, standen mit Ismail Altintas und Necati Konakci zwei Spieler in der Elf, die schon fast 50 sind. Im Mittelpunkt stand jedoch Babenhausens 19 Jahre alter Torwart Dennis Koch, der ein Debakel verhinderte und nur die Treffer von Fabian Galinski (7.) und Parkarsi (16. und 75.) zuließ. Trotz der fußballerischen Magerkost gab es für Messel etwas zu feiern: den Ligaverbleib.

SV Traisa – SV Nauheim 0:2 (0:1). Aufsteiger SV Traisa sieht nach der unnötigen Niederlage dem Abstieg entgegen. Dabei hatten die Mühltaler in der ersten Hälfte mehr vom Spiel und die besseren Torchancen. Eine davon schoss Kernchen nach scharfer Hereingabe von Gruner aus kurzer Distanz über das Nauheimer Tor. Wie aus dem Nichts kamen die Gäste zum 1:0, als Duvnjak (31.) einen Freistoß per Kopf verlängerte. Traisa blieb dennoch am Drücker und erhöhte nach der Pause das Risiko. Die Vorentscheidung fiel nach einer Stunde, als ein Kopfball von De Leo nach Ansicht der Schiedsrichter von Traisas Torwart Kögler hinter der Torlinie pariert wurde. „Danach gingen die Köpfe runter“, bekannte Traisas sportlicher Leiter Heiko Marcinkowski. Kunz hatte noch Pech mit einem Pfostenschuss (75.) und Dolesky (79.) scheiterte knapp – so blieb es bei der Niederlage.

FSV Riedrode – Spvgg Seeheim-Jugenheim 6:1 (2:0). Das Abstiegsderby entschied Riedrode unerwartet deutlich für sich. Allerdings haderten die Seeheimer mit dem Schiedsrichtergespann, das in entscheidenden Szenen gegen die Gäste entschieden haben soll. Das Tor von Kohl (9.) und ein Eigentor von Fähnrich (31.) bedeuteten die 2:0-Pausenführung von Riedrode. Zu Beginn hatte Seeheims Batt das 1:0 auf dem Fuß, er scheiterte jedoch ebenso in aussichtsreicher Position wie nach einer halben Stunde Schmitt. Nach der Pause ging Seeheim volles Risiko und lief Riedrode in die Falle. Eckhardt (52.) und Kress (61.) konterten die Gäste aus. Hinzu kam der Platzverweis gegen Schmitt (65.), so dass die Partie vorzeitige entschieden war. Rimer (66.) und Wasilios (90.) machten schließlich das halbe Dutzend Tore voll.

SV Unter-Flockenbach – TSV Lengfeld 2:0 (1:0). Die noch um den Klassenerhalt kämpfenden Gastgeber gingen engagiert zu Werke und führten gegen die technisch überlegenen, aber kaum durchschlagskräftigen Lengfelder durch den Treffer von Schmitt (23.) zur Pause mit 1:0. Danach erhöhten die Gäste zunächst den Druck, kassierten jedoch das 2:0 durch Wedel (67.). Im weiteren Verlauf sicherte der SVU das Ergebnis ab, während Lengfeld kein Mittel fand, die Abwehr des Gegners zu überwinden.

Germania Ober-Roden – SG Unter-Abtsteinach 3:0 (2:0). Während für Ober-Roden die Saison gelaufen ist, ging es für die Gäste noch um die Teilnahme an den Aufstiegsspielen. Zwar starteten die Unter-Abtsteinacher druckvoll, ein Doppelschlag von Christophorie (39.) und Ermert (41.) kurz vor der Pause stellte die Weichen jedoch auf Sieg für die Germania. In der Schlussphase setzten die Odenwälder noch einmal alles auf eine Karte. Doch statt des Anschlusses folgte der entscheidende Treffer durch Mensinger (78.).

Aufrufe: 017.5.2016, 10:38 Uhr
Michael SobotaAutor