2024-04-25T14:35:39.956Z

Analyse
Nicht zu bremsen war der SV Mering beim 7:2 gegen die SpVgg Kaufbeuren. Auch MSV-Stürmer Max Obermeyer (rot) schoss zwei Tore.  Fotos: Rudi Fischer
Nicht zu bremsen war der SV Mering beim 7:2 gegen die SpVgg Kaufbeuren. Auch MSV-Stürmer Max Obermeyer (rot) schoss zwei Tore. Fotos: Rudi Fischer

Mering genießt einen »Sahnetag«

Dem Team von Trainer Günter Bayer gelingt gegen die SpVgg Kaufbeuren einfach alles +++ Der Kissinger SC stößt an seine Grenzen

Bis Günter Bayer, der Trainer des SV Mering, einmal ins Schwärmen kommt, muss einiges passieren. Nach dem 7:2-Kantersieg seines Teams in der Landesliga Südwest gegen die SpVgg Kaufbeuren war es aber so weit. „Wir haben einen absoluten Sahnetag erwischt, bei uns ist alles gelaufen und bei Kaufbeuren rein gar nichts“, freute sich der MSV-Coach.

Schon nach 21 Minuten war das Spiel entschieden, denn schon zu diesem frühen Zeitpunkt führten die Hausherren mit 4:0. „Ich wollte dann nur, dass wir vernünftig weiterspielen, und das haben wir auch getan“, erklärte der 62-Jährige. Mann des Tages beim MSV war Manuel Müller, dem gleich drei Tore gelangen. „Wir haben einige Gespräche geführt, weil bislang hatte er nur zwei Elfmeter und ein Kopfballtor auf der Habenseite – er war einfach mal wieder dran“, so Bayer, der aber mit einem Lächeln anfügte, dass man dem Torjäger einige Bälle auch absolut maßgerecht vorgelegt hatte. Für Bayer war der Sieg eminent wichtig. „Es ging darum, auf den Zug aufzuspringen, der jetzt da vorne wegfährt, und nicht, ihn zu verpassen“, meinte er nach dem Erfolg gegen seinen Heimatverein. Schließlich heißen die nächsten Gegner des MSV Gundelfingen, Nördlingen, Ichenhausen und Aindling – alles dicke Brocken.

Mit einem dicken Brocken, dem FV Illertissen II, hatte es diesmal der Aufsteiger Kissinger SC zu tun – und für den KSC gab es beim 0:3 bei der Regionalliga-Reserve nichts zu holen. Auch Trainer Daniel Framberger wollte nichts beschönigen: „Kurz gesagt, das war eine verdiente Niederlage, bei der uns klar unsere Grenzen aufgezeigt wurden.“ Eine Halbzeit lang hielt der KSC einigermaßen mit, nach dem 0:1 und der berechtigten Gelb-Roten Karte gegen Alex Kergel aber ging’s dahin. „Das war ein dummer Platzverweis, und danach wollten wir vermeiden, dass wir abgeschossen werden“, so Framberger, der seinem Team aber keine Vorwürfe machen wollte: „Das war einfach ein Klassenunterschied.“

Aufrufe: 025.8.2015, 10:18 Uhr
Friedberger Allgemeine / Peter KleistAutor