Meppener Talente wollen Serie ausbauen

Der Gast, der zuletzt den Deutschen Meister Potsdam 3:1 geschlagen hat, gibt sich selbstbewusst. Er weist auf dem zweiten Tabellenplatz zwei Punkte weniger auf als die Brandenburgerinnen, hat aber auch ein Spiel weniger ausgetragen. „Wir fühlen uns als Verfolger“, erklärt Trainerin Birgit Niemeyer. Nach dem Auftakt-Remis beim VfL Wolfsburg (3:3) feierte der SVM fünf Siege in Serie und ist damit Mannschaft der Stunde. „Wir genießen es“, sagt Niemeyer.

Die Ergebnisse und die Spielweise der Mannschaft beeindrucken die Trainerin. Aber sie weiß auch, dass es in der höchsten Spielklasse keine Selbstläufer gibt. Nach dem 3:3 im Test gegen die Gerstener B-Jugend sei ihr Team wieder geerdet, meint Niemeyer. Sie rechnet in Berlin mit einem tief stehenden Gastgeber. „Wir müssen uns Chancen erspielen.“ Für die meisten Tore sorgten die leicht angeschlagene Lara-Marie Cordes (5), Pascalle Pomper und Dana Bröckerhoff (beide 4). Meppen stellt mit nur vier Gegentoren die beste Abwehr.

Hertha Zehlendorf dagegen hat die mit Abstand meisten Treffer kassiert (46) und die schlechteste Differenz (-43). Das Team hat nur ein einziges Spiel gewonnen, nämlich beim Schlusslicht Union Berlin am 3. Spieltag und danach vier Niederlagen kassiert, die in Jena (0:11) und Wolfsburg (0:12) deftig ausgefallen sind. In der Heimtabelle ist Zehlendorf ohne Punkt mit 0:23 Toren Schlusslicht.

Die SVM-Talente starten bereits am Samstag gemeinsam mit dem Zweitliga-Fußballerinnen nach Berlin, die Sonntag zeitgleich in Hohen Neuendorf spielen. Torhüterin Emma Mühlenbrock gehört erneut zum Frauen-Kader. Verzichten muss Niemeyer noch bis zur Winterpause auf Emine Lenz und Nikki Klein.