"Mein Vorbild war Ronaldo"

Mehmet Aydin (25) gilt ligaübergreifend als einer der treffsichersten Stürmer Berlins. In der Winterpause wechselte er vom Oberligisten Lichtenberg 47 in die Landesliga zum CFC Hertha 06. Im FuPa-Interview spricht Aydin über seinen Wechsel und seine Anfänge als Fußballer.

FuPa: Wie bist Du zum Fußball gekommen?

Mehmet Aydin: Mein Vater und mein Onkel hatten daran einen sehr großen Anteil. Beide waren in Berlin sehr bekannte Fußballer und da habe ich versucht, in ihre Fußstapfen zu treten.

FuPa Berlin: Hattest Du in der Jugend fußballerische Vorbilder?

Mehmet Aydin: Mein Vorbild war immer der Brasilianer Ronaldo.

FuPa: Du warst in den letzten Jahren immer einer der Top-Torjäger Berlins. Gibt es für das Toreschießen ein Geheimnis - was macht einen guten Stürmer aus?

Mehmet Aydin: Das ist schwer zu beantworten. Ich würde sagen, dass es teilweise Veranlagung ist, die nicht jeder Fußballer hat. Ein anderes gutes Beispiel in Berlin ist für mich Michael Fuß, der aus einer halben Chance ein Tor macht. Stürmer wie wir sind meistens immer an der richtigen Stelle. Das macht den Unterschied aus.

FuPa: Du bist im Winter vom Oberligisten Lichtenberg 47 zurück in die Landesliga gewechselt und spielst nun mit Hertha 06 um den Aufstieg in die Berlin-Liga mit. Welche Gründe hattest Du für den Wechsel?

Mehmet Aydin: Bei Lichtenberg war alles super und auch in der Mannschaft stimmte es, aber der Grund war hauptsächlich mein Trainer, Murat Tik. Er hat mir immer sehr viel Vertrauen gegeben hat und weiß auch, wie ich spiele. Das war in Lichtenberg nicht immer der Fall,da ich dort meistens im Mittelfeld spielte.

FuPa: Was hast du als Fußballer noch für Ziele - möchtest Du nochmal höherklassiger spielen?

Mehmet Aydin: Diese Saison möchte ich mit Hertha 06 aufsteigen. Ich bin jetzt 25 Jahre alt und da ist mir höherklassig nicht mehr so wichtig. Später würde ich vielleicht gerne eine Trainerkarriere starten - das fände ich interessant.

Fupa: Dein Lieblingsverein in Berlin ist?

Mehmet Aydin: In meinem Herzen war und bleibt immer Tennis Borussia Berlin mein Verein. Die Fans und der Verein sind einfach der Hammer! Hertha 06 ist aber auch auf einem guten Weg - dank des Präsidenten Ergün Cakir.

Mehmet Aydin (Mitte) in der B-Jugend von Tennis Borussia Berlin

Fupa: Wen hältst Du für Berlins besten Fußballer?

Mehmet Aydin: Michael Fuß!

FuPa: Wer ist für dich der unbequemste Gegenspieler?

Mehmet Aydin: Fetih Yüksel, aber der spielt ja jetzt zum Glück auch bei uns.

FuPa: Deine bisher schönste Erinnerung aus dem Berliner Fußball ist?

Mehmet Aydin: Die schönste Erinnerung für mich ist der Pokalsieg mit TeBe 2008. Ich erinnere mich auch noch gerne an eine Geschichte aus der B-Jugend: Wir hatten ein Punktspiel und am Abend zuvor hat Änis Ben-Hatira bei mir übernachtet. Kurz vor dem Treffpunkt zum Spiel sind wir noch schnell einen Döner essen gegangen - sicherlich nicht die optimale Spielvorbereitung, aber im Spiel haben wir dann beide jeweils drei Tore geschossen.

FuPa: Danke für das Gespräch.

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