2024-05-02T16:12:49.858Z

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Im Aufstiegsjahr gewann Kinzenbach (Mitte Kevin Rennert) beide Spiele gegen die TSG Wieseck (links Diyer Elen, rechts Cemal Gümüs). Foto: Ben
Im Aufstiegsjahr gewann Kinzenbach (Mitte Kevin Rennert) beide Spiele gegen die TSG Wieseck (links Diyer Elen, rechts Cemal Gümüs). Foto: Ben

Mehr Brisanz geht nicht

VL MITTE: +++ Punktgleiche Derbykontrahenten +++ Beide Trainer weisen Favoritenrolle von sich +++

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KINZENBACH/WIESECK (bir/ths). Beide haben 13 Punkte, beide sind in Abstiegsgefahr, es ist das Duell zweier Aufsteiger und die Fortführung der letztjährigen Duelle zweier Mannschaften aus dem Kreis Gießen. Wenn das keine Brisanz verspricht, wenn morgen die gastgebende SG Kinzenbach und die TSG Wieseck in der Verbandsliga Mitte aufeinandertreffen!

Zwar spricht bei einigen Parallelen das klar bessere Torverhätnis für die Sportgemeinschaft, aber die Wiesecker haben zuletzt mit zwei Dreiern beim 1:0 beim FSV Schröck und zuletzt dem 2:0 gegen die TSG Wörsdorf deutlich Aufwind bekommen.

,,Wieseck ist nach den zwei Siegen zwar momentan Favorit, aber die liegen uns", erinnert sich Kinzenbachs Trainer Andre Weinecker ,,an die drei Siege (Anm.: 2:1 und 4:2 in der Gruppenliga und 5:2 im Kreispokalfinale). Aber jetzt geht es nicht um die Meisterschaft, sondern, darum, nicht den Anschluss an die Mannschaften im gesicherten Tabellenmittelfeld zu verlieren.

Weinecker erwartet ,,mehr Ballbesitz für uns, denn die Wiesecker haben ihr Spiel zuletzt auf mehr Defensive umgestellt." Daraus ergibt sich für den SG-Coach die Notwendigkeit ,,vorne Lücken zu reißen und dort reinzustoßen und hinten auf die Konter von Erben, Strack und Kollegen zu achten."

Keinen Zweifel lässt er an der Zielsetzung für das Derby: ,,Wir müssen die letzten unglücklichen Niederlagen aus den Köpfen bekommen und am Sonntag gewinnen, denn ein Derbysieg kann den Umschwung bedeuten." Was auch SG-Abteilungsleiter Felix Henkelmann so einschätzt: ,,Die Partie gegen Wieseck ist eminent wichtig für uns." Bis auf Sven Döring, der wegen seines Dienstes als Polizist fehlt, (Weinecker: ,,Das tut uns richtig weh") hat die SG alle Spieler zur Verfügung.

SG Kinzenbach - TSG Wieseck Sonntag 15 Uhr

Alle hoffen, dass die Regenfälleder vergangenen Tage und der für das Wochenende angeündigte Schnee die Partie auf dem ohnehin tiefen Rasenplatz im Heuchelheimer Ortsteil nicht gefährdet.

Dass Weinecker der TSG die Favoritenrolle zuschustert, bezeichnet Wiesecks Coach Danny Kaliampos als ,,Psychospiel. Das sehe ich überhaupt nicht so. Gegen die Teams, die wir jetzt geschlagen haben, hat Kinzenbach viel eindeutiger gewonnen. Bei uns war auch viel Glück dabei", erklärt der 33-Jährige nicht zuletzt deshalb einen Punkt als Zielsetzung für die 90 Minuten: ,,Das wäre sehr gut für unsere Verhältnisse."

Statistik spricht für SG

Ob er seine Elf mit der jüngst erfolgreichen Defensivtaktik ausgestattet auf den Rasen schicken wird, hat Danny Kaliampos dem Anschein nach noch nicht endgültig entschieden. ,,Das ist eine mögliche Marschroute", sagt er, ,,aber die Kinzenbacher sind in der Offensive ein ganz anderes Kaliber, wenn sie wie Wörsdorf etwa 80 Prozent Ballbesitz haben sollten."

Aufgebote: SG Kinzenbach: Zörb, Bilenkyy, Schadeberg, Gündüz, Hesse, L. Mattig, Zuhrig, Feldbusch, Spottka, Rinn, Ried, N. Mattig, Rennert, Yener, Werner, Abraham. - TSG Wieseck: Nigbur, Kottek; Avcu, Mohr, Pitz, Schmidt, Milosevic, Kastl, Finkenstein, Nguyen, Schmidt, Strack, Erben, Fabel, Gümüs, Kloos, Koyuncu - Es fehlen: Jost, Thörner, Günther, Celik (alle verletzt).



Aufrufe: 020.11.2015, 19:11 Uhr
Gießener AnzeigerAutor