2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Brenzlige Situation vor dem Holzkirchener Kasten mit (von links) Möttingens Bernd Hager sowie Tuncay Havur und Torwart Andreas Schröppel. Letzterer hielt seinen Kasten sauber und durfte sich über den Derbysieg freuen.	   F.: Dieter Mack
Brenzlige Situation vor dem Holzkirchener Kasten mit (von links) Möttingens Bernd Hager sowie Tuncay Havur und Torwart Andreas Schröppel. Letzterer hielt seinen Kasten sauber und durfte sich über den Derbysieg freuen. F.: Dieter Mack

Mehr als 600 Derbyzuschauer

Holzkirchen siegt vor großer Kulisse +++ Auch Dinkelscherben gewinnt ein Nachbarschaftsduell und liegt wieder vorne +++ Günzburg setzt sich unten fest

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Gleich vier Derbys hatte der Spielplan in der Bezirksliga Nord zu bieten - und zwei Partien lockten die Fans an. 450 Besucher verfolgten das Nachbarschaftsduell zwischen dem TSV Dinkelscherben und dem TSV Zusmarshausen - und sahen zugleich den neuen Tabellenführer. Denn durch den 1:0-Erfolg übernahm Dinkelscherben wieder die Spitze vom in Meitingen gestrauchelten TSV Neusäß. Sogar mehr als 600 Fans strömten auf das Gelände des SV Holzkirchen, der sich mit 1:0 gegen den TSV Möttingen durchsetzte. Eine klare Angelegenheit war das Kellerduell zwischen dem FC Donauwörth und dem FC Günzburg (3:0), womit der Aufsteiger weiter die rote Laterne behält.
SV Holzkirchen - TSV Möttingen 1:0
In einem temporeichen und interessanten Riesderby gewann Holzkirchen knapp, aber verdient. Dabei waren die Möttinger in der ersten Halbzeit leicht überlegen, doch die Abwehrreihen standen sicher und ließen wenig Torchancen zu. So dauerte es eine knappe halbe Stunde bis zur ersten Gelegenheit, wobei sich Armin Rau außen durchsetzte, doch nach seiner Flanke wurde Stephan Fischer noch am Abschluss gestört. Danach köpfte auch SVH-Coach Bernd Taglieber nach Eckball übers Tor und Tuncay Havur schoss aus 25 Metern vorbei. Die Möttinger hatten kurz vor der Pause ihre erste nennenswerte Gelegenheit, doch nach schönem Angriff schoss Raphael Schmid aus 20 Metern knapp vorbei.
In der zweiten Halbzeit bestimmten dann die Gastgeber deutlich das Spiel. So legte Taglieber zweimal auf, doch Armin Rau schoss übers Tor und Fischers 25-Meter-Knaller wurde von Husel entschärft. Nach einer Stunde köpfte Fischer den Ball nach einer Ecke knapp am Torwinkel vorbei, während Möttingen erst in der 70. Minute eine erste Gelegenheit in der zweiten Halbzeit hatte. Dabei schoss Simon Kerscher aus 20 Metern knapp vorbei, bevor gleich darauf das „Tor des Tages" fiel: Julian Rau legte zunächst herrlich auf Armin Rau zurück, der aber nicht zum Abschluss kam. Der Abpraller landete dann bei Heiko Greiner, der trocken von der Strafraumgrenze zur Führung einschoss. Danach drängte Holzkirchen weiter, doch nachdem Patrick Michel außen auf und davon ging, schoss er genauso am Tor vorbei wie Julian Rau, der sich den Ball von der Möttinger Abwehr stibitzte. Letztlich scheiterte auch noch Thomas Rau, nachdem er von Julian Rau im Strafraum schön freigespielt worden war, am Möttinger Keeper.
Schiedsrichter: Lorenz da Rocha (TSVFriedberg) - Zuschauer: 620

Tor: 1:0 Heiko Greiner (70.)

TSG Untermaxfeld - TSV Wertingen 0:2
Die zuletzt durch viele Gegentore stark gebeutelten Hausherren traten von der ersten Minute an selbstbewusst auf und versuchten, den Gast aus Wertingen bereits früh in dessen Hälfte zu stören. Die erste Gelegenheit hatte aber dennoch der TSV. Nach einer Ecke landete der Ball am Strafraumeck bei Selcuk Yildiz. Dieser hatte Zeit, sich das Leder zu- rechtzulegen und schlenzte es Richtung Kreuzeck. Doch TSG-Keeper Florian Reichert hatte freie Sicht und konnte diesen Schuss sehenswert klären.
Die erste Chance für die Mösler hatte André Ruf (16.). Nach einer schönen Kombination über Fleury und Marco Veitinger konnte Ruf aus zentraler Position abziehen, verfehlte den Kasten jedoch knapp. In der 31. Minute hätte die Heimelf die Führung erzielen müssen. Nach einem abgefangenen Angriff schaltete Marco Veitinger am schnellsten und schickte mit einem langen Ball Patrick Auerhammer auf die Reise. Dieser setzte sich stark im „Eins-gegen-Eins" durch, aber beim Abschluss bekam Gäste-Keeper Florian Gebauer die Finger entscheidend dazwischen. Im Nachschuss agiert dann Fleury etwas überhastet.
Die Hausherren kamen hellwach aus der Kabine und hatten bereits in der 47. Minute erneut die Führung auf dem Fuß. Nach einem schönen Paß auf den eingewechselten Maximilian Neumeier legte dieser in Höhe des Strafraumes quer auf den mitgelaufenen Marco Veitinger. Dieser zog sofort und verfehlte das Gehäuse denkbar knapp.
In der Folge ließ die enorme Laufbereitschaft der TSG nach und den Gästen boten sich immer mehr Räume im Mittelfeld. Alles, was in der ersten Hälfte so gut funktioniert hatte, wurde nun nicht mehr so konsequent befolgt. Als Ergebnis dieser nun nachlässigen Defensivarbeit ging Wertingen mit seiner ersten Chance nach langer Zeit durch Bronnhuber in Führung (56.). Die TSG wirkte angeschlagen und die Zuordnung im Mittelfeld war zu diesem Zeitpunkt chaotisch. So war abzusehen, dass man weiter in Schwierigkeiten geriet.
In der 60. Minute folgte dann ein gerechtfertigter Strafstoß für den Gast. Nach einem zunächst geklärten Ball flankte ein TSV’ler hinter die gerade aufgerückte Viererkette der Mösler erneut auf Bronnhuber. Dieser nahm den Ball klasse an und drehte sich um Manuel Veitinger. Letzterer zog dabei klar am Trikot, worauf dem sehr guten Unparteiischen Maximilian Riedel nichts anderes übrigblieb, als auf den Punkt zu zeigen. Den Elfmeter verwandelte Sandro Santamaria souverän zum 2:0.
Die Hausherren waren nach diesem Doppelschlag sichtlich bedient und taten sich nun sehr schwer, weitere Möglichkeiten zu erarbeiten. Der TSV stand tief und tat nur noch das Nötigste, blieb jedoch mit seinen Kontern stets gefährlich. Letztlich blieb es beim 0:2.
Schiedsrichter: Maximilian Riedel (Horgau) - Zuschauer: 180

Tore: 0:1 Christoph Bronnhuber (58.), 0:2 Sandro Santamaria (61./Foulelfmeter)

FC Ehekirchen - SC Bubesheim 2:1
Der SC Bubesheim kommt nicht aus dem Tabellenkeller. Im Gastspiel beim FC Ehekirchen kassierte die Elf von Trainer Armin Resselberger eine weitere Niederlage. Und das, obwohl die Gäste jederzeit offensiv spielten und das Geschehen phasenweise sogar dominierten. Riesen-Pech hatte der SCB, als Maximilian Braun einen Freistoß an die Unterkante der Latte platzierte, von wo aus der Ball zurück ins Feld prallte (87.).
Obwohl Mittelfeld-Stratege Steffen Hain nach dem Aufwärmen passen musste, legten die Bubesheimer mit attraktivem Fußball los. Bereits nach dem ersten Spielzug der Partie durften sie jubeln. Einen Flankenball von Axel Schnell bugsierte Waldemar Schaab aus acht Metern mit dem Hinterkopf ins Eck (1.). Selbst der schnelle Ausgleich durch Simon Schmaus – er setzte die Kugel aus 25 Metern herrlich ins Netz (8.) – bremste den Bubesheimer Vorwärtsdrang nicht. Chancen aufs erneute Führungstor hatten unter anderem Ahmet Kayhan und Firat Pireci. In einer Phase, in der Bubesheim dann vollends dominant auftrat, gab’s die kalte Dusche: Der hoch stehenden Hintermannschaft des SCB unterlief ein Stellungsfehler, Matthias Rutkowski lief allein auf Torwart Markus Bader zu und schob den Ball ein (34.).
Nach dem Seitenwechsel hatte Mirko Ellenrieder die erste gute Gelegenheit, wenigstens einen Punkt zu sichern (57.). Selbst in Unterzahl – Torschütze Schaab sah die Gelb-Rote Karte (61.) – blieb der SCB am Drücker. Von links und rechts schwirrten die Hereingaben fortan in den Strafraum der 90 Minuten lang nur auf Konter eingestellten Ehekirchner, doch in der Mitte passierte nicht mehr allzu viel.
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim) - Zuschauer: 200

Tore: 0:1 Waldemar Schaab (2.), 1:1 Simon Schmaus (9.), 2:1 Matthias Rutkowski (34.)

Gelb-Rot: Waldemar Schaab (61./SC Bubesheim)


Christian Wink (rechts) war der Schütze des goldenen Tores zum 1:0-Sieg des TSV Dinkelscherben im Derby gegen den TSV Zusmarshausen. Hier hilft er gegen Benedikt Götz sogar in der Verteidigung aus. F.: Marcus Merk

TSV Dinkelscherben - TSV Zusmarshausen 1:0
Im ersten Derby zwischen den Nachbargemeinden Dinkelscherben und Zusmarshausen nach über 15 Jahren behielt Dinkelscherben die Oberhand und bleibt damit Tabellenführer. Die Zuschauer sahen bei herrlichem Spätsommerwetter ein intensives, aber faires und vor allem spannendes Spiel mit einem am Ende auch verdienten Sieger.
Den besseren Start erwischten jedoch die Gäste mit einem Schuss des Ex-Dinkelscherber Daniel Neff, der die Latte noch touchierte (8.). Aber mit dem ersten gelungenen Angriff erzielten die Lila-Weißen die Führung: Der starke Kapitän Michael Leutenmayr konnte im Strafraum den Ball behaupten und legte zurück auf Christian Wink, der mit einem satten Schuss aus 17 Metern Gästekeeper Florian Späth keine Chance ließ (18.). Nur kurz darauf war Thomas Kubina drauf und dran, die Führung auszubauen, aber sein Schuss wurde in letzter Sekunde vom zweikampfstarken Sebastian Beck erfolgreich geblockt (21.) Beide Teams produzierten insgesamt zu viele leichte Ballverluste, sodass gefährliche Aktionen fast nur aus Standards entstanden. Und die Zusser Chance hatte es in sich: Einen Beck-Freistoss konnte Heimkeeper Wenni mit Mühe noch klären, während Beneditk Götz den Abpraller aus einem Meter knapp neben das Tor setzte (29.). Auf Heimseite strich ein 20-Meter-Freistoss von Leutenmayr knapp über das Tor (36.). Kurz vor der Pause (43.) hätte Alex Berchtenbreiter auf 2:0 erhöhen kann, nachdem er einen Zuckerpass von Leutenmayr gekonnt verwertete, aber mit seinem Schuss an einem tollen Reflex von Florian Späth scheiterte - es sollte nicht die letzte gelungene Parade des Zusser Keepers bleiben!
Direkt nach Wiederanpfiff musste Späth gleich gegen Kubina retten (46.) und er blieb auch in einer 1:1-Situation gegen Leutenmayr der Sieger (48.). Bei weiteren guten Gelegenheiten von Dominik Mayr (53.) und Daniel Walter (65.) musste er hingegen nicht eingreifen. Auf Zusser Seite war nun zwar etwas mehr Bemühen zu bekunden, aber wirklich gefährlich wurde es nicht, was auch an Daniel Walter lag, der in seiner Premierensaison Gästestürmer Rosam komplett aus dem Spiel genommen hatte. Dinkelscherben verpasste es in dieser Phase jedoch, das entscheidende zweite Tor zu erzielen. In der 77. Minute war es eigentlich überfällig, aber nach einer Ecke verpassten es Thomas Kubina, Daniel Wiener und Cosmin Uilacan, den Ball über die Linie zu drücken. Einen Konter gegen die in der Schlussphase weit aufgerückte Zusser Abwehr spielte das wieder sehr agile Offensiv-Duo Kubina/Wink schlampig zu Ende (85.), wodurch die Gäste nochmal Lunte rochen und auf einen späten Ausgleich hofften. Zwei Schüsse von Steinle und Belak waren aber kein Problem für Wenni (87.,88.). Dramatisch wurde es nochmal in der dreiminütigen Nachspielzeit, als zunächst wiederum Kubina und Wink einen Konter nicht konsequent verwerteten (91.). Auf der Gegenseite hätte sich die Finkel-Truppe beinahe noch um den verdienten Lohn gebracht, aber nach einer weiten Flanke scheiterte der eingewechselte Robert Wruck mit seiner Direktabnahme an Keeper Wenni (93.).
Schiedsrichter: Daniel Rosenberger (Stadtbergen) - Zuschauer: 450

Tor: 1:0 Christian Wink (20.)


SV Cosmos Aystetten - TSV Ziemetshausen 3:1
Die schöne Erfolgsserie des TSV Ziemetshausen ist vorerst beendet. Aufsteiger Aystetten nahm sofort das Heft in die Hand und hatte auch Torchancen. Zunächst war TSV-Torwart Andreas Mayer mehrfach auf dem Posten, ehe er Sekunden vor dem Pausenpfiff doch noch überwunden wurde. Aystettens Torjäger Max Drechsler kam im Strafraum an den Ball und machte es dann ganz elegant (45.).
Nach dem Wechsel wollte der TSV unbedingt den Ausgleich und in der 56. rettete die Latte für die Cosmonauten. Aystetten suchte in dieser Phase sein Heil im Kontern, was jedoch nicht von Erfolg gekrönt war. Ganz im Gegenteil: Nach einer Hereingabe von Andreas Endres besorgte Florian Klimm mit einer Direktabnahme das 1:1 (61.). Die Freude bei den Gästen währte aber nur kurz, denn Drechsler sorgte für die erneute Aystetter Führung (72.). Geschockt durch den erneuten Rückstand war Ziemetshausen nun nicht mehr in der Lage, das Ruder herumzureißen. Schließlich schnappte sich Paul Zeller den Ball und erhöhte kaltschnäuzig auf 3:1 (81.). Kurz darauf hätte der gleiche Spieler beinahe noch einen zweiten Treffer erzielt, er scheiterte jedoch am Keeper.
Schiedsrichter: Daniel Brunner (Grönenbach) - Zuschauer: 60
Tore: 1:0 Max Drechsler (44.), 1:1 Michael Klimm (64.), 2:1 Max Drechsler (73.), 3:1 Paul Zeller (81.)


TSV Wemding - TSV Rain/Lech II 3:5
Richtig bitter endete für den TSV Wemding das Derby. Nach einer abwechslungsreichen Begegnung hatten die Platzherren trotz einer ansprechenden Leistung das Nachsehen.
Wemding begann sehr aggressiv. Die Folge waren einige gute Chancen, so stand Chris Luderschmid frei vor Gäste-Torwart Stefan Besel, scheiterte jedoch an diesem (5.). Im direkten Gegenzug das 0:1, als André Fuchs eiskalt vollstreckte. Davon zeigte sich Wemding aber nicht geschockt. Erneut Luderschmid und kurz darauf Christian Turzer scheiterten. Nach einer Ecke köpfte Turzer aus kurzer Distanz zum 1:1 ein. In der Folge blieb die Partie offen. Die Mehrzahl an Chancen hatten die Gastgeber, doch Rain war stets gefährlich. Mehrmals erwies sich Besel als Retter in höchster Not. Hektisch wurde es in den Minuten vor der Pause, daran hatte auch Referee Manfred Reuter (Zusamaltheim) seinen Anteil. Nach einem Zweikampf im Mittelfeld forderten die Wemdinger einen Freistoß und stellten teilweise das Spielen ein. Dies nutzte der allein gelassene Tobias Mauch und schob zum 1:2 ein (42.). Mitten in diese Phase mit Nickeligkeiten setzte sich Daniel Haller energisch durch und markierte mit dem Pausenpfiff den erneuten Ausgleich.
Flott begann auch der zweite Durchgang. Bei einem Schuss von Fuchs – der Torwart Zäh bereits ausgespielt hatte – rettete ein Wemdinger Verteidiger auf der Linie, im Gegenzug zwang Haller Besel zu einer weiteren Glanzparade. Dann kam es innerhalb kurzer Zeit knüppeldick für die Gastgeber: Haller wurde im Strafraum gelegt und musste verletzt raus, bekam aber keinen Elfmeter zugesprochen. Konrad Reicherzer holte sich wegen Meckerns die Gelb/Rote Karte ab und schlussendlich wurde es Simon Clari leicht gemacht, nach einem Einwurf ohne große Gegenwehr zum 2:3 abzuschließen (69.). Marco Schütt kopfte wenig später an die Latte, eher er doch noch das 2:4 erzielte. Der eingewechselte Alex Weiser ließ Wemding noch einmal hoffen, ehe erneut Schütt endgültig den Deckel draufmachte.
Schiedsrichter: Manfred Reuter (Zusamaltheim) - Zuschauer: 150

Tore: 0:1 André Fuchs (5.), 1:1 Christian Turzer (14.), 1:2 Tobias Mauch (43.), 2:2 Daniel Haller (45.), 2:3 Simon Clari (68.), 2:4 Marco Schütt (74.), 3:4 Alex Weiser (76.), 3:5 Marco Schütt (78.)

Gelb-Rot: Konrad Reicherzer (62./TSV Wemding)


FC Donauwörth - FC Günzburg 3:0
Im Kellerduell der Liga holte der FC Donauwörth gegen den FC Günzburg verdient drei Punkte. Dominik Marks, Michael Jenuwein sowie ein Eigentor bescherten den Gastgebern damit den ersten Heimsieg der laufenden Saison. Donauwörth verließ durch den Sieg sogar die Abstiegsränge.
Wie Donauwörths Trainer Volkan Cantürk prognostizierte, entwickelte sich von Beginn an ein Kampfspiel. Beide Mannschaften spielten mit großem Einsatz, spielerische Glanzlichter gab es dagegen nur wenige. Nach ereignisarmen 25 Minuten führte der erste richtig gelungene Angriff gleich zu Führung: Eine super Vorarbeit von Alexander Musaeus drückte Kapitän Dominik Marks per Kopf ins lange Eck.
Nur knapp fünf Minuten später unterlief Günzburgs Tobias Bader ein Eigentor zum 2:0 für Donauwörth. Die Gästen konnten vor Pause keine Chance mehr herausspielen und auch in der zweiten Spielhälfte blieben klare Chancen – auf beiden Seiten – zunächst Mangelware.
Nach einer Stunde, als die Gäste etwas stärker wurden, bewahrte FCD-Torhüter Georg Schuster sein Team vor dem Anschlusstreffer, als er nach einem Freistoß zur Stelle war. Im Gegenzug hätte Donauwörth den Sack zumachen müssen, doch Angelo Saad-Hintermayer, der bereits im Sechzehner auf den Torwart zulief, legte noch einmal quer, anstatt selbst den Abschluss zu suchen. Sein Zuspiel auf Tolga Yildiz war allerdings zu ungenau und so konnte ein Günzburger Abwehrspieler gerade noch klären.
Michael Jenuwein machte es zehn Minuten vor Schluss dann besser. Der Neuzugang fasste sich ein Herz und versenkte das Leder aus 16 Metern zum viel umjubelten 3:0-Endstand.
Schiedsrichter: Andreas Wittmann (Haunstetten) - Zuschauer: 105

Tore: 1:0 Dominik Marks (29.), 2:0 Johannes Zanker (34./Eigentor), 3:0 Michael Jenuwein (79.)



Auf hohem Niveau wurde im Spitzenspiel zwischen dem TSV Meitingen und dem TSV Neusäß gekämpft. Hier beharken sich Benni Schmoll (links) und Marvin Osman. F.: Karin Tautz

TSV Meitingen - TSV Neusäß 2:1
Weiter ungeschlagen auf Platz drei der Tabelle befindet sich der TSV Meitingen nach dem glücklichen Heimsieg gegen den TSV Neusäß.
Die Spielanteile des TSV Neusäß überwogen in der ersten halben Stunde drastisch. In der 15. Minute rettete der Pfosten für die Meitinger nach präzisem Abschluss von Tim Hofbauer. Doch auch durch Standardsituationen wurden die Gäste brandgefährlich. In der 28. Minute ging der Freistoß von Josef Guggenberger aus 30 Metern nur knapp am Tor vorbei. Nur ein Diagonalball von Florian Steppich auf Denis Buja brachte in der 37. Minute das 1:0 für die Lechtaler. Im Spiel nun angekommen, bot sich bereits drei Minuten später die nächste Chance für den TSV Meitingen. Nachdem der Neusässer Schlussmann Felix Häberl einen Rückpass mit der Hand zu kontrolieren versuchte, verzog Florian Steppich den folgenden indirekten Freistoß aus knapp zehn Metern. Der Pausenpfiff ertönte und der TSV Neusäß lag trotz klar besserer Leistung mit einem Tor zurück.
Dies ließ die Löring-Elf nicht auf sich sitzen, machte weiter Druck nach der Halbzeit und erzielten in der 63. Minute durch Benedikt Schmoll den verdienten 1:1-Ausgleichstreffer. Die Freude hingegen hielt nur wenige Augenblicke an. In der 66. Minute wurde Fabian Wolf im Strafraum zu Fall gebracht. Schiedsrichter Kevin Mitchell blieb nichts anderes übrig, als auf den Punkt zu zeigen. Der fällige Strafstoß wurde von Arthur Fichtner mit Glück zum 2:1 verwandelt, nachdem Keeper Felix Häberl das richtige Eck gewählt hatte und noch mit den Fingerspitzen dran war. Nach dieser Schiedsrichterentscheidung fing der Kessel zum Brodeln an. Das Spiel wurde härter, ruppiger und noch intensiver. Bis all die Emotionen überkochten; bei den Fans, Spielern und auch bei den Trainern. So schlimm, dass der Meitinger Coach Ali Dabestani in der 79. Minute des Geländes verwiesen wurde.
Schiedsrichter: Kevin Mitchell (Rettenberg) - Zuschauer: 260

Tore: 1:0 Denis Buja (37.), 1:1 Benedikt Schmoll (63.), 2:1 Arthur Fichtner (66./Foulelfmeter)


Aufrufe: 07.9.2014, 22:22 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor