Massali: Es spielt halt, wer da ist

Kures Massali ist in dieser Woche auf Abschiedstour als Trainer des SV Rot-Weiß Walldorf. Am Mittwoch leitete er seine letzte Trainingseinheit und gab seinen Ausstand, ehe er seinen Gruppenliga-Fußballern bis Samstag freigegeben hat. Und beim Saisonfinale am Sonntag (15 Uhr), wenn die Rot-Weißen bei der Spvgg. Seeheim-Jugenheim spielen, führt Massali zum letzten Mal von der Bank aus Regie. Danach zieht sich der 52-Jährige erst einmal von seinem Übungsleiterdasein zurück, bleibt aber Sportkoordinator des Vereins.

In Abschiedsstimmung war Massali im Gespräch mit FuPa nicht. Aber das könnte noch kommen, vermutet er: Am Sonntag könnte ihn ,,ein komisches Gefühl" beschleichen. Von 2000 bis 2005 sammelte der gebürtige Wiesbadener, der als Spieler etwa 250 Partien für den SV Rot-Weiß bestritt, als Assistent von RWW-Trainer Holger Anthes erste Erfahrungen als Coach. Nach einem Abstecher zur SKG Walldorf, bei der Kures Massali erstmals als Cheftrainer wirkte, kam er 2009 als Nachfolger von Zbigniew Sempruch zum SV Rot-Weiß zurück. Mit dem Aufstieg in die Landesliga (die heutige Verbandsliga) gelang ihm 2011 der größte Erfolg als Trainer. Enttäuschungen folgten in den beiden folgenden Jahren, als die Mannschaft gleich wieder in die Gruppenliga abstieg und dann in der Relegation den direkten Wiederaufstieg um ein einziges Tor verpasste.

An emotionalen Momenten mangelte es in der Ära Massali also nicht. Im übermorgigen Spiel geht es für den SV Rot-Weiß, der die Saison als Tabellensechster abschließen wird, allerdings um nichts mehr - im Gegensatz zur Spvgg Seeheim-Jugenheim, die den Klassenerhalt noch nicht sicher hat.

Diese finale Saisonpartie bestreitet der SV Rot-Weiß mit dem letzten Aufgebot. Schon in den vergangenen Wochen ziemlich dezimiert, muss die Mannschaft nun auch auf den erkrankten Kamil Mitka, den verletzten Daniele Campailla und den angeschlagenen Kostas Dukas verzichten. Massali nimmt's gelassen: ,,Es spielt halt, wer da ist."