Marunde-Wehmann: "Das ist weder Fisch noch Fleisch"

"Vor allem gegen vermeintlich leichte Gegner bringen wir nicht immer 100 Prozent auf den Platz", legt der Trainer die Hand in eine bekannte Wunde. Nach den recht überzeugenden Siegen gegen Bramsche und Kalkriese folgten Niederlagen gegen Rulle und Hollage ("da kann man auch mal Punkte abgeben"). Die neun Punkte gegen Wallenhorst, Voltlage und Ankum II zeigten, dass die Mannschaft sich auch gegen vermeintlich schlechtere Gegner behaupten kann. Dann folgte aber wieder der Einbruch mit dem 0:3 gegen Alfhausen.

Das macht den Trainer ratlos: "Es scheint uns schwer zu fallen durchgehend die schwächeren Gegner konzentriert zu bespielen und geduldig zu sein." Der erfahrene Coach weiß, wie schwierig es ist gegen Mannschaften zu spielen, die sich weit zurückziehen und das Feld dem Gegner zu überlassen. "Wenn du dann nicht absolut fokussiert bist, kompakt stehst und dein Umschaltspiel durchziehst, wird es schwer", erklärt der 41-Jährige.

Da diese geforderte Geduld und Konzentration gerade gegen die unteren Mannschaften nicht immer gegeben ist, pendeln die Neuenkirchner zwischen Platz 4 und 5 der Tabelle. Fünf Niederlagen nach 16 Spielen sind eigentlich zu viel, bedenkt man, dass drei dieser Pleiten gegen Badbergen, Alfhausen und Hunteburg kassiert wurden. Im Vorjahr hatten die Neuenkichener noch keine Niederlage bis zum 16. Spieltag kassiert, fünf Punkte mehr auf dem Konto und lagen auf Platz 3. Der Abstand zum damaligen Tabellenführer aus Rulle betrug nur sechs Punkte, jetzt sind es auf Hollage II schon neun Punkte bei einem Spiel mehr.

Wenn die Neuenkirchener überhaupt noch auf einen vorderen Platz schielen, dann müssen sie am Wochenende Quakenbrück schlagen. Das wäre für das eigene Ego und vor allem die Konkurrenz aus Rulle, Hollage und Kalkriese ein bedeutsames Signal. Marunde-Wehmann hat klare Vorstellungen: "Wir fahren dorthin und holen die drei Punkte."

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