Es war einiges los auf dem Saltendorfer Berg vor gut 100 Zuschauern. Ein kurios erzieltes Führungstor für den Gastgeber, ein vergebener Strafstoß und eine Gelb-Rote Karte in der allerletzten Spielminute für Matthias Wellein von der SpVgg. Am Ende stand aber ein gerechtes 2:1 für die Truppe von Interimscoach Angelo Büle. Denn hätten die Gäste ihre hochkarätigen Konterchancen in der zweiten Halbzeit genutzt, man hätte nicht bis zum Ende um den Dreier zittern müssen.
Mittelstürmer Martin van der Heyd und der kaum in den Griff zu kriegende Flügelflitzer Alin Lazar alleine hatten genug Chancen, um die Partie vorzeitig zu entscheiden. Drei Mal musste SpVgg-Torwart Marco Schreier sein ganzes Können aufbieten, um die Gästeführung zu verhindern. Und zwar in der 14., 16. und 41. Minute, als van der Heyd und Lazar freistehend vor ihm stehend Nerven zeigten. Und wer seine Chancen nicht reinmacht, der läuft in Gefahr selbst eines zu kassieren. So war es dann auch. Das 1:0 für Etzelskirchen aber war eines von der kuriosen Sorte. Denn Unglücksrabe Chris Diem, der ansonsten als Torwart der Gäste seine Sache gut machte, traf mit einem verunglückten Abschlag Matthias Wellein in den Rücken, und von da aus sprang der Ball zum Entsetzen der Hemhofener zum 1:0 für Etzelskirchen ins Tor. Eine kalte Dusche für Hemhofen? Weit gefehlt! Denn in der 34. Minute nutzte van der Heyd eine Unachtsamkeit der Heimabwehr zum 1:1 aus. In der 43. Minute war der Torjäger erneut zur Stelle und erzielte aus allerdings stark abseitsverdächtiger Position die 2:1-Pausenführung für die Gäste.
Nach der Pause drückte die Mannschaft von Spielertrainer Gezim Feta, der wegen einer Verletzung nicht mitspielen konnte, mächtig auf den Ausgleich. Und man hatte einfach Pech, dass Sebastian Kiszel (49.) und Fabian Schöbel (64.) knapp am Kasten vorbeizielten oder an Diem scheiterten. Danach aber folgte die Zeit der schon erwähnten vergebenen „Hochkaräter“ für die Gäste, die versäumten, den Sack zuzumachen. Hatte van der Heyd noch Pech in der 69. Minute, als er das Leder knapp am rechten Pfosten vorbei gejagt hatte, so zeigte er in der 72. Minute Nerven, als er einen Handelfmeter so schwach platzierte, dass Schreier ohne Probleme parieren konnte. Und hätte der durchgebrochene Lazar in der 82. Minute den mitgelaufenen Martin van der Heyd bedient und nicht am Tor vorbeigeschossen, das Spiel wäre schon längst zugunsten der Gäste entschieden gewesen, die so noch ein wenig bangen mussten. Jochen Fichtelmann
Ein auch in der Höhe verdienter Sieg für die Heimelf gegen unterlegene, aber stets faire Forchheimer. Wagner köpfte nach einem Freistoß das 1:0 (8.), Preuß verwandelte einen weiteren direkt (33.) und erzielte nach einem Torwartfehler auch den 3:0- Pausenstand (34.). Erneut Preuß nach Freistoß (70.) erhöhte auf 4:0, ehe die Gäste durch Floydl zum Ehrentor kamen (75.). Patrick Gross (76.) und Konstantin Knötig (85.) erhöhten mit zwei schönen Solos, ehe erneut Wagner den Endstand markierte (88.). maxh
Warum der ATSV Forchheim (in schwarz) in der Fußball-A-Klasse 2 derzeit auf einem Abstiegsplatz steht, zeigte sich in Höchstadt (F.: Spörlein).
Zwar musste der SC einen frühen Schock durch Heinrichs 0:1 verdauen (3.), glich aber schon nach 15 Minuten aus. Polster versenkte einen an Stingl verursachten Foulelfmeter. Kurz vor der Pause staubte Felger nach einem Lattenschuss von Haschke zum 2:1 ab. Doch nun erhielten die Gäste ebenfalls einen Foulelfmeter zugesprochen. Slansky verwandelte mit dem Pausenpfiff zum 2:2. Habermann traf in der 48. Minute zur erneuten Führung. Diese hielt bis zum Schluss, vor allem dank Torwart Schupfer, der in der Nachspielzeit den Dreier festhielt. maxh