Markus de Prato sieht Schritt in die richtige Richtung

„Wir sind vor Ottobrunn gewarnt. Die können in der Rückrunde noch einige überraschen. Die Qualität ihrer Neuzugänge wie Simon Pleninger spricht für sich.“

Auf dem Transfer-Terrain müssen sich die Moosacher aber keinesfalls verstecken. Gerade bei der gelungenen 3:2-Generalprobe gegen Moosburg hätten Patrick Tresch und Michael Hainthaler bewiesen, „dass wir nicht irgendetwas holen, um etwas geholt zu haben. Sondern wir haben Qualität dazu bekommen.“ Die Bezeichnung Generalprobe sollte in diesem Kontext allerdings vielmehr als Charaktertest verstanden werden. Womit man auch schon beim eigentlichen Aufreger-Thema, der laschen Moosacher Vorbereitung, angelangt wäre. „Ich arbeite mit vielen ja schon seit der Kreisklasse zusammen und weiß daher, zu was sie im Stande sind, wenn sie den Schalter umlegen“, war De Prato mit der Reaktion seines Teams nach der reinigenden Aussprache vor zwei Wochen durchaus zufrieden. „Das war ein Schritt in die richtige Richtung, genauso wie die vergangene Trainingswoche. Jetzt wird‘s Zeit, dass es wieder los geht!“

Recht viel später hätten die Moosacher verbal nicht alles auf den Tisch packen dürfen. „Es musste dringend geredet werden, weil man sich sonst in so einem Trott auch fest spielen kann“, beteuert der Coach zudem, dass die neue – für einen Primus unübliche – interne Vereinbarung weiterhin intakt ist. „Wir haben diese Woche nicht einmal vom Aufstieg gesprochen, weil wir wissen, dass wir in der Vorrunde einige Spiele, auch gegen Ottobrunn, sehr glücklich gewonnen haben.“ Da sei der eigene Teamspirit eben das „Pünktchen gewesen, das den Ausschlag gegeben hat“.

Ob dieses Extra-Pünktchen Glück weiterhin auf den Deckflügeln der Moosacher Marienkäfer glänzt, wird sich zeigen. Ihren Höhenflug, das weiß auch De Prato, können sie, trotz „einkalkulierter Niederlagen“ , letztlich nur selbst stoppen. „Am Ende wollen wir doch nur mit einem Lächeln im Gesicht vom Platz gehen.“

Text: Julian Betzl