Mansur Faqiryar hält sich viele Optionen offen

wann er seine Karriere fortsetzen kann. "Mit 29 Jahren bin ich noch jung genug, um weiter Fußball zu spielen", sagt der Keeper, der sich, nachdem er längere Zeit verletzt ausgefallen war, mit dem Oldenburger Regionalligisten im November auf eine Vertragsauflösung zum Jahresende geeinigt hatte.

"Ich setze alles daran, um wieder auf dem Platz stehen zu können in welcher Liga das sein wird, werde ich zum gegebenen Zeitpunkt entscheiden", erklärt Faqiryar, den weiter langwierige Hüftprobleme zum Pausieren zwingen. "Alles hängt davon ab, was die Arthroskopie bei Dr. Michael Dienst in München ergibt", erklärt der Torhüter und ergänzt: "Leider steht derzeit nur fest, dass der Termin im März liegen wird."

Nach der Behandlung werde er in die Reha einsteigen, erläutert der Keeper: "Ich werde sicherlich eine geraume Zeit benötigen, bis ich wieder total fit bin. Ich gehe zunächst einmal von sechs Monaten aus. Bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen dauert es halt länger."

Faqiryar hat kürzlich in Bremen seinen Trainer-C-Schein erworben. Die A- und B-Lizenzen sollen folgen. "Die Trainer-Tätigkeit ist sicher eine Alternative", sagt der ehemalige VfB-Kapitän und hofft, schon in naher Zukunft eine Jugendmannschaft übernehmen zu können.

Der in Bremen wohnende Keeper ist derzeit dabei, seine Master-Arbeit zu schreiben. Als angehender Wirtschafts-Ingenieur will er sich die Option offen halten, in diesem Bereich zu arbeiten.

Mit VfB-Ehrenpräsident Klaus Berster und dem früheren Trainer der Oldenburger, Alexander Nouri (jetzt U-23-Coach von Werder Bremen), treibt Faqiryar auch das Projekt "Fußball in Afghanistan" voran. Nach jüngsten Gesprächen wird hier eine Zusammenarbeit mit dem "Stiftungshaus Bremen" angestrebt. Die Einrichtung wurde 2003 als Kommunikations- und Organisationsplattform für gemeinnützige Stiftungen in Bremen geschaffen.