2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
So sehr sich die Chamer (rote Trikots) auch gegen die Niederlage stemmten, am Ende reichte es doch nicht zum Punktgewinn gegen die heimstarken Burglengenfelder. Foto: Schaller
So sehr sich die Chamer (rote Trikots) auch gegen die Niederlage stemmten, am Ende reichte es doch nicht zum Punktgewinn gegen die heimstarken Burglengenfelder. Foto: Schaller

Maier schießt Burglengenfeld zum Sieg

Der Bösl-Elf gelingt mit dem 2:0 (0:0) der erste Heimsieg gegen den ASV Cham +++ Joker Thomas Maier stach gleich zweimal gegen das Bayerwald-Team

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Hochverdient war der erste Heimsieg des ASV Burglengenfeld gegen den ASV Cham. Mit nunmehr elf Punkten kann man beruhigt die kommenden Aufgaben angehen. Mann des Tages war Neuzugang Thomas Maier, der nur eine Minute nach seiner Einwechslung die längst fällige Führung erzielte (70.) und in der 85. Minute für die Entscheidung sorgte.
Die Gäste suchten ihr Heil vor allem in der Defensive und erwiesen sich zudem als disziplinlose Mannschaft. Die Folgen waren die Gelb-Rote Karte für Tomas Peterik wegen Meckerns und Rot für Franz-Xaver Brandl; der Platzverweis für Brandl war sicher eine etwas harte Entscheidung, doch bei der Summe der zum Teil bösartigen Fouls und des ständigen Kritisierens von Schiedsrichterentscheidungen auf dem Feld und von der Bank aus, konnte Drittliga-Schiedsrichter Johannes Huber gar nicht anders, als durchgreifen. Letztlich kamen die Gäste noch glimpflich davon; schließlich gab es kaum einen Spieler, der nicht die Gelbe Karte gesehen hatte.Auch ASV-Trainer Matthias Bösl konnte nur den Kopf schütteln ob der übertriebenen Härte, mit der Gegner versucht hat, zumindest einen Punkt zu retten. Zum Vergleich: Nicht ein Spieler der Gastgeber sah Gelb.

Torchancen waren Mangelware

Von Anfang an nahm der ASV Burglengenfeld das Heft in die Hand. Allein, Torchancen blieben Mangelware. Die Gäste agierten in dieser Phase in der Defensive konzentriert und engagiert; sie brachten bei Schussversuchen stets noch ein Bein dazwischen. Etliche lange Bälle der Gastgeber auf Benjamin Epifani oder Matthias Gröger verfehlten nur knapp ihr Ziel.Bei kurzen Pässen in die Spitze fehlte häufig die Genauigkeit. Zudem konnten sich die Chamer auf Torhüter Andreas Lengsfeld verlassen, der vor allem mit guter Strafraumbeherrschung glänzte. Glück hatte er allerdings, als er den Ball außerhalb des Strafraums fing, der Schiedsrichter aber weiter spielen ließ (18.).Die erste echte Torchance hatte wie aus heiterem Himmel die Bayerwald-Elf. Der Ball landete bei Franz-Xaver Brandl, der zog in halblinker Position aus etwa 20 Metern ab, fand aber in Marco Epifani seinen Meister (30.). Auch die Gastgeber sollten noch zu einer Großchance kommen: Matthias Gröger erhielt nach einem Einwurf, den er selbst ausgeführt hatte, erneut den Ball; seinen wuchtigen Schuss ins kurze Eck lenkte Lengsfeld zur Ecke (38.).Nach dem Wechsel häuften sich die Chancen für die Burglengenfelder. Den Torschrei hatten die Fans bereits auf den Lippen, als Stefan Schnaus einen Kopfball nach Freistoß von Lukas Rothut nur denkbar knapp neben den Pfosten platzierte. Das gleiche Schicksal ereilte Philipp Sander in der 68. Minute. Zwei Minuten später fiel das längst fällige 1:0. Nach schönem Kombinationsspiel leistete Gröger glänzende Vorarbeit für Maier, der überlegt einschoss.Die einzige Gelegenheit für die Chamer hatte Christian Ranzinger, als er nach einem Freistoß genau auf Epifani zielte (78.). Nach den beiden Platzverweisen war das 2:0 die logische Konsequenz. Nach einem weiten Pass von Gröger legte Alexander Fuchs den Ball quer und Maier jagte das Leder ins lange Eck.

Hochverdienter Sieg

Burglengenfelds Trainer Bösl sprach von einem hochverdienten Sieg. Das Auftreten der Gäste-Mannschaft wollte er nicht weiter kommentieren; die zahlreichen Gelben Karten und die Platzverweise würden eine deutliche Sprache sprechen. Seinen Spielern gratulierte er dazu, dass ,,sie sich nicht haben provozieren lassen". ,,Wir haben heute über weite Strecken guten Fußball gespielt und wir waren ständig am Ball. Ich habe noch nie eine Chamer Mannschaft gesehen, die derart defensiv agiert hat." Den einzigen Vorwurf, den er seinen Spielern machte: ,,Wir hätten viel früher das 1:0 erzielen müssen!" (bb)

Aufrufe: 030.7.2014, 21:53 Uhr
MZ-Redaktion SchwandorfAutor