2024-05-02T16:12:49.858Z

Der Spieltag
Das Führungstor für Neustrelitz. Magdeburg schaut nur hinterher. Foto: Harbke
Das Führungstor für Neustrelitz. Magdeburg schaut nur hinterher. Foto: Harbke

Magdeburg rutscht immer weiter ab

1:2 Heimpleite gegen Neustrelitz +++ Halberstadt durch Sieg über Auerbach nun vor Magdeburg platziert

Am zehnten Spieltag der Regionalliga Nordost setzte Germania Halberstadt den Aufwärtstrend fort. Gegen die Ostsachsen aus Auerbach siegte die Elf von Achim Hollerieth verdient mit 2:0 und schob sich durch den neuerlichen Erfolg auf Platz zehn der Tabelle vor. In Magdeburg stehen Trainer Jens Härtel hingegen nach der Heimniederlage gegen Vorjahresmeister Neustrelitz harte Zeiten bevor. Seine Mannschaft unterlag gegen mittelmäßig agierende Gäste aus Mecklenburg-Vorpommern mit 1:2.

1. FC Magdeburg - TSG Neustrelitz 1:2

Magdeburg wollte nach vier sieglosen Partien in Serie im Heimspiel gegen die TSG Neustrelitz eigentlich den Befreiungsschlag schaffen. Nach 90 Minuten und einer erschreckend schwachen Vorstellung gegen den Vorjahresmeister, der ähnlich wie die Landeshauptstädter vor dieser Begegnung eine sportliche Krise zu bewältigen hatte, stand das Team von Jens Härtel wieder mit null Punkten da.

Kurz vor der Pause gingen die Gästen durch einen Doppelschlag von Ex-Ulmer Nikola Trkulja (41.) und René Pütt (45+1) mit 2:0 in Front, was auch die Halbzeitführung für die Mannen um Trainer Torsten Gütschow bedeutete. Nach der Pause versuchte Magdeburg der Partie vor 5040 Zuschauern noch einmal eine Wende zu geben, schwächte sich aber durch den Feldverweis von Christopher Handke in der 69. Spielminute selbst. Lars Fuchs (85.) gelang kurz vor Ultimo zwar noch der Anschlusstreffer, aber viel mehr ließen die Norddeutschen in der Folgezeit nicht zu, sodass Magdeburg durch die Niederlage auf Rang zwölf der Tabelle abrutschte und nur noch einen Zähler Abstand zu den Abstiegsrängen hat.

In der kommenden Woche muss die Härtel-Elf beim überraschend starken Aufsteiger aus Bautzen antreten.

Schiedsrichter: Sebastian Schmickartz (Wacker 21) - Zuschauer: 5040

Tore: 0:1 Nikola Trkulja (41.), 0:2 René Pütt (46.), 1:2 Lars Fuchs (85.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Christopher Handke (69./1. FC Magdeburg)


Kevin Schlitte und Kapitän Philip Schubert überzeugten auch beim Heimsieg gegen Auerbach F: Schmidt


VfB Germania Halberstadt - VfB Auerbach 2:0

Vor der Begegnung hatte Sportdirektor Stephan Grabinski als Credo ausgegeben, "sich weiter in der Tabelle zu etablieren". Gegen den Tabellennachbarn aus Auerbach sollte der dritte Sieg in Folge eingefahren werden. Gleich von Beginn an zeigten die Hausherren, dass dieses Vorhaben in die Tat umgesetzt werden sollten. Mit schnellem Spiel in die Spitze setzten die Germanen immer wieder Akzente, ohne dabei aber gefährliche Möglichkeiten zu kreieren. In der 25. Spielminute wurde es für die Gäste gefährlich, als Kapitän Philip Schubert mit einem wuchtigen Schuss am Gehäuse von Auerbach-Schlussmann Markus Dölz scheiterte. Neun Zeigerumdrehungen später war es aber soweit, Ivan Ristovski überwand den heraus eilenden Auerbach-Torhüter mit einem schönen Heber zur 1:0 Pausenführung für Halberstadt. Für den Torschützen war es der erste Treffer der laufenden Saison.

In Abschnitt zwei kamen die Gäste etwas besser aus der Kabine und hatten durch Marcel Dressel zwei gefährliche Situationen vor dem Kasten der Germanen. Mitten in die Drangperiode der Ostsachsen fiel das 2:0 durch Jan Nagel, der nach Vorlage von Florian Beil in der 74. Minute für die Hausherren die Führung ausbaute. Auerbach versuchte warf noch einmal alles nach vor, kam aber nicht am überragenden Schlussmann Pascal Nagel vorbei.

Durch den Sieg vor nur 548 Zuschauern haben die Germanen den Kontakt zum Mittelfeld hergestellt und was für viele Anhänger noch bedeutender ist, wurde durch den Erfolg gegen Auerbach der Rivale aus Magdeburg in der Tabelle überholt.

Hollerieth zeigte sich nach dem Schlusspfiff gegenüber dem MDR zufrieden: "Die Mannschaft ist überwiegend mit breiter Brust aufgetreten und hat sich verdient die Führung erarbeite. Meines Erachtens haben wir es sogar versäumt, das zweite oder dritte Tor nachzulegen. Nach dem Wechsel haben wir den Faden etwas verloren. Die kämpferische Note hat aber hat gepasst. So hat uns das 2:0 zum richtigen Zeitpunkt gut getan und auf die Siegerstraße gebracht."

Kommenden Sonntag (26.10.14) empfangen die Hollerieth-Schützlinge im Friedensstadion den SV Babelsberg.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 548

Tore: 1:0 Ivan Ristovski (34.), 2:0 Jan Nagel (74.)
Aufrufe: 019.10.2014, 16:30 Uhr
Robert KeglerAutor