Sollte Penzendorf, das den Vorrundenvergleich knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnte, wirklich ausrutschen will natürlich Barthelmesaurach an der Schwabacher Jahnstraße bei den „48ern“ (6.) Gewehr bei Fuß stehen und den Rückstand weiter verkürzen. Für die Gastgeber ist es dagegen wohl die letzte Chance sich selbst noch einmal als Kandidat für Rang zwei ins Gespräch zu bringen. Vor diesem Vergleich, dessen erste Auflage in die Saison Barthelmesaurach hauchdünn mit 1:0 für sich entscheiden konnte, haben die „Drauracher“ bei einem weniger absolvierten Spiel bereits neun Zähler Vorsprung auf die Schwabacher.
Ein Erfolg des TV 48 würde auch dem Tabellendritten TV 23 Eckersmühlen in den Kram passen, denn die Mannschaft des zum Saisonende scheidenden Trainers Christian Dittenhofer ist mit fünf Zählern Rückstand aktuell Barthelmesaurachs schärfster Verfolger. Am 20. Spieltag erwarten die Eckersmühlener nun zum prestigeträchtigen Rother Derby den Tabellenletzten TSV Rothaurach, so dass der TVE natürlich klar favorisiert in diese Begegnung geht. Allerdings werden die Gäste, die auswärts in bislang neun Saisonspielen erst einen kümmerlichen Punkt ergattern konnten (1:1 beim TV 48 am zweiten Spieltag), mit dem Mut der Verzweiflung anreisen und versuchen in der sicher speziellen Derbyatmosphäre den Gastgebern ein Schnippchen zu schlagen. In der Vorrunde gelang dies beim 1:1 bereits teilweise. Eine Wiederholung dieses Ergebnisses freilich würde am Sonntagnachmittag nur unzufriedene Gesichter auf beiden Seiten zurücklassen.
Patzt Eckersmühlen, könnte neben Kammerstein auch die DJK Abenberg (5.) vorbeiziehen. Die Burgstädter empfangen am Asbacher Weg den mit sieben Punkten aus drei Spielen sehr ordentlich gestarteten Tabellenachten TSV Röttenbach und wollen dem jüngsten 3:0-Erfolg über Wernfels natürlich am liebsten den zweiten Heimsieg am Stück folgen lassen und damit Revanche für die 0:2-Auswärtsniederlage am 6. September 2015 nehmen. Röttenbach sollte sich mit dem guten Start ins Jahr 2016 der gröbsten Sorgen entledigt haben und will sich nun im gesicherten Mittelfeld festsetzen und die positive Tendenz bestätigen. Ob der durchaus geringen Punktabstände ist kurzfristig auch ein weiteres Klettern in der Tabelle möglich.
Klettern muss auch der SV Großweingarten, will er nicht, dass der Durchmarsch von der Kreisliga in die A-Klasse binnen zwei Spielzeiten Realität wird. Allerdings gibt es nicht viel, mit dem man den Kirschendörflern, die seit Oktober (1:0 in Rothaurach) auf den dritten Saisonsieg warten, Mut machen könnte. Wenn selbst Spiele wie zuletzt das Kellerduell in Georgensgmünd (der dortige TSV ist an diesem Wochenende spielfrei), wo Großweingarten nicht das schlechtere Team war, punktlos enden, ist es schwierig an Besserung zu glauben. Allerdings scheint die Moral bei der Mannschaft von Spielertrainer Pascal Weidmann, dem man im Verein ja tadellose Arbeit bescheinigt, noch intakt zu sein. Vielleicht der Schlüssel dazu doch noch eine Aufholjagd zu starten. Die muss nun aber starten, idealerweise am Sonntag im Gastspiel bei der zuletzt personell arg gebeutelten Bezirksliga-Reserve des SC 04 Schwabach, gegen die es im Hinspiel beim 0:0 zu einem von bislang erst neun Punkten reichte.
Die Mannschaft, die es für Rothaurach, Großweingarten und Georgensgmünd zunächst einzuholen gilt, heißt TSV Wernfels. Die Burgdörfler belegen aktuell den Relegationsplatz, der nach Rundenende dazu berechtigen würde, die Klasse über die Hintertür der Entscheidungsspiele doch noch halten zu können. Wernfels selbst allerdings hat andere Ziele und strebt vielmehr die direkte Rettung an. Dazu muss die Mannschaft von Trainer Martin Ottmann die drei Zähler vor ihr liegende DJK Obererlbach überrunden. Während Obererlbach am Sonntag die DJK Veitsaurach (7.) erwartet, gastiert Wernfels am Büchenbacher Hans-Lederer-Weg bei der dortigen Bezirksliga-Reserve. Die liegt als Tabellenzehnter sechs Zähler vor dem TSV, so dass ein Wernfelser Auswärtssieg auch bei der Mannschaft von Willy Mühlbauer das Zittern wieder verstärken würde.