Luis da Silva Pereira gelingt Dreierpack - ohne Happy-End

Durststrecke beendet
Im elften Versuch gelang den SF Eintracht Freiburg mit einem überraschenden 3:2 (2:1)-Erfolg gegen den Tabellenzweiten FC Auggen II der erste Saisonsieg. Während der Bezirksligaabsteiger nach einem radikalen personellen Umbruch zu Beginn der Spielzeit noch als Prügelknabe herhalten musste, zeigte die Formkurve bei der Mannschaft von Trainer Christian Horn-Morawe bereits in den vergangenen Partien nach oben. " Die Mannschaft findet sich allmählich", stellte der Übungsleiter zufrieden fest, " und fällt auch nach Gegentoren nicht mehr gleich in sich zusammen." Zu beobachten war diese Entwichlung nun auch im jüngsten Heimspiel gegen die Auggener Reserve. Zweimal konnten die Gäste eine Führung der Eintracht egalisieren, nach dem 3:2 durch Alex Walker ließen das die Gastgeber nicht mehr zu. "Heute konnten wir uns für unseren Aufwand endlich einmal belohnen", strahlte Horn-Morawe nach der Begegnung. Nun geht es für die Eintracht darum die rote Laterne abzugeben. Punktgleich mit den Innerstädtern liegt die Spvgg Bollschweil-Sölden in Reichweite.

Duftmarke des Tabellenführers
Wer sich im Schlagerspiel des Wochenendes zwischen dem FC Bad Krozingen und der SG Bremgarten/Hartheim auf ein packendes und spannendes Duell gefreut hatte wurde am Ende bitter enttäuscht. Der Ligaprimus gewann nach einer beeindruckenden Vorstellung gepaart von unbändigem Willen, einer konzentrierten Einstellung und tollem Tempofußball überraschend deutlich mit 6:0 (4:0) gegen einen seiner ärgsten Verfolger. Dabei mussten beide Mannschaften auf wichtige Spieler verzichten. Während bei den Kurstädtern Alaeddine Chermiti und Eugen Votteler passen mussten, musste Gästespielertrainer Felix Bing auf seinen Einsatz verzichten. Dieses Trio sorgte im bisherigen Saisonverlauf immerhin bereits für 19 Treffer. Während Bad Krozingen auch ohne sein gefährliches Duo brillierte und bereits nach 26 Minuten mit 4:0 in Führung lag, war die SG Bremgarten/Hartheim über die kompletten 90 Minuten chancenlos. Während der Tabellenführer seinen Vorsprung etwas ausbauen konnte, rutschten die Gäste auf Platz vier ab.

Dreierpack ohne Happy-End
Luis da Silva Pereira hätte zweifelsohne der Mann des Spieltages werden können. Dem Offensivakteur der Portugiesen Freiburg gelangen im Heimspiel gegen den SV Opfingen drei Treffer, zum Sieg reichten diese dennoch nicht. Für den 23-jährigen Portugiesen bedeutete dieser Dreierpack das Ende einer (kurzen) Durststrecke. Vor allem sein zweiter Treffer war das Eintrittsgeld wert: ein Anspiel verwertete der Stürmer mit einem sehenswerten Seitfallzieher zum zwischenzeitlichen 3:1. Und nach seinem 4:1 zwölf Minuten vor Schluss rechneten alle mit einem ungefährdeten Heimsieg für die Portugiesen. Doch der SV Opfingen gab nicht auf und versuchte es in der Schlussphase ausnahmlos mit langen Bällen, welche bei der Portugiesen-Abwehr für einige Kopfschmerzen sorgten. Die Tore von Salzmann, Daoudi mit einem verwandelten Handelfmeter und Budak sicherten den Gästen in der Schlussphase einen für nicht mehr möglich gehaltenen Punktgewinn. Und so blieb für den Mann des Spiels da Silva Pereira nach Schlusspfiff nur das persönliche Erfolgsgefühl.