2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Lübben bejubelt den nächsten Dreier. Foto: Bock
Lübben bejubelt den nächsten Dreier. Foto: Bock

Lübben erkämpft in Unterzahl den Sieg im Spreewald-Derby

Grün-Weißen gewinnen knapp mit 2:1 gegen die SG Burg

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Der starke Aufsteiger Grün-Weiß Lübben setzt seine Erfolgsserie fort: Trotz einer Stunde in Unterzahl bezwangen die Spreewälder im Derby die SG Burg knapp mit 2:1 und führen weiter die Tabelle der Landesliga Süd an.

Mit zwei langen Einwürfen entschieden die Lübbener die Partie am Samstag vor 170 Zuschauern für sich. Beides Mal war es Michael Leschnik, der den Ball weit in den Burger Strafraum warf. In der 12. Minute verlängerte Tobias Bubner unglücklich den Einwurf, so dass Romano Lindner dahinter einen Schritt schneller war als Burgs Keeper Carsten Gröger und den Ball über die Linie drücken konnte.

In der vor allem vor der Pause abwechslungsreichen Partie mit mehreren guten Strafraumszenen auf beiden Seiten zeigten sich die Gäste nur kurz geschockt. In der 28. Minute konnte Lübbens Abwehrchef Rene Trehkopf im Laufduell mit Bruno Rodrigues Costa den flinken Brasilianer im Strafraum nur noch mit einem Handspiel stoppen. Schiedsrichter Max Göldner verlegte den Tatort erst an die 16er-Linie, zeigte aber nach Rücksprache mit seinem Assistenten Dominick Lorenz auf den Elfmeterpunkt. Lucas Eduardo Carvalho de Almeida verwandelte sicher. Nur fünf Minuten später sah Trehkopf wieder nach einem Foul an Rodrigues Costa zum zweiten Mal die Gelbe Karte und musste folgerichtig in der 33. Minute vom Platz.

In der 40. Minute war es Benjamin Peschk, der den weiten Einwurf erneut von Leschnik per Kopfball-Bogenlampe im langen Eck zur Führung versenkte. Ausser für die Burger Hintermannschaft kam diese doppelt erfolgreiche Variante für Lübbens Trainer Dirk Minkwitz nicht überraschend: "Man muss alle taktischen Mittel ausnutzen. Und wir haben zwei gute Einwerfer, das muss man auch einsetzen."

Nach der Pause übernahmen die Burger in Überzahl klar das Kommando über das Spiel. Allerdings wurden die Angriffe zu umständlich aufgebaut. Dazu fehlte das nötige Tempo. So sprangen gegen die massive Lübbener Verteidigung kaum klare Chancen in der 2. Hälfte heraus. Das ärgerte auch Burgs Trainer Sven Benken: "Vom Willen kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen. Aber wir spielen nicht das, was wir trainieren. Gegen zehn Mann haben wir mehr oder weniger planlos agiert. Und jeder kleine Fehler wurde gnadenlos bestraft."

Sein Gegenüber Dirk Minkwitz freute sich derweil über die Fortsetzung der Erfolgsserie seines Teams: "Für die Moral war es natürlich geil, nach so früher Unterzahl den Sieg noch zu ziehen. Wir genießen es jetzt, dort oben zu stehen. Aber wir machen uns keine Illusionen und wissen, dass es nur eine Momentaufnahme ist."

Aufrufe: 03.10.2015, 17:12 Uhr
Sven BockAutor