2024-05-15T11:26:56.817Z

Ligabericht
Eintracht Stadtallendorf und der TSV Lehnerz lieferten sich am vergangenen Samstag ein umkämpftes Spitzenspiel.	Foto: Görlich
Eintracht Stadtallendorf und der TSV Lehnerz lieferten sich am vergangenen Samstag ein umkämpftes Spitzenspiel. Foto: Görlich

Lohsse zieht zufriedene Bilanz

HESSENLIGA: +++ Lehnerz hat 28 Punkte auf Habenseite +++ Tolle Moral in Spitzenspiel gezeigt +++

Fulda (rg). Den Ausfall von Kapitän Patrick Schaaf weggesteckt und gegen den Tabellenzweiten der Hessenliga, Eintracht Stadtallendorf, einen 0:2-Rückstand noch aufgeholt: Unterm Strich können die Fußballer des TSV Lehnerz mit dem 2:2 im Spitzenspiel zufrieden sein. Dabei gingen vor allem die Umstellungen von TSV-Coach Marco Lohsse auf, der sich mit seiner Bilanz von 20 Punkten aus zwölf Spielen durchaus zufrieden zeigt.

„Grundsätzlich haben wir ein sehr gutes Spiel gezeigt – läuferisch, spielerisch und taktisch. Wir haben defensiv wenig zugelassen, gut gegen den Ball gearbeitet und bis auf den Elfmeter und das Tor hatte der Gegner nur noch zwei Torschüsse zugelassen. Wir sind sehr hohes Tempo gegangen“, lobt Lohsse seine Elf für den Auftritt gegen die Mittelhessen, in dem der TSV einmal mehr Moral bewies: Schon in der Vorwoche hatte der TSV beim 2:2 in Steinbach zweimal einen Rückstand aufgeholt.

Interessanterweise gelang das den Lehnerzern in dieser Saison schon zweimal in der gleichen Reihenfolge: Beim 2:2 gegen Baunatal hatte der TSV unter Kevin Steudter zweimal geantwortet, in der Woche darauf im Derby-Rückspiel bei Borussia Fulda ebenfalls einen 0:2-Rückstand aufgeholt. Dabei griffen vor allem Lohsses Umstellungen: Für Sebastian Sonnenberger (muskuläre Probleme) spielte Kemal Sarvan in der Innenverteidigung, Niklas Odenwald rückte eine Position nach hinten rechts, dafür wechselte Julian Pecks die Seite und agierte diesmal für Andre Vogt (beruflich verhindert) als Linksverteidiger. Auch von der Knieverletzung von Kapitän Patrick Schaaf ließ sich Lehnerz nicht aus dem Konzept bringen und machte unbeirrt weiter. Steven von der Burg erwischte zwar einen gebrauchten Tag und ließ zwei Großchancen liegen, zog sich allerdings auch schon nach zehn Minuten eine Blessur zu und musste schließlich angeschlagen raus. Für ihn kam Marcel Trägler, der den Elfmeter zum 1:2 herausholte. Lohsse stellte von 4-2-3-1 auf eine defensive Dreierkette um, stellte Alexander Reith in die Spitze neben Trägler, zog dafür Renato Tusha ins Zentrum und David Wollny auf den Flügel. Der wiederum bereitete dann den Ausgleich vor.

„Wir sind weiterhin hohes Tempo gegangen, die Einwechslungen haben auch gestochen, alle haben ordentlich Betrieb gemacht. Die taktischen Umstellungen waren mit ein Grund dafür, dass wir den Punkt geholt haben“, meint Lohsse, der mit seiner persönlichen Bilanz von 20 Punkten aus zwölf Spielen und den bisher 28 Punkten aus den ersten 16 Spielen durchaus einverstanden ist: „Wir haben jetzt in der Vorrunde 28 Punkte geholt, in der Rückrunde der letzten Saison hat die Mannschaft in 16 Spielen 23 Punkte geholt. Damit sind wir sehr zufrieden.“



Aufrufe: 09.11.2016, 07:00 Uhr
Lauterbacher AnzeigerAutor