Lohsse will von "Krise" nichts hören

Der letzte Sieg in der Liga datiert mittlerweile vom 10. September, seitdem gab es zu Hause drei Unentschieden gegen Hadamar, Urberach und Kelsterbach, dazu die deutlichen Auswärtsniederlagen in Alzenau und Dreieich. „Aber wir haben bis jetzt auch erst zwei Spiele verloren und dabei hatten wir sehr große Personalsorgen“, gibt TSV-Coach Marco Lohsse zu bedenken, der entsprechend auch nichts von einer angedichteten Krise wissen will. Dennoch: Der Last-Minute-Ausgleich vergangene Woche gegen Kelsterbach war ärgerlich genug, zumal sich Wirbelwind Alex Reith noch die Ampelkarte abholte und gesperrt fehlt.

Dass nun auch noch mit Pierre Mistretta der zweite Kreativkopf ebenso grippekrank auszufallen droht wie Kapitän Patrick Schaaf, macht die Sache für Lehnerz nicht besser. Zumindest Kemal Sarvan und Alex Scholz sind wieder mit an Bord. „Wir sind zu Hause noch ungeschlagen und das wollen wir auch weiter bleiben. Wir wollen das Spiel gewinnen und alles dransetzen, dass das auch klappt“, fordert der 37-Jährige.

Das wird allerdings auch kein Selbstläufer werden: „Wie schwer das wird, zeigt schon, dass wir dort letztes Jahr im Hessenpokal rausgeflogen sind“, gibt Lohsse zu bedenken, der Ederbergland jedoch nicht nur auf Sturmtank Felix Nolte reduzieren will, der als sogenannter „Wandspieler“ allerdings brandgefährlich ist. Grundsätzlich gilt: „Ederbergland ist gut drauf und hat drei der letzten vier Spiele gewonnen und das letzte nur unglücklich verloren.“