2024-04-30T08:05:46.171Z

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Hoffenheims Abwehrspieler Niklas Süle wurde von Bundestrainer Joachim Löw erstmals in die A-Nationalmannschaft berufen. F: Lörz
Hoffenheims Abwehrspieler Niklas Süle wurde von Bundestrainer Joachim Löw erstmals in die A-Nationalmannschaft berufen. F: Lörz

Löw nominiert Süle für DFB-Elf

Premiere für den 20-Jährigen +++ Bundestrainer Joachim Löw will Süle "näher kennen lernen" +++ Nächsten Mittwoch Testspiel gegen Finnland

Erst durfte Hoffenheims Abwehrrecke Niklas Süle mit der deutschen U21-Nationalmannschaft zu den olympischen Spielen nach Rio und nun wartet das nächste Highlight auf den 20-Jährigen: Süle wurde von Bundestrainer Löw erstmals in den Kader der A-Nationalmannschaft berufen. Bereits am nächsten Mittwoch im Testspiel gegen Finnland könnte der Hoffenheimer sein Debüt im DFB-Dress feiern.

Der Blick geht nach vorn – in Richtung Russland, in Richtung Confederations Cup 2017 und WM 2018. Bundestrainer Joachim Löw öffnet die Tür zur Nationalmannschaft und will wieder junge Spieler an das höchste Level heranführen. Dieses Signal geht von der Nominierung des Kaders der deutschen Nationalmannschaft für das Länderspiel am 31. August (ab 20.45 Uhr, live im ZDF) in Mönchengladbach gegen Finnland und das WM-Qualifikationsspiel am 4. September (ab 20.45 Uhr, live bei RTL) in Oslo gegen Norwegen aus.

Süles Premiere

Insgesamt nominierte Löw 24 Spieler, darunter mit Max Meyer, Julian Brandt und Niklas Süle drei Akteure, die vor einer Woche bei den Olympischen Spielen in Rio mit der deutschen Olympiamannschaft die Silbermedaille gewonnen hatten. Mit Niklas Süle steht ein Spieler im Kader, dessen Nominierung eine Premiere ist.

Zu diesem Trio sagt Löw: “Max Meyer und Julian Brandt waren schon bei uns, Niklas Süle wollen wir gerne näher kennenlernen. Die drei haben sich diese Nominierung mit ihren sehr guten Auftritten verdient. Ich denke, sie verstehen die Nominierung auch als Motivation und Anreiz, weiterhin konstant gute Leistungen abzurufen. Von Spielern wie ihnen erhoffen wir uns einen nächsten Entwicklungsschritt, sie haben großes Potenzial. Generell gilt: Die Tür zur Nationalmannschaft ist offen. Ich bin sicher, dass in den nächsten Monaten weitere Spieler eine Chance bei uns erhalten werden.”

Aus dem Kader der EM 2016 fehlen Jerome Boateng, Mario Gomez, Antonio Rüdiger und Leroy Sané. Auch Ilkay Gündogan und Marco Reus, die verletzungsbedingt auf die EM verzichten mussten, sind noch nicht einsatzfähig. Doch trotz dieser Ausfälle gehören noch immer elf Weltmeister von 2014 zum Kader des deutschen Teams. Über sein Aufgebot sagt Löw: “Es ist unser Ziel, in den nächsten zwei Jahren eine Mannschaft zu entwickeln, die in der Lage ist, in Russland den Titel zu verteidigen. Wir haben viele erfahrene Spieler in unserem Kreis, die das Gerüst bilden und Verantwortung übernehmen. Gleichzeitig wollen wir auch jüngeren Spielern die Chance geben, sich bei uns zu zeigen.

Schweinsteigers Abschied

Das Länderspiel gegen Finnland ist zugleich das letzte Spiel von Bastian Schweinsteiger in der Nationalmannschaft. Der Kapitän hatte wenige Tage nach der EM seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt, gegen die Skandinavier wird der 32-Jährige zum 121. Mal für Deutschland spielen. Vorgesehen war, dass auch der ebenfalls aus dem DFB-Team zurückgetretene Lukas Podolski in Mönchengladbach mit einem letzten Einsatz verabschiedet wird. Wegen der Verletzung Podolskis wird dies bei einem anderen Spiel nachgeholt.

Joachim Löw sagt: “Mit Basti verlieren wir den Kapitän und eine tragende Säule unsere Mannschaft. Er war auf dem Platz genauso wie außerhalb eminent wichtig für uns und für mich persönlich. Er wird zunächst eine Lücke hinterlassen. Aber wir haben mehrere etablierte und erfahrene Spieler. Ich erwarte und ich weiß, dass sie noch mehr Verantwortung übernehmen werden, gerade auch für die jüngeren Spieler.

Start in die WM-Qualifikation

Mit dem Spiel gegen Norwegen beginnt für den Weltmeister die Qualifikation für die Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Deutschland spielt in Gruppe C gemeinsam mit Norwegen, Tschechien, Nordirland, Aserbaidschan und San Marino. Der Gruppensieger qualifiziert sich direkt für die WM, der Gruppenzweite hat die Möglichkeit, sich über ein Playoff das Ticket für die Endrunde zu sichern.

Nach dem Spiel gegen Norwegen geht es für die deutsche Nationalmannschaft im Oktober weiter. Im Rahmen der Qualifikation für die WM 2018 trifft der Weltmeister am 8. Oktober in Hamburg auf Tschechien und am 11. Oktober in Hannover auf Nordirland. In der WM-Qualifikation folgt am 11. November das Auswärtsspiel gegen San Marino. Beschlossen wird das Jahr mit einem Klassiker: Am 15. November spielt das DFB-Team in Italien.

Aufrufe: 026.8.2016, 14:14 Uhr
PM DFB/red.Autor