Vor der Pause unternahmen die Gäste kaum Offensivaktionen. Aber Lintorf konnte dennoch keine Gefahr entwickeln – wie in den gesamten 90 Minuten nicht. Und als es die Gäste dann im zweiten Durchgang auch einmal mit einer Offensive versuchten, da stand es schnell 0:1. Kevin Jondral säbelte unbedrängt über den Ball und Brachts Stürmer Pascal Wüsten hatte freie Schussbahn.
Nur fünf Minuten später (60.) hieß es schon 0:2. Da attackierte keiner der Lintorfer Spieler den Brachter Christopher Frieters bei dessen Schuss aus 20 Metern. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt schon entscheiden. Auch wenn Trainer Daniel Ringel umstellte. Max Heckhoff, der Innenverteidiger, ging in die Offensive. Bewegen konnte er dort aber nichts mehr, ebenso wenig wie seine harmlosen Mannschaftskameraden.
"Wir hätten noch einmal 90 Minuten spielen können und hätten kein Tor geschossen", sagte Ringel, "die beiden Gegentore waren Geschenke." Außer sich war der Ehrenvorsitzende Werner Uferkamp: "Es spielte Not gegen Elend. Man mochte einfach nicht hinsehen." Kein Lintorfer Spieler brachte auch nur halbwegs Normalform.
RWL: Schnieders – Garcia (75. Schmelter), Jondral (70. Demirci), Sanal, Heckhoff, Kuckelkorn (60. Edirneli), Gralla, van Bonn, Lausberg, Esken, Ohlenmacher. Tore: 0:1 Wüsten (55.), 0:2 Frieters (60.).