2024-05-02T16:12:49.858Z

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Lintforter holen frühen 0:3-Rückstand noch auf

Im Kellerduell war für Fichte Lintfort beim Rheydter SV auch ein Auswärtserfolg möglich

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Der 0:3-Rückstand des Landesligisten Fichte Lintfort im Kellerderby beim Rheydter SV in der 29. Minute deutete auf ein schlimmes Debakel hin, aber er hatte ein Gutes: Es blieb genügend Zeit, dieses Zwischenresultat noch zu drehen. Wer die Mannschaft von Fichte-Trainer Dietmar Heydrich in den letzten Wochen beobachtet hat, weiß, dass sie zu fast allem fähig ist. Sie zeigte jedenfalls große Moral und erreichte im Grenzlandstadion immerhin noch ein 3:3 (2:3) und hatte in den letzten Minuten sogar die Chance, das Spiel zu gewinnen.

Unter dem Strich hilft die Punkteteilung keinem der beiden gegen den Abstieg kämpfenden Teams weiter. Rheydt hatte im ersten Durchgang Konterchancen zu fünf oder sechs Toren. Allein Michael Burda hatten es die Lintforter zu verdanken, dass sie im Spiel blieben. Der junge Fichte-Schlussmann rettete mehrfach in höchster Not. Allerdings waren es seine eigenen Vorderleute, die ihn mehrfach in solche Situatzionen gebracht hatten.

Viererkette und Mittelfeld standen viel zu weit voneinander entfernt, Fichte agierte bis zur Pause riskant offensiv. Immerhin kamen durch zwei Standardsituationen die beiden Tore zustande. Einen scharf getretenen direkten Freistoß von Astrit Krasniqi staubte Marc-André Debernitz zum 1:3 ab. Wenig später verwandelte Florian Ortstadt einen Elfmeter nach einem Foul an Arjeton Krasniqi. Hüben wie drüben gab's weitere Torchancen.

Nach der Pause ging es weniger offensiv zu, Fichte erarbeitete sich aber ein klares Übergewicht und drängte auf den verdienten Ausgleich. Der fiel in der 81. Minute, als Oguzhan Alemdar aus 20 Metern abzog und ins Glück traf. "Danach haben wir unsere Chancen wieder nicht genutzt. Ein Sieg war absolut möglich und hätte uns weiter ans rettende Ufer herangebracht. Stolz bin ich auf die tolle Moral meiner Mannschaft nach dem frühen 0:3-Rückstand", sagte Fichte-Coach Heydrich nach dem Abpfiff.

Aufrufe: 014.4.2014, 11:30 Uhr
Rheinische Post / Nils JansenAutor