Lingen leistet sich seine "Minikrise"

Die Anfangsviertelstunde gehörte klar den Gastgebern, die durch Furkan Güraslan auch in Führung gingen (11.). „Die haben direkt Alarm und Theater gemacht“, sah Schütte einen zögerlichen Beginn seiner Mannschaft. Nachdem Dennis Tengen ausgeglichen hatte (26.), verpasste Marcel Fock den Lingener Führungstreffer, als Torwart Torben Löck stark parierte. Auch bei der Chance von Timo Kepplin war Löck zur Stelle. Beim zweiten Gegentor ließ sich Lingen übertölpeln, als Torschütze Güraslan nach einem an ihm verübten Foulspiel im Mittelfeld die Aufmerksamkeit auf sich zog. Während Türkgücü weiterspielte, wirkte der TuS inkonsequent und fing sich Christian Frankes 2:1 ein (51.). „Da waren wir nicht clever genug und haben uns dumm angestellt“, so Schütte. Doch der TuS glich zum zweiten Mal aus, weil Chris Schippers einen Freistoß direkt verwandelte. Letztendlich kassierten die Gäste aber noch den Siegtreffer des Mitaufsteigers, als Frank Gerdelmann vergeblich auf Abseits spielte und Oguzhan Karacan Lingens Keeper Heuing überwinden konnte (80.). In den letzten Minuten entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor, das Türkgücü aber sauber hielt.
„Unverdient war der Sieg nicht“, gestand Schütte. „Das war heute ein Spiel, das auf Messers Schneide stand.“ In Pewsum und in Emden habe man solche Spiele gewonnen. „Und heute haben wir das Ding mal verloren. So einfach ist das.“