2024-05-02T16:12:49.858Z

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Eine Topverpflichtung war Mike Koenders (r., gegen Bienes Jan-Hubert Elpermann). Der 22-Jährige erhält bisweilen Szenenapplaus ?und das als Innenverteidiger.  Foto: Dieter Kremer
Eine Topverpflichtung war Mike Koenders (r., gegen Bienes Jan-Hubert Elpermann). Der 22-Jährige erhält bisweilen Szenenapplaus ?und das als Innenverteidiger. Foto: Dieter Kremer

Lingen darf von der Oberliga träumen

Hinrundenbilanz: Aufsteiger steht vor Durchmarsch

Einstelliger Tabellenplatz lautete nach Angaben des inzwischen ausgeschiedenen Sportlichen Leiters Thomas Menken das Ziel. Angesichts von sechs möglichen Absteigern warnte Trainer Wolfgang Schütte vor einer Hammerliga. Doch vor dem Nachholspiel in Wahnbek am kommenden Sonntag führen die Fußballer des TuS Lingen die Landesligatabelle an – als Aufsteiger. Eine Halbzeitbilanz.
Prunkstück der Lingener ist die Offensivabteilung. Elf verschiedene Spieler trugen sich in die Torschützenliste ein, wobei „Tormaschine“ Dennis Brode mit 18 Treffern die interne Wertung anführt. Der erfolgreichste Landesligaspieler ist Ustim Schröder vom SC Melle mit 20 Treffern. Lingens Chris Schippers traf immerhin neunmal.

13 Siege und drei Niederlagen bei drei Unentschieden stehen beim TuS zu Buche. Zu Hause blieb das Team ungeschlagen, auswärts weist der Spitzenreiter sogar eine negative Tordifferenz auf, weil alleine die beiden Niederlagen gegen Bad Rothenfelde und Oythe mit jeweils 0:4 deutlich ausfielen.

Höhepunkt der ersten Saisonhälfte war zweifellos der Derbysieg gegen den SV Holthausen/Biene. Vor 800 Zuschauern fertigte der TuS den Stadtrivalen, der vier Jahre höher gespielt hatte und im Sommer 2012 beinahe in der Regionalliga gelandet wäre, im Emslandstadion mit 7:2 ab. Ausgerechnet der Ex-Biener Brode hatte viermal eingeschenkt.

Eingeschlagen haben die Zugänge, die für die Defensive zuständig sind: Der vom holländischen SC Genemuiden gekommene Mike Koenders und der Ex-Dörpener Frank Gerdelmann bilden das neue starke Innenverteidigerduo. Wenngleich mit Oythe (15 Gegentore) und Wilhelmshaven (18) zwei Teams noch seltener den Ball aus dem eigenen Netz holen konnten als der TuS (24). Der vom Biener Busch geholte Marcel Hoppe bestritt zwar 17 von 19 Spielen, wurde aber zum „Wechselkönig“. Elfmal kam er von der Bank, in fünf Partien wurde Hoppe ausgewechselt. Nach einem halben Jahr geht Christopher Kliemt wieder zurück zum SV Union Lohne. Der 23-Jährige kam nach seiner Verletzung nur zu acht Kurzeinsätzen, in denen ihm eine Vorlage gelang. Im Vorjahr hatte Kliemt zehn Tore für Lohne erzielt, darunter den Siegtreffer gegen BW Papenburg, der den Lingenern vorzeitig die Meisterschaft sicherte. Noch auf seinen ersten Einsatz in der ersten Mannschaft wartet Nachwuchstalent Marcel Cardinal.

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Aufrufe: 023.1.2015, 08:00 Uhr
Dieter KremerAutor