2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Eine Nullnummer gegen Rheinbach kann sich Rico Brochhaus (l.) mit Lindlar nicht leisten., Foto: HERHAUS
Eine Nullnummer gegen Rheinbach kann sich Rico Brochhaus (l.) mit Lindlar nicht leisten., Foto: HERHAUS

Lindlar empfängt das Schlusslicht

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Die Gäste aus Rheinbach stecken noch tiefer im Abstiegskampf als die Fußballer des TuS Lindlar, der Heiligenhaus er SV kämpft in Spich gegen direkten Konkurrenten und der TuS Marialinden ist beim FC Hürth nur Außenseiter.

Rhein-Berg. Eines haben der TuS Lindlar, der TuS Marialinden und er Heiligenhauser SV gemeinsam: Ihre ersten Mannschaften befinden sich in der Fußball-Landesliga allesamt im Kampf um den Klassenerhalt. Aus dem Trio hat der TuS Lindlar dabei am Ostermontag auf eigenem Platz eine vermeintlich einfache Aufgabe zu bewältigen. Zu Gast ist nämlich Schlusslicht VfL Rheinbach. Für den Tabellenletzten ist es auch fast schon die letzte Chance, um den Anschluss an das rettende Ufer nicht gänzlich zu verlieren.

Vieleicht ist es ja das bekannte Pfeifen im Wald, das den Rheinbacher Trainer Georg Jung vollmündig erklären lässt, in Lindlar dreifach punkten zu wollen. Zwar gewann seine Mannschaft das Hinspiel mit 2:1, es war allerdings in der Hinrunde auch der einzige Sieg des VfL. „Wenn die Rheinbacher verlieren, können die direkt für die Bezirksliga planen. Wir müssen weiter punkten, um den Anschluss zu halten”, beschreibt der Lindlarer Trainer Raimund Kiuzauskas die Ausgangslage. Unter der Woche wurde konzentriert gearbeitet. An die erste Begegnung hat Kiuzauskas übrigens keine guten Erinnerungen — nicht allein wegen der Niederlage. „Da gab es grenzwertige Situationen. Ich denke, die Vorfälle in Rheinbach sollten für uns Motivation genug sein”, sagt der Lindlarer Coach.

Nach zwei Siegen in Folge hat der TuS Marialinden den Kontakt zum rettenden Ufer wieder herstellen können. Ein Garant für den Aufschwung ist momentan Torjäger André Peters, der zuletzt gegen Spich gleich zweifach getroffen hat. Gespielt wird am Ostermontag beim FC Hürth, gegen den es im Hinspiel einen 2:0-Erfolg gegeben hat. Doch diesmal sind die Gastgeber favorisiert, bei denen Lukas Völker zu den gefährlichsten Offensivspielern der Liga zählt. Völker hat viele Jahre in der Oberliga gespielt. Nach drei sieglosen Spielen hat der FC den Anschluss an den Tabellenführer Friesdorf ein wenig verloren. Zuletzt unterlag Hürth in der Nachspielzeit in Pesch mit 2:3. Trainer

Heiligenhauser SV mit dem Rücken zur Wand

Oliver Heitmann ist allerdings nicht beunruhigt. „Wir hatten einen schlechten Tag. Vermutlich waren die Belastungen durch die englische Woche und den Pokalwettbewerb zu groß. Sowas kann passieren.” Der Partie gegen Marialinden sieht er gelassen entgegen. „Die nötige Anspannung ist jetzt da. Einen Ausrutscher dürfen wir uns nicht mehr erlauben.” Fabio Dell?Era kehrt nach einer Sperre wieder dabei, der Einsatz von Luka Ziegler und Ludwig Lippold istfraglich.

Mit dem Rücken zur Wand steht auch der Heiligenhauser SV und muss beim um zwei Zähler besser gestellten 1. FC Spich unbedingt punkten. „Schon wieder eine Begegnung gegen einen unmittelbaren Konkurrenten. Im Hinspiel haben wir beim 5:2 allerdings sehr gut gespielt”, sagt Trainer Patrick Knobel, der zuletzt mit der Chancenverwertung nicht zufrieden sein konnte. Dies soll zukünftig besser werden. „Der Kampf um den Klassenerhalt wird sich bis zum letzten Spieltag hinziehen. Kleinigkeiten werden am Ende den Unterschied ausmachen”, glaubt Knobel sicher, der nur auf die angeschlagenen Falko Fritzinger und Timo Diehl verzichten muss. Beim Gegner, der die Pleite in Marialinden laut Trainer Axel Linden unter der Kategorie „gut gespielt, aber zu viele Torchance vergeben” abgehakt hat, kehrt Rot-Sünder Slim Nouira zurück, doch Ehad Qorri fällt wohl mit einer Mukelverletzung aus.

Aufrufe: 018.4.2014, 21:38 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank TrompetterAutor