2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Wünscht sich mehr Konstanz: Trainer Torsten Reisewitz
Wünscht sich mehr Konstanz: Trainer Torsten Reisewitz

Lindenthal schreibt den Aufstieg ab

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Das Team des Landesliga-Absteigers startet mit 17 Punkten Rückstand auf den Tabellenführer der Bezirksliga in die Rückrunde

Köln. Nachdem der SC Borussia Lindenthal-Hohenlind im Sommer aus der Landesliga abgestiegen war, obwohl die Mannschaft in der Rückrunde bemerkenswerte 22 Punkte geholt hatte, zählte das Team von Trainer Torsten Reisewitz in der Fußball-Bezirksliga 1 zu den großen Aufstiegsfavoriten. Doch in der Hinrunde konnte die Mannschaft die Erwartungen nicht erfüllen. Der fünfte Platz zur Winterpause dokumentiert nur auf den ersten Blick eine sportliche Bilanz, die noch alles offen lässt. „Wir dürfen uns nichts vormachen, mit 17 Punkten Rückstand zu Spitzenreiter Nümbrecht ist der Aufstieg kein Thema mehr”, meint auch Reisewitz, für den die fehlende Konstanz in erster Linie personelle Ursachen hatte: In Kai Euler, Onur Türkmen und Nils Pilger hatte Hohenlind zwar nur drei Stammspieler verloren, doch dazu sorgten die langfristigen Verletzungen von weiteren Leistungsträgern wie Matthias Bärm, Julian Beckmann und Lars Derksen für entscheidenden Substanzverlust.

Dass die Mannschaft steigerungsfähig ist, bewiesen unter anderem die guten Leistungen im Pokal gegen Worringen sowie in der Meisterschaft gegen Porz und Deutz. Positive Entwicklungen nahmen zudem die eigenen U19- Spieler David Meyes und Marcel Koch, von den Neuzugängen überzeugten neben dem überragenden Stürmer Benedikt Kosak vor allem Daniel Oberthür, ein Innenverteidiger aus der Kreisliga B, sowie Alex Wolf als Spielmacher.

Zum Vorbereitungsstart am Montag hat sich die Situation erheblich verbessert: Julian Beckmann und Lars Derksen sind wieder fit und nach drei Neuzugängen verfügt Hohenlind inzwischen über einen üppigen Kader von 23 Feldspielern und drei Torhütern. „Ich bin sehr froh, dass wir jetzt drei Alternativen zwischen den Pfosten haben”, betont Reisewitz, dem in der Hinrunde oft nur ein Torwart zur Verfügung stand. Max Pehl vom Ligakonkurrenten FC Pesch wird den Konkurrenzdruck für Stammkeeper André Pawlowski erhöhen. Chris Camps vom SV Lohmar ist zudem ein talentierter Innenverteidiger, und der zugezogene Sportstudent Benedikt Schuster aus Giesenbeck im Münsterland spielte zuletzt in der Bezirksliga.

Fünf bis sechs Einheiten pro Woche bis zum Meisterschaftsstart Anfang März sollen die Leistungsschwankungen verhindern. „Wir müssen auch gegen die Abstiegskandidaten besser punkten, dann ist ein Platz unter den ersten fünf realistisch”, glaubt Reisewitz.

Aufrufe: 024.1.2015, 15:48 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Klaus FlötgenAutor