2024-04-25T14:35:39.956Z

Halle
23. Sparkassen-Hallencup: Nach dem 4:2-Finalerfolg von Germania Lich-Steinstraß über den TuS Langerwehe feiern die Germania-Spieler ausgelassen den Turniersieg. Fotos: Kròl
23. Sparkassen-Hallencup: Nach dem 4:2-Finalerfolg von Germania Lich-Steinstraß über den TuS Langerwehe feiern die Germania-Spieler ausgelassen den Turniersieg. Fotos: Kròl

Lich-Steinstraß gewinnt Duell der Bezirksligisten

23. Sparkassen-Hallencup: Die Germania bejubelt den 4:2-Finalerfolg gegen TuS Langerwehe. Amicitia Schleiden freut sich über die große Zuschauerresonanz an allen vier Turniertagen. Jackerath/Opherten ist nächster Ausrichter.

Ein Fußballfest mit allem, was dazugehört, war der 23. Sparkassen-Hallencup. An den vier Spieltagen sorgten rund 1200 Zuschauer für tolle Stimmung in der Sporthalle Nord an der Berliner Straße in Jülich und erlebten Hallenfußball mit Rasse und Klasse.

Das Turnier wurde mit einem würdigen Finale gekrönt, in dem sich Germania Lich-Steinstraß mit 4:2 gegen den TuS Langerwehe durchsetzte. Die beiden Bezirksligisten gingen ungeschlagen in dieses Endspiel und zeigten von Beginn an schnelles Kombinationsspiel mit packenden Torraumszenen. Den Torreigen eröffnete Felix Keppel, der eine Unachtsamkeit des TuS zum 1:0 nutzte. Jetzt gewann das Spiel noch mehr Fahrt mit tollen Aktionen auf beiden Seiten. Mit einem satten Weitschuss überraschte erneut Keppel den Gegner, und es stand 2:0 für Lich- Steinstraß. Die Vorentscheidung besorgte Visar Behrami mit einem Traumtor zum 3:0-Pausenstand.

Nach dem Wechsel erzielte Yannik Stein den Anschlusstreffer zum 3:1. Die Antwort der Blau-Weißen ließ nicht lange auf sich warten und Björn Schneider stellte mit seinem Treffer den alten Abstand wieder her. In der Schlussphase ließen die Kräfte des TuS langsam nach, obwohl Christoph Jessusel noch zum 4:2-Endstand traf.

Schiedsrichter Friedhelm Schreckenberg leitete souverän die faire Partie. Sehr fair verlief das gesamte Turnier, in dem wenige Zeitstrafen und nur eine rote Karte wegen Handspiels vergeben wurden.

Die Germanen holten 2008 das letzte Mal den Hallencup und durften sich bisher viermal in die Siegerliste eintragen. Nach dem Spiel freute sich Germanen-Trainer Jasko Coralic mit den Worten: „Es war schön, diesem Spiel von draußen zuzuschauen. Es war eine tolle Leistung der Mannschaft, bei der die Taktik und Ordnung gestimmt haben.“ Sanjin Talic, der den TuS betreute, meinte abschließend: „Das Halbfinale hat uns viel Kraft gekostet. Wir waren am Ende platt. Unterm Strich bin ich mit unserer Leistung zufrieden. Die Mannschaft war um drei Klassen besser als am letzten Wochenende bei der Dürener Hallen-Stadtmeisterschaft.“

Als heiß gehandelter Favorit kam der SC Jülich 10/97 unter die letzten Vier. Der B-Ligist mit Bezirksligaqualität spielte eine tolle Vorrunde und musste sich im Halbfinale dem späteren Sieger Lich-Steinstraß beim Stadtderby mit 3:0 beugen. Lange Zeit stand das Spiel auf Messers Schneide, erst nach dem Seitenwechsel setzte sich der Bezirksligist aus dem Möhnewinkel durch.

Ein weiterer Krimi war das Halbfinale zwischen Landesligist FC Düren-Niederau und TuS Langerwehe. Die Partie wogte lange hin und her und zeigte alles, was den Hallenfußball auszeichnet. Nach der regulären Spielzeit stand es 2:2. Erst im Neunmeter Schießen setzte sich der TuS mit 5:4 durch. Als B-Ligisten verkauften sich die Spielvereinigungen Jackerath/Opherten und Aldenhoven/Pattern sehr gut und erreichten die Zwischenrunde. Cup-Verteidiger Viktoria Arnoldsweiler musste Federn lassen und gewann nur eine Partie in der Runde der besten Zehn. Zu den Gewinnern des Turniers zählte zweifellos der Ausrichter SC Amicitia Schleiden 1908, der mit seinem 80-köpfigen Helferteam für den reibungslosen Verlauf des Wettbewerbs sorgte. Auch Kassiererin Heike Jordans freute sich über ein volles Haus an allen Tagen.

Beim Gewinnspiel der Sparkasse Düren hatte Verena Schüller die richtige Eintrittskarte. Sie gewann 100 Euro und teilte sich den Gewinn mit Dieter Thelen. Der vierjährige Julian Schüller zog als „Glücksfee“ die Spielvereinigung Jackerath/Opherten als Ausrichter des 24. Sparkassen-Hallencups aus der Tüte. Als Ersatz ist der SV Jülich 1912 benannt. Als Schiedsrichter waren am Finaltag neben Friedhelm Schreckenberg, Bernd Eckert, Marco Graffi und Patrick Lohbeck im Einsatz.

Stimmen zum 23. Sparkassen-Hallencup 2016 in der Sporthalle Nord

Manfred Schultze, Vorsitzender des Fußballkreises Düren: „Das Turnier war wie immer gut. Nicht so dramatisch wie angenommen war das Spiel ohne Bande. Man hat gesehen, dass trotzdem viele Tore gefallen sind.“

Uwe Willner, Schirmherr und Vorstandvorsitzender der Sparkasse Düren: „Es waren sehr spannende Spiele, bei denen ich den fairen Charakter der Mannschaften hervorheben möchte. Ein Lob gilt neben den Akteuren auf dem Spielfeld dem Ausrichter Amicitia Schleiden. Der hat an den vier Tagen tolle Arbeit geleistet.“

Mario Joder, Vorsitzender des SC Amicitia Schleiden: „Ohne den Freizeitbeauftragten Manfred Hunf wäre das Turnier ohne Kopf. Ein herzliches Dankeschön gilt dem Fußballkreis, der Sparkasse Düren, den Akteuren, Schiedsrichtern und den vielen helfenden Händen. Es hat absolut viel Spaß gemacht.“

Manfred Hunf, Cheforganisator und Freizeitbeauftragte des Fußballkreises: „Mich hat besonders das faire Spiel über das gesamte Turnier gefreut, wobei die Schiedsrichter einen guten Job gemacht haben, und, dass die Halle an allen Tage richtig gut gefüllt war.“

Aufrufe: 012.1.2016, 16:20 Uhr
kr I AZ/ANAutor