Ley tüftelt neue Marschroute aus

SV Holthausen/Biene gutmachen. Nach drei Niederlagen in Folge ist die Abstiegszone für Brake bedrohlich nahe gekommen.

Die Braker haben einen Punkt Vorsprung vor Kickers Wahnbek. Der Aufsteiger belegt derzeit den ersten Abstiegsplatz, hat aber zwei Spiele weniger absolviert als Brake. Auf der anderen Seite haben die Braker nur vier Punkte Rückstand zum Tabellensechsten.

Fußball ist schnelllebig. ahnlich sieht es Christian Bruns, Teammanager des SV Holthausen/Biene: "Die Landesliga drittelt sich. Die Nummer eins in dieser Saison ist klar der TuS Lingen. Von Platz zwei bis zwölf spielen die Teams auf einer Ebene. Alles darunter kämpft gegen den Abstieg." Brake war bekanntlich das erste Team, das gegen das Schlusslicht TuS Esens mit 2:3 verloren hatte. Die Emsländer gewannen am vergangenen Sonntag zwar mit 3:0 gegen Esens, doch Bruns erkannte richtig: "Esens ist kein Fallobst." Diese Worte werten die Braker Niederlage beim Letzten ein wenig auf.

Brakes Trainer Dennis Ley ist personalsorgenfrei. Auch der Einsatz Christian Hilljes nach überstandener Knieverletzung scheint möglich. Bjarne Wiesehan und Normen Hartmann sollen die Innenverteidigung bilden. Julian Lachnitt spielt wieder auf der Sechs. "Julian gehört ins defensive Mittelfeld, obwohl er in der Abwehr seinen Mann gestanden hat", sagt Brakes Co-Trainer Denis Tanriverdi.

Er ist sich sicher: "Wir werden gegen Holthausen/Biene mit der nötigen Leidenschaft agieren. Wir haben uns während der Woche einiges einfallen lassen, um den Frust zu vertreiben und die schweren Beine zu lockern." Tanriverdi ist zuversichtlich. "Wir müssen als Team alle unsere Tugenden abrufen, dann können wir gegen jeden Gegner mithalten. Das haben wir in der Vergangenheit oft bewiesen." Eventuell soll die taktische Marschroute neu ausgelegt werden. "Wir werden aber auf unsere Stärken vertrauen und uns nicht nach dem Gegner richten," sagt Tanriverdi.

Holthausen/Biene plagen nicht erst seit gestern große Personalsorgen. "Wir hoffen darauf, den einen oder anderen Spieler bis Sonntag wieder fitzubekommen," sagt Bruns. Tim Nattusch wird aus disziplinarischen Gründen auf alle Fälle nicht dabei sein. Mit Jan Elpermann und Deniz Kücüktas verfügt der SV über torgefährliche Offensivspieler. Der erst 20-jährige Philipp Elfert ist nicht nur Kapitän, sondern auch Lenker und Denker im Mittelfeld der Emsländer. Der SV kann wenn man ihn lässt gefällig kombinieren. Einige Spieler des Biener Trainers und Ex-Profis Andreas Helmer haben die Jugend beim SV Meppen durchlaufen. Konsequente Zweikämpfhärte soll dem SV indes nicht behagen.