2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligavorschau
Der TSV Mistelbach (grüne Trikots) will gegen den designierten Absteiger aus Bindlach den Klassenerhalt perfekt machen. F: Mühlsteff
Der TSV Mistelbach (grüne Trikots) will gegen den designierten Absteiger aus Bindlach den Klassenerhalt perfekt machen. F: Mühlsteff

Letzter Schritt zum Klassenerhalt

Mistelbacher wollen heute beim designierten Absteiger Bindlach alles klar machen

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Die einen wollen sich mit Anstand aus der Liga verabschieden, die anderen den letzten Schritt zum Klassenerhalt in der Bezirksliga Ost tun. Unter diesen Vorzeichen steht heute um 18.15 Uhr das Bayreuther Landkreisderby zwischen dem TSV Bindlach und dem TSV Mistelbach. Ein wichtiges Spiel im Kampf um den Klassenerhalt steht der Reserve des TSV Neudrossenfeld ins Haus (8./41), die um 19 Uhr den FC Eintracht Münchberg (13./33) empfängt.
TSV BINDLACH:

Gerüst für nächste Saison steht

Die dritte Niederlage in Folge hat der TSV Bindlach hinnehmen müssen. „Ein grottenschlechtes Spiel von beiden Mannschaften“ fand einen unglücklichen Ausgang für seine Mannschaft, sagt Jörg Bienek, der Bindlacher Coach. Unglücklich deshalb, weil die beiden Gegentore, die zur 1:2-Pleite bei der SG Regnitzlosau geführt haben laut Bären-Trainer eigentlich hätten nicht zählen dürfen – wegen vorangegangener Foulspiele. „Letztlich fragst du dich wieder einmal, wieso haben die doppelt so viele Punkte wie wir.“ Positives vermeldet der 45-Jährige dann aus der Abteilung „Planungen für die kommende Kreisliga-Saison“. Er hat in den letzten Tagen Einzelgespräche geführt („Die haben sich gut angefühlt, weil der eine oder andere doch einmal das losgeworden ist, was er sonst nicht gesagt hätte“) und von wirklich fast allen eine Zusage für die kommende Spielzeit erhalten. „Das Gerüst der Mannschaft steht. Spieler wie Michael Bauer, Sebastian Kögler oder auch Alexander Masson haben fest zugesagt. Das ist unglaublich wichtig.“ Das heutige Spiel gegen Mistelbach betrachtet er noch einmal als eine besondere Herausforderung. „Das ist ein Derby und das wollen wir gewinnen“, sagt er, „und außerdem wollen wir zeigen, dass unser Fußballherz noch am rechten Fleck schlägt.“

TSV Bindlach: Spengler (Reiss) – Masson, Saalfrank, McLean, Dörr, Schmidt, M. Kögler, Rohrmoser, S. Kögler, Bauer, Öztas; Brendel, C. Schreiber, P. Schreiber.

TSV MISTELBACH:

Angespannte Personalsituation

Nach zuvor zwei Niederlagen ist der TSV Mistelbach wieder in die Spur zurückgekehrt. Das 2:1 gegen den FC Rehau war mehr als verdient und ein wichtiger Schritt in Richtung endgültiger Klassenerhalt. „Eigentlich hätten wir 7:1 oder 8:1 gewinnen müssen“, spielt Daniel Heißenstein auf die einmal mehr mangelnde Chancenverwertung an. Von der habe sich auch er anstecken lassen, fügt der Spielertrainer hinzu, der wie angekündigt diesmal von Beginn an aufgelaufen war, aber auch zwei Großchancen versiebte. Mehr noch als die fehlende Kaltschnäuzigkeit bereitet ihm vor dem Derby in Bindlach die Personalsituation Kopfzerbrechen. Mit den verletzten Max Ludwig, Daniel Weber und Ludwig Gamp sowie dem privat verhinderten Lukas Mader fehlt dem TSV-Coach bei den Bären ein Quartett an Stammkräften. Doch nicht nur deswegen blickt er der Aufgabe beim Schlusslicht mit gemischten Gefühlen entgegen. „Die Bindlacher sind quasi abgestiegen, haben deshalb nichts zu verlieren und können befreit aufspielen.“ Zudem bemängelt er Einstellungsprobleme bei seiner Truppe. „Wir gewinnen ein Spiel und denken, wir sind die Macher. Wenn wir in Bindlach so spielen, wie wir am Dienstag trainiert haben, brauchen wir eigentlich gar nicht hinfahren.“

TSV Mistelbach: Dahms (Stahlmann) – Fischer, Herrmann, Fiedler, Ansari, Pietzonka (?), M. Weber, Meinhardt, Heißenstein, Imhof, Hübner; Behringer.

TSV NEUDROSSENFELD II:

So oft wie nie aufs Tor geschossen

Der Knoten ist geplatzt – endlich. Nach sechs sieglosen Spielen in Folge und der mageren Ausbeute von nur einem einzigen Pünktchen hat der TSV Neudrossenfeld II seine Talfahrt gestoppt: 3:1 gegen den aufstrebenden FC Steinbach Dürrenwaid. „Die Jungs haben das umgesetzt, was von ihnen gefordert wurde. Sie haben so oft wie noch nie aufs Tor geschossen, und sie haben das zielstrebige Dribbling in Richtung Tor gesucht“, sagt Trainer André Riedel, der nun den nächsten großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machen will. „Das Spiel ist wie ein Endspiel für uns“, fügt er an. „Und das wollen wir gewinnen.“ Ein klarer Pluspunkt für die Grün-Weißen ist heute die Personalsituation, da definitiv die eine oder andere Leihgabe aus dem Bayernliga-Kader dabei sein wird. Wer genau das sein wird, wollte der TSV-Coach nicht verraten. Der erwartet trotz der Verstärkungen von oben ein enges Spiel gegen einen Gegner, der zuletzt drei Mal in Folge ungeschlagen war und über eine erstklassige Offensive verfügt. „Höchsten Respekt, 59 Tore – das ist schon eine Hausnummer“, sagt der Übungsleiter, der auch weiß, dass die Eintracht mit Thorsten Lang (21 Tore) einen der besten Torjäger der Liga in ihren Reihen hat.

TSV Neudrossenfeld II: Weihs – Kornetzke, Dünzl, Dippold, Hilla, Nagel, Mager, Ganster, Vogel, Ehlert, Pittroff, Simon, Dießenbacher, Widmaier, Diwersi.

Aufrufe: 024.4.2015, 15:16 Uhr
Stefan Wolfrum / NKAutor