Letzter Akt des Bundesliga-Abenteuers

Für die „Jungwölfe“ hätte es auf dem Meppener B-Platz noch richtig spannend werden können. Doch mit einer überraschenden 1:2-Heimniederlage gegen den FC St. Pauli und nun vier Punkten Rückstand auf RB Leipzig ist das Spiel gegen die Emsländer nun nicht mehr relevant. Denn anders als im Vorjahr wird der Tabellenzweite der Nord/Nordost-Staffel nach dieser Saison nicht an der anschließenden Meisterrunde teilnehmen dürfen.

„Wir wollen uns bis zum Ende ordentlich verkaufen“, hatte Trainer Achim Evers für seine emsländischen Jungs ausgegeben. Zumindest die Abiturprüfungen sind mittlerweile geschrieben, sodass Evers auf einen breiteren Kader zurückgreifen kann. Die meisten Spieler mussten zuletzt jedoch Schreibtisch statt Trainingsplatz wählen. „Das war für uns keine glückliche Situation. In dieser Phase der Saison hatte die schulische Ausbildung aber natürlich Vorrang“, betont Evers. Den Gegner aus Wolfsburg hält er für eine der stärksten Mannschaften der Liga. Im Hinspiel hatte Oskar Zawada mit drei Toren beim 4:0-Sieg dem JLZ Emsland die Grenzen aufgezeigt.

Auf ein besonderes Gesicht dürfen sich die Zuschauer mit dem Wolfsburger Anton-Leander Donkor freuen. Er ist der Sohn des ehemaligen Profis Yaw Donkor, der in der Saison 2005/06 für den SV Meppen auf Torejagd ging. Demnächst im Trikot des SVM dürfte Yannic Suchanke auflaufen. Der Innenverteidiger ist sich mit der Sportlichen Leitung einig – allein die Unterschrift fehlt. „Ich rechne fest mit Yannic und würde mich freuen, wenn er sich bei uns beweist“, sagte SVM-Trainer Christian Neidhart. Manuel Suda wird hingegen im kommenden Jahr für den Landesligisten Kickers Emden spielen.