2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
F: Patten
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Lange dem Tabellenführer Paroli geboten

SV Memmelsdorf U 17 verliert am Ende zwei Tore zu hoch

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Nach der schwierigen Woche und dem geringen Trainingsaufwand durfte man grundsätzlich nicht viel erwarten. Trotzdem muss man festhalten, dass man sicher eines der besseren Spiele in dieser Saison abgeliefert hatte.

Die lange Ansprache des kommissarischen Trainers führte offensichtlich nicht zu erhöhter Aufmerksamkeit, denn bereits nach zwei Minuten leistete sich die Verteidigung den ersten Fehler, doch der Regensburger legte sich den Ball zu weit vor. Die Oberpfälzer – weiter wie die Feuerwehr – nutzten gleich den nächsten Fehler der Abwehr und überliefen unseren Abwehrspieler und konnten durch Käufer gleich das 0:1 aus unserer Sicht machen (4 Min.). Keine Minute später führte eine Ecke fast zum 0:2 ... aber der Ball ging knapp neben unseren Kasten. Wir konnten nur langsam ins Spiel kommen und so dauerte es bis zu 17 ten Minute, bis die Regensburger nach einem Einwurf und einem schwachen Zweikampfverhalten unserer Zentrale gerade noch rechtzeitig von Geuß gebremst werden konnten. Ähnlich auch der Vorgang zwei Minuten später ... kaum ein adäquates Zweikampfverhalten unsererseits, aber der letzte Pass bei den Jahnern kam nicht an. So hatten wir auch in der 23 Min. Glück als die Außenverteidigung und das Zentrum nicht harmonierten und diesmal Neuber den Gegentreffer durch eine Parade verhindern konnte. Dann aber war es soweit, als auf unserer linken Seite unser Außen sich verladen ließ und ausrutschte, der Innenverteidiger umkurvt wurde und der Ball dann aus spitzen Winkel von dem bärenstarken Regensburger Bako unserem Tormann durch die Beine zum 0:2 geschoben wurde (25 Min.). Nun hatte man schon eine schlimme Vorahnung, aber zum ersten Mal in der Saison raffte sich die Truppe des SVM auf und kämpfte. Postwendend konnte nach einem Freistoß von Dietsch, dessen Ball von Burunkayo gut auf Matassa weitergeleitet wurde – der Anschlusstreffer erzielt werden (27 Min.). Nun waren die Regensburger irritiert, hatten diese doch offensichtlich gedacht, das Spiel wäre schon gelaufen. So konnten wir nun bis zur Halbzeit ordentlich mithalten und das Spiel offen gestalten. Der letzte Pass kam – wie schon in Schweinfurt nicht an.

Die Pause war erst wieder mal nachteilig, denn kaum auf dem Platz fiel fast ein Gegentor, als man zwischen den beiden Viererketten die Gegner ohne nennenswerten Einsatz durchlaufen ließ, aber der Schuss ging knapp daneben (42 Min.). Wir fingen uns und den guten Ball von Fischer aus der Abwehr konnte Ramic nicht ganz erreichen, da der Keeper der Gegner aufgepasst hatte ... sonst wäre Ramic alleine vor dem Tor gewesen (45 Min.). Danach leisteten wir uns einige einfache Fehler, zumeist auf den Außen, die besonders durch die beiden sehr guten Stürmer provoziert wurden (52, 55, 58), aber das Glück, Neuber und die Gemeinsamkeit zu ackern und zu kämpfen führte dazu, dass es beim knappen Ergebnis blieb. Anzumerken war noch ein sehr guter Freistoß der Regensburger, der aus 20 Metern von Neuber gut entschärft werden konnte (65 Min.) bis dann in der 70 Minute wieder ein Fehlpass in unserer Vorwärtsbewegung in die Füße des Gegners für die Entscheidung zum 1:3 sorgte ... Köppel von den Jahnern ließ dabei Neuber im Kasten keine Chance. Nun verloren wir wieder die Linie und hatten noch Glück, als die Regensburger die nächste Chance nach einem Fehlpass ungenutzt ließen (75 Min.), doch kurz darauf erkannte der schlecht postierte Linienrichter nicht das klare Abseits und der Regensburger Spieler konnte auf Neuber alleine zulaufen, dieser kam aus dem Kasten und traf den Spieler am Fuß ... Elfmeter. Leider konnte Neuber, obwohl er in der richtigen Ecke war den Ball nicht parieren, so dass es wieder durch Köppel dann zum Endstand 1:4 hieß.

Fazit:

Gut, hätten wir 1:2 verloren ... wären die drei Punkte auch weg, aber es hätte sich anders angefühlt. So muss man mit der Tatsache leben, über 60 Minuten körperlich und geistig auf gleicher Höhe wie der Erste der Liga gespielt zu haben – Chancen kann man generell nicht alle verhindern – am Ende aber wieder vier Gegentore trotz großem Kampf bekommen hat. Niederlagen taugen generell nicht zur Motivation, aber objektiv betrachtet war es eins der besten Spiele der bisherigen Runde, da vieles wie das Verschieben klappte, wir brutal effektiv waren (eine gute Chance, ein Tor) und wir auch nach dem 0:2 nicht die Köpfe haben hängen lassen.

Trotzdem oder gerade darum wird es allerhöchste Zeit, den Hebel umzulegen und in den letzten drei Spielen fünf Punkte zu holen, damit die Rückrunde nicht zur unlösbaren Aufgabe wird.

SVM: Neuber, Eisgrub, Kunze, Dietsch, Bayreuther (41 Min. Ramic), Fischer, Burunkayo (66 Min. Treml), Matassa, Röhrer, Geuß, Cebicioglu (52 Min. Langhammer), Müller ETW

Aufrufe: 027.10.2015, 13:09 Uhr
Irina Dering / SV MemmelsdorfAutor