Landshut plant den nächsten Derbydreier

Rechnerisch ist die SpVgg Hankofen-Hailing zwar noch nicht durch, 55 Punkte sollten aber in der Endabrechnung reichen. "An einem guten Tag können wir sicher für eine Überraschung bei der heim- und spielstarken SpVgg Landshut sorgen", prognostiziert Thomas Prebeck. Der Spielertrainer der Gäste muss allerdings wegen einer Zerrung pausieren. Auch Tim Edsperger fehlt wegen Adduktorenproblemen. "Wir werden hart arbeiten müssen, wenn wir erfolgreich sein wollen", erklärt Prebeck. Die Statistik spricht in diesem Derby Zweiter gegen Fünfter für die Gastgeber, die fünf von sechs Heimspielen gegen Hankofen gewinnen konnten. Nur einmal gab es eine Punkteteilung. Christian Endler, der Coach der Landshuter, erwartet einen defensiv eingestellten, auf Konter spielenden Gegner: "Wir müssen geduldig bleiben", so Endler, der eine ähnlich schwierige Aufgabe wie zuletzt in Deggendorf erwartet. Die Offensivspieler Sebastian Zettl und Ali Attieh fallen verletzungsbedingt aus. "Wir wollen aber die drei Punkte, damit wir den SSV Jahn Regensburg II auf Abstand halten können", so Endler weiter.

Chioar verlängert - Jahn II mit angespannter Personalsituation.

Diese Woche grassierte die Grippe in Regensburg. Einige Spieler aus dem Jahn-Lager hatten mit einem Virus zu kämpfen: "Ich muss abwarten, welchen Kader ich am Wochenende zur Verfügung habe", sagt Trainer Ilija Dzepina. Fabian Trettenbach war einer der Betroffenen. "Es gibt viele weitere Fragezeichen", so Dzepina. Auch wenn der Tabellendritte arg gebeutelt ist, soll ein Sieg her, um die theoretische Chance auf den zweiten Platz noch erhalten zu können. "Wir wollen immer gewinnen, auch das Spiel gegen den FC Ergolding, gegen den wir in der Hinrunde 0:3 verloren haben", sagt der Jahn-Chefanweiser. Verbessern muss sich die Chancenauswertung, nur dann ist ein Dreier wahrscheinlich. Ein zusätzliches Handicap für die U23 des Jahn ist die Teilnahme der Profis an der Relegation zur zweiten Bundesliga, wenn am Freitag in Regensburg und am Montag in Karlsruhe die beiden Relegationskracher über die Bühne gehen werden. Daher wird es gegen den FC Ergolding wohl auch keine Abstellungen "von oben" geben. "Ich erwarte einen starken Gegner, der aus einer gesicherten Abwehr auf Konter spielen wird", sagt der Jahn-Coach. Die Gäste aus Ergolding spielen sich schon für die Relegation ein. Sie werden ohne Fabian Füßl anreisen, der Einsatz von Jürgen Brunner ist stark gefährdet. Trainer Tudor Chioar hat seinen Kontrakt für die nächste Saison verlängert, auch weil die Stützen Christoph Konietzny und Michael Schöttl lukrative Angebote anderer Vereine ausgeschlagen haben. "Nach der hervorragenden Leistung beim 4:0 gegen den SV Buckenhofen wollen wir uns auch beim hohen Favoriten in Regensburg achtbar aus der Affäre ziehen. Wir haben unser Saisonziel - die Relegation zur Bayernliga - bereits erreicht", sagt Ergoldings Coach Chioar.

Schalding strebt Meisterschaft und Niederbayern-Hilfe an.

Die Landesliga-Meisterschaft hat der SVS schon deutlich im Visier. "Das ist unser Ziel", sagt Abteilungsleiter Markus Clemens. Sein Team und die SpVgg Landshut, die auf Platz zwei nur zwei Punkte weniger auf dem Konto hat, müssen ein ähnliches Restprogramm bestreiten. Am Wochenende kann aber bereits eine Entscheidung im Rennen um die ersten beiden Plätze zugunsten der Schaldinger fallen: "Das wird sicher ganz spannend", so Clemens, der mit einem Heimsieg bereits den Einzug in die Aufstiegsrelegation feiern kann. Fehlen werden im Duell mit der SpVgg Jahn Forchheim Stürmer Florian Stecher und Christopher Pauli. Stecher hat nach seiner Verletzung am Mittwoch die erste Trainingseinheit bestritten, ein Einsatz am Samstag käme aber noch zu früh. "Wir hoffen natürlich auf einen Dreier. Aber es wird sicher keine leichte Aufgabe", blickt Clemens voraus. Im Hinspiel gab es ein 1:1. "Da haben wir dumm unentschieden gespielt", so der Spartenchef, der hinzufügt: "Mit einem Heimsieg gegen Forchheim könnten wir auch den anderen Klubs aus Niederbayern wie Hankofen-Hailing und Bad Kötzting helfen." Die Gäste müssen alles versuchen, um nicht leer auszugehen. Denn es droht bei einer Niederlage der Verlust des achten Platzes, den die Oberfranken aktuell inne haben.

Deggendorf bangt auch gegen den ASV Cham um die Punkte.

Die letzten vier Spiele hat die SpVgg GW Deggendorf verloren. Allerdings ging es da auch gegen sämtliche Landesliga-Spitzenteams. Dennoch konnten die Niederbayern ihren vierten Platz behaupten und haben inzwischen auch die Qualifikation zur neuen Bayernliga in der Tasche. Nun wollen die Grün-Weißen diesen Negativtrend gegen den ASV Cham beenden. Gegen die Chamer gab es bisher im Donauwald-Stadion zweimal ein 1:1. Die Deggendorfer peilen diesmal einen Sieg an, auch wenn die personelle Lage alles andere als vorzüglich ist: "Eigentlich wollten wir gewinnen, aber so wie es personell aussieht, wird es schwer für uns", sagt Trainer Christian Bumberger. Der SpVgg GW fehlen sechs Stammspieler: Markus Gallmaier, Max Kress, Michael Probst, Stefan Krotzer, Matthias Lallinger und Mario Eller stehen definitiv nicht zur Verfügung. Fraglich ist der Einsatz von Martin Wimber. Bei den Gästen ist Bernhard Greinke nach seiner zweiten roten Karte wieder frei. Der ASV muss aber ohne Petr Davidek, Daniel Schmaderer, Christian Ranzinger, Tobias Ederer und Manuel Hoffmann auskommen. Im Tor wird wieder Lucas Bindl stehen, der gegen den SV Schalding-Heining sein Debüt gegeben hat: "Lucas hat gegen Schalding eine gute Leistung abgeliefert", so Chams Trainer Rüdiger Fuhrmann, der sich bereits auf die Bayernliga-Relegationsmühle einstellen kann.

Bad Kötztings Endspiel gegen Dergahspor Nürnberg.

Endspiel-Charakter hat die Partie der Kötztinger gegen den Aufsteiger Dergahspor Nürnberg, gegen den man das Hinspiel in der Nachspielzeit durch ein Tor von Johannes Aschenbrenner mit 2:1 gewinnen konnte. Die Personalsituation bei den Gastgebern, die in diesem Jahr erst zwei Spiele gewinnen konnten, ist jedoch extrem angespannt. Im letzten Match in Bad Abbach verletzten sich Petr Stoilov, Simon Kopp und Roman Marvi. Mit Matthias Graf, Jan Velkoborsky, Sven Pertler und Wolfgang Liebl fallen sowieso schon vier Kicker aus. Das Personal war in dieser Woche so knapp, dass eine Einheit zusammen mit der Reserve ausgetragen werden musste. "Wir haben zuletzt immer sehr viel Aufwand betrieben, sind aber nicht belohnt worden. Ein Sieg wäre ganz wichtig", sagt FCK-Coach Michael Stoiber. Nun geht es gegen einen Gegner, der sich klammheimlich vorgepirscht hat. Das türkisch geprägte Team aus der Frankenmetropole steht nur noch drei Punkte hinter den Kötztingern und könnte bei drei Siegen aus den letzten drei Spielen noch Platz acht schaffen. Die letzten drei Auswärtsspiele hat die Mannschaft um Spielertrainer Turgay Karali jedenfalls ohne Gegentor gewonnen. Karali war bereits als Spieler mit der SG Quelle Fürth und dem SC Eltersdorf am Roten Steg zu Gast. Auch die Nürnberger haben nicht den kompletten Kader zur Verfügung. Es fehlen Berkan Caglar, Roman Drescher und Ersoy Sezer im Angriff. Fraglich ist, ob Außenbahnspieler Mustafa Jasarevic eingreifen kann. "Wir haben großen Respekt vor den Kötztingern", sagt Karali, der als Spielertrainer auch in der neuen Saison weitermachen will.