2024-05-10T08:19:16.237Z

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Kim Hirschbolz (Nr. 6), der auf der Sechs spielt,  und  Stürmer Benjamin Gaudig freuen sich über das 1:0 des Löffinger Torjägers.    | Foto: Wolfgang Scheu
Kim Hirschbolz (Nr. 6), der auf der Sechs spielt, und Stürmer Benjamin Gaudig freuen sich über das 1:0 des Löffinger Torjägers. | Foto: Wolfgang Scheu

Angeknackste Löffinger beim guten Aufsteiger Schonach

FC Furtwangen braucht einen Sieg +++ DJK bei Sieg gleichauf

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Zwei Spieltage sind es noch in der Landesliga, Staffel III, und der FC Furtwangen braucht zwei Siege für den sicheren Klassenerhalt. Der FC Löffingen muss am Sonntag zum guten Aufsteiger FC Schonach.

FC 07 Furtwangen - FV Walbertsweiler-Rengetsweiler (Sa 15:30)
Die Ausgangslage ist klar: „Wir brauchen zwei Siege für den sicheren Klassenerhalt“, sagt Markus Knackmuß. Bei der aktuellen Situation müsse man von fünf Absteigern ausgehen, ergänzt der Furtwanger Spielertrainer. Möglich sei es, dass der Viertletzte die letzten beiden Saisonspiele gewinnt, dann hätte der FC 40 Punkte. Die Bregtäler könnten mit dem Druck umgehen, sie seien nicht verunsichert. Bis auf zwei, drei Ausnahmen seien sie bei ihren 14 Niederlagen selten die schlechtere Mannschaft gewesen. Zuversichtlich stimmt Knackmuß, dass Torjäger Meier, der auch für seine Sturmkollegen „viele Räume schafft“, nach seiner Sperre zurück ist. Ob der Coach selbst wieder fit ist, soll der Sprinttest heute im Training zeigen. Die 1:5-Schlappe beim FV habe das Spiel nicht widergespiegelt.



DJK Villingen - SG Dettingen-Dingelsdorf (Sa 15:30)
Die Villinger können „mit stolzer Brust die Spiele angehen“, sagt Ralf Hellmer. Mit 24 Punkten aus elf Spielen in der Frühjahrsrunde verbesserte sich die DJK vom letzten auf den drittletzten Platz. Die Mannschaft habe sich vieles erarbeitet und sei mental wesentlich stärker geworden, lobt der Trainer. Auch schnelle Gegentore würden seine Spieler jetzt nicht mehr umwerfen. Der Sieg in Löffingen sei etwas zu hoch ausgefallen, doch der FC „hat uns nichts geschenkt“. Man habe eben die Tore zum richtigen Zeitpunkt gemacht. Mit einem weiteren Sieg wären die Villinger punktgleich mit dem Tabellenelften. Gegen die sehr kompakten Dettinger, die eher aus der Defensive kämen, sei Geduld gefordert. Ob Wieczorek und Avci spielen können, ist fraglich. Das Hinspiel verloren die Villinger 0:1.



FC Schonach - FC Löffingen (So 15:00)
Die früher so unberechenbaren Löffinger sind im Moment berechenbar: Sie bekommen ihre Bestleistung derzeit nicht auf den Platz. Entweder es hapert an der Chancenverwertung, wie gegen die DJK Villingen (2:5) oder an der Abwehr- und Torhüterleistung, wie gegen die DJK – oder an beidem, wie gegen die DJK. Es war die vierte Niederlage in Folge der Rothosen, die gegen die DJK Villingen eigentlich ein ansehnliches Angriffsspiel aufgezogen hatte. Der letzte Schuss Entschlossenheit, Siegeswille und Überzeugung hat jedoch gefehlt. Löffingens Trainer Tobias Urban hat Sorgen, das spürt man, „es gibt viele Gründe“, sagt er, will sich davon aber nicht zu sehr vereinnahmen lassen. „Ich bin in den ersten viereinhalb Jahren nicht wahnsinnig geworden und will’s auch jetzt nicht werden“, sagt der Mann, der nach fünf erfolgreichen Jahren am 20. Mai als Trainer beim FC Löffingen aufhört.

Neben den personellen Sorgen – wichtige Spieler wie Alexander Schuler und Peter Beha fehlen – gibt es offensichtlich Hemmungen und Blockaden, die sich im Sog der Negativerlebnisse aufgebaut haben. Die Mannschaft ist nicht komplett frei. „Im Moment ist es egal, gegen welchen Gegner wir spielen, wir müssen erst einmal mit uns selbst klarkommen“, sagt Urban und fährt fort, „wir können doch eigentlich alles“.
Sonntagsgegner FC Schonach ist eine Wundertüte mit starker Offensive, das hat der südbadische Verbandspokal gezeigt. Die Mannschaft von Trainer Enrique Blanco kam bis ins Halbfinale und schaltete drei Verbandsligisten aus. Ein unberechenbarer Gegner. „Die haben eine unglaublich gut besetzte Offensive“, warnt Urban, in der Tabelle hat der Aufsteiger die Löffinger mittlerweile überflügelt. Je länger die Saison dauerte, desto erfolgreicher spielte die Schonacher Mannschaft. Rang acht ist vorläufiger Höhepunkt der Erfolgstour, nachdem die Mannschaft auf Rang 17 startete. Die Teutonen, die das Hinspiel in Löffingen mit 0:3 verloren haben, sind seit sieben Spielen ohne Niederlage.



Aufrufe: 011.5.2017, 19:25 Uhr
Badische ZeitungAutor