2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Bad Abbach (in weiß) präsentierte sich stark bei der Fortuna.  Foto: Schmeilzl
Bad Abbach (in weiß) präsentierte sich stark bei der Fortuna. Foto: Schmeilzl

Landesliga Mitte - Spieltag 15 - Der Sonntag

Heimschlappe für Burgweinting +++ VfB Bach mit Glück +++ Bad Abbach stark

Verlinkte Inhalte

Am Sonntag gab es in der Landesliga Mitte keinen Heimsieg. Der VfB Bach holte sich gegen den SV Etzenricht in allerletzter Sekunde noch ein 2:2. Der SV Fortuna Regensburg unterlag dem TSV Bad Abbach mit 1:3 und der SV Burgweinting zog im Aufsteiger-Duell gegen den ASV Burglengenfeld mit 0:3 den Kürzeren.

SV Fortuna Regensburg – TSV Bad Abbach 1:3
Bereits zur Pause lagen die Gastgeber im Derby gegen den TSV Bad Abbach mit 0:3 hinten. Rudi Bartlick (3.) und Stefan Schmidl (5.) legten in der Anfangsphase gleich zwei Treffer für die Gäste vor. Kurz vor der Pause war es Patrick Lang (41.), der den dritten Gästetreffer markierte. Von diesem Vorsprung lebte Bad Abbach im zweiten Durchgang. Auf Vorlage von Arlind Morina gelang Ismail Morina lediglich noch der Ehrentreffer (57.). In der Tabelle rutschte die Fortuna damit auf den vorletzten Platz ab, während sich der TSV Bad Abbach auf Rang fünf vorschieben konnte. “Wir haben den Anfang total verschlafen und mit zwei brutalen Fehlern Bad Abbach die Führung ermöglicht. Damit war das Spiel eigentlich schon entschieden”, sagte Fortuna-Trainer Helmut Zeiml. Zwar rannten die Gastgeber an, aber selbst beste Chancen blieben ungenutzt. “Wer solche Fehler macht, der hat den Sieg auch nicht verdient”, so Zeiml weiter.
Schiedsrichter: Thomas Gscheidl (Weiherhof) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Rudi Bartlick (3.), 0:2 Stefan Schmidl (5.), 0:3 Patrick Lang (41.), 1:3 Ismail Morina (57.)

VfB Bach – SV Etzenricht 2:2
Es war ein spannendes Duell zwischen dem VfB Bach und dem SV Etzenricht: “Die letzten guten Ergebnisse von Etzenricht hat die Mannschaft bei uns bestätigt. Wir sind gegen eine jungen und sehr gut ausgebildete Mannschaft angetreten”, sagt Bachs Abteilungsleiter Karl-Heinz Bley. In Halbzeit eins hatte der VfB leichte Vorteile und ging durch Florian Bley mit 1:0 in Führung (37.). Nach dem Wechsel drehte der sehr stark aufspielende Michael Dietl binnen sechs Minuten den Spielstand: “Wir haben dann alles probiert und sind am Ende noch belohnt worden”, so Bley. Ein hoher Flankenball flog in den Strafraum und der aufgerückte Thomas Stehr netzte in der Nachspielzeit ein. Das ärgerte Gästespieler derart, dass er sich zu einer Unsportlichkeit hinreißen ließ und daher mit Gelb-rot vom Platz musste. Etzenricht ist weiter Dritter und Bach nun Drittletzter.
Schiedsrichter: Maximilian Alkofer (Siegenburg) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Florian Bley (37.), 1:1 Michael Dietl (49.), 1:2 Michael Dietl (55.), 2:2 Thomas Stehr (90. + 4)
Gelb-Rot: Tobias Plößner (90. + 5/SV Etzenricht/Foulspiel und Unsportlichkeit)

SV Burgweinting – ASV Burglengenfeld 0:3
Mit aller Macht wollten die Gastgeber diesen Vergleich gegen den Mitaufsteiger für sich entscheiden. Aber einmal passten die Hausherren nicht auf und so ging der ASV nach einem schnell ausgeführten Freistoß mit 0:1 durch Matthias Gröger in Führung (23.). “Da haben wir uns überraschen lassen und zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt den Rückstand kassiert”, sagte Trainer Günter Brandl. Denn sein Team war drauf und dran selbst die Führung zu markieren: “Wir wussten natürlich, dass es ganz schwer wird, wenn wir in Rückstand geraten und so war das dann auch.” Im zweiten Durchgang drängte die Heimelf zwar auf den Ausgleich, aber der ASV setzte zwei blitzsaubere Konter. Benjamin Epifani erzielte nach einer guten Stunde sein erstes Landesligator und Matthias Gröger legte das 0:3 oben drauf (74.). “Burglengenfeld hat verdient gewonnen”, stellte Brandl fest. Damit siegte der Bezirksliga-Zweite beim Bezirksliga-Meister der Vorsaison.
Schiedsrichter: Thomas Buchner (Sandersdorf) - Zuschauer: 230
Tore: 0:1 Matthias Gröger (23.), 0:2 Benjamin Epifani (61.), 0:3 Matthias Gröger (74.)

DJK Vilzing – SV Mitterteich 2:0 (0:0)
Auch die DJK Vilzing hat ein Dutzend Spiele lang nicht mehr verloren und feierte gegen den SV Mitterteich den dritten Dreier am Stück. Die Gäste dezimierten sich in der Anfangsphase selbst, als dem erfahrenen Stürmer Frantisek Nedbaly die Sicherungen durchbrannten und er sich zu einer Tätlichkeit gegen David Romminger hinreißen ließ. Trotzdem hatte Mitterteich bis zur Pause in einer ausgeglichenen Partie die besseren Möglichkeiten. Aber Nedbaly fehlte natürlich an allen Ecken und Ende. “Bis zur Pause war das Niveau überschaubar”, sagte DJK-Sprecher Roland Dachauer. Nach dem Wechsel kamen die Huthgarten-Kicker besser in die Partie. Nach einem Foul an Sebastian Niebauer donnerte Michal Strajt den Strafstoß zum 1:0 in die Maschen (63.). Markus Dietl legte das 2:0 nach und sorgte damit bereits für die Entscheidung (78.). “In der zweiten Halbzeit haben wir uns gesteigert und einen verdienten Sieg eingefahren”, sagte Dachauer. Damit bleiben die Gelb-Schwarzen den Rotblauen Kötztingern weiter auf den Fersen.
Schiedsrichter: Philipp Silvestri (Schwabach) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Michal Strajt (63. Foulelfmeter), 2:0 Markus Dietl (78.)
Rot: Frantisek Nedbaly (12./SV Mitterteich/Tätlichkeit)

SpVgg Lam – SC Ettmannsdorf 0:1 (0:1)
Die SpVgg Lam konnte ihre Talfahrt auch gegen den SC Ettmannsdorf nicht stoppen und kassierte bereits die sechste Niederlage in Folge. Im Aufsteigerduell glückte den Gästen bereits in der elften Spielminute der entscheidende Treffer. Mit einem Sonntagschuss aus 25 Metern überwand Jens Sollfrank SpVgg-Tormann Max Weber. Bis zur Pause sahen die 200 Zuschauer eine ausgeglichene und hartumkämpfte Partie. Nach Wiederbeginn drängten die Osserbuam ihren Gegner immer mehr zurück. "Die zweiten 45 Minuten waren Einbahnstraßenfußball", berichtete Lams Coach Franz Aschenbrenner. Die Waidler wussten aber mit besten Möglichkeiten nichts anzufangen und verließen nach Spielende mit hängenden Köpfen das Feld. "Wir haben vier, fünf Riesenmöglichkeiten nicht nutzen können. Die Niederlage war völlig unnötig und unverdient. Aber wenn man keine Tore schießen kann, hilft es nicht", sagte Aschenbrenner in seiner Nachbetrachtung.
Schiedsrichter: Markus Huber (Wurmannsquick) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Jens Solfrank (11.)
Gelb-Rot: Ilhan Koc (84./SC Ettmannsdorf/wiederholtes Foulspiel)


SpVgg GW Deggendorf - 1. FC Feucht 0:3 (0:2)
Die SpVgg GW Deggendorf kann nicht mehr gewinnen, kassierte am Samstag die dritte Niederlage in Folge und ist seit vier Partien sieglos. Gegen den 1. SC Feucht gab es im Donauwald-Stadion eine 0:3-Niederlage. “Wir haben stark begonnen und hatten den Gegner im Griff”, sagte Roland Schmidt, Klubsprecher der Deggendorfer. Überraschend gingen aber die Mittelfranken in Führung. Den Freistoß von Christian Schönweiß lenkte Roland Moosmüller unhaltbar für Torwarttrainer Manfred Winter ab, der den gesperrten Andreas Rixinger vertrat. Beim 0:2 waren die Abwehrversuche der Gastgeber zu zögerlich, Torjäger Patrick Hobsch traf: “Die Pausenführung war für alle überraschend”, sagte Schmidt. In der zweiten Halbzeit war es eine Partie auf Augenhöhe. Mit einem schön vorgetragenen Konter erhöhte erneut Hobsch auf 0:3. Feucht zeigte sich effektiv, erzielte aus drei Chancen drei Tore. “Wir haben die Seuche am Fuß, konnten unsere teils klare Möglichkeiten nicht verwerten. Die Niederlage ist zudem zu hoch ausgefallen”, bilanzierte Schmidt.
Schiedsrichter: Doris Kausch (Mirskofen) - Zuschauer: 110
Tore: 0:1 Christian Schönweiß (18.), 0:2 Patrick Hobsch (24.), 0:3 Patrick Hobsch (57.)

FC Tegernheim – SpVgg Ruhmannsfelden 0:0
Für eine Überraschung hat Schlusslicht SpVgg Ruhmannsfelden zum Einstand des neuen Trainergespannes Wolfgang Kammerl (41), der das Team schon zwischen 2008 und 2011 coachte, und dem ehemaligen Spielführer Erich Hagengruber gesorgt. Beim Tabellenvierten FC Tegernheim landeten die Niederbayern mit dem torlosen Remis einen Achtungserfolg. Die Gastgeber waren nicht in der Lage die Gäste zu knacken: “Wir sind heute aufgrund der personellen Situation nicht zu einem Sieg gekommen”, sagte Tegernheims Trainer Martin Reißer. Der machte den Substanzverlust geltend: “Uns hat ganz einfach die notwendige Frische gefehlt, um diese Partie zu gewinnen.” Somit sprach Reißer auch nicht von einer Enttäuschung, es sei eben nicht mehr drin gewesen. “Wir haben alles gegeben, aber körperlich waren wir leider nicht in der Lage. Wir konnten daher keine spielerischen Akzente setzen.” Die Gastgeber kamen auf dem Zahnfleisch daher, was aber die Leistung der Niederbayern nicht schmälern sollen. Die konnten den Sieg auch nicht erringen, waren aber mit dem Punktgewinn nicht unzufrieden. Nach fünf Niederlagen war es der erste Punktgewinn für Ruhmannsfelden, die nun auch eine zweistellige Punktzahl haben.
Schiedsrichter: Thorsten Rössle (Elpersdorf) - Zuschauer: 210
Tore: Fehlanzeige

1. FC Bad Kötzting – TV Schierling
Das Dutzend Siege ist voll und der 1. FC Bad Kötzting ist daheim weiter ungeschlagen. Gegen den TV Schierling hatten die Rotblauen allerdings Anlaufschwierigkeiten. Zwar bestimmte der Spitzenreiter die Partie, wurde aber nur wenig zwingend. Zur Überraschung aller gingen die Gäste in Führung. Kapitän Christian Brandl hatte einen Freistoß aus 24 Metern bestmöglich platziert, die Kugel fand über den Innenpfosten den Weg in die Maschen, unhaltbar für den starken Keeper Matthias Häring (32.). Nach der Pause diktieren die Bayerwäldler das Geschehen. Nach toller Vorarbeit von Stefan Hofner erzielte in der Mitte Geburtstagskind Filip Trantina aus wenigen Metern das 1:1 (54.). Ein von Brandl leicht abgefälschter Freistoß getreten von Florian Noe brachte das 2:1 und damit den wichtigen Sieg (63.). Damit haben die Kötztinger ihren Vier-Punkte-Vorsprung verteidigt. “Schade, wir haben uns leider nicht belohnt. Normalerweise war klar, dass wir hier nichts holen, aber wir waren sehr nah dran”, sagte Schierlings Trainer Stefan Dykiert. “Wir haben am Anfang zu statisch gespielt. Nach der Pause haben wir noch mehr investiert und unter dem Strich gegen einen guten Gegner verdient gewonnen”, so das Fazit von FCK-Trainer Manfred Stern.
Schiedsrichter: Eduard Maier (Gleiritsch) - Zuschauer: 300
Tore: 0:1 Christian Brandl (32.), 1:1 Filip Trantina (54.), 2:1 Florian Noe (63.)

TSV Kareth-Lappersdorf – ASV Cham 1:2 (0:1)
Überweite Strecken war es eine ausgeglichene Partie, in der Cham effektiver war. Prancl traf mit einem direkt verwandelten Freistoß zum 0:1 (17.). Auch der zweite Treffer hatte seinen Ausgangspunkt in einem Standard. Prancl traf aus zentraler Position mit einem abgefälschten Schuss zum 0:2 (59.). “Wir haben dann alles probiert, hatten ein leichtes Übergewicht”, sagte TSV-Trainer Peter Dobler, der von einer über weite Strecken “ausgeglichenen Begegnung” sprach. “In der Schlussphase hatten wir ein Übergewicht”, so Dobler, der von einem Hin und Her” sprach. Denn die Gäste versuchten die aufgerückten Hausherren auszukontern. Aber es blieb letztendlich beim verdienten Sieg des ASV Cham, der dank seiner Cleverness das Match entscheiden konnte. Cham ist in der Tabelle an Kareth vorbeigezogen, während die Gastgeber nun wieder tief drin stecken im Tabellenkeller.
Schiedsrichter: Wolfgang Haslberger (St. Wolfgang) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Anton Prancl (17.), 0:2 Anton Prancl (59.), 1:2 Stefan Novikow (73.)


Vorschau


Noch drei Spieltage in der Landesliga Mitte und der Halbzeit-Meister steht fest. Alles deutet auf einen Zweikampf zwischen dem 1. FC Bad Kötzting und der DJK Vilzing hin. Der Spitzenreiter empfängt den TV Schierling, während Vilzing Gastgeber für den SV Mitterteich ist. Die zuletzt arg gebeutelte SpVgg GW Deggendorf will daheim gegen den 1. SC Feucht punkten. Abgerutscht ist die SpVgg Lam, die im Duell zweier Neulinge gegen den SC Ettmannsdorf bestehen will. Weiter oben dran bleiben will der Tabellenvierte FC Tegernheim, der das Schlusslicht SpVgg Ruhmannsfelden begrüßt. Am Sonntag stehen zwei Oberpfälzer Derbys an. Der SV Fortuna Regensburg empfängt den TSV Bad Abbach und der SV Burgweinting tritt im Aufsteiger-Vergleich gegen den ASV Burglengenfeld an. Der VfB Bach ist im dritten Oberpfälzer Duell gegen den SV Etzenricht dran. Bereits am Freitag empfängt der TSV Kareth-Lappersdorf den ASV Cham.


TSV Kareth-Lappersdorf – ASV Cham
Mit diesem Oberpfälzer Vergleich wird der 15. Spieltag dieser Spielklasse am Freitag eingeläutet. Beide Mannschaften stehen auf einem Relegationsplatz, die Gastgeber haben einen Zähler mehr gesammelt. Nach der klaren 2:5-Heimniederlage gegen Feucht konnte Kareth-Lappersdorf zuletzt beim 0:0 in Schierling punkten. “Wir sind damit wieder in die Spur gekommen und wollen gegen Cham in einem Duell auf Augenhöhe weiter punkten”, sagt TSV-Trainer Peter Dobler. Personell sieht es bei den Hausherren nicht besonders gut aus. Es fehlen weiter Keeper Andreas Schießl, Marc Bormann, Alexander Bucher, Daniel Oppelt und Deniz Arslan. Einen kleinen Dämpfer musste der ASV Cham mit der 1:2-Heimpleite gegen Aufsteiger SC Ettmannsdorf hinnehmen, womit die Serie von sieben Punkten am Stück riss. ASV-Coach Uwe Mißlinger hat daraus folgenden Schluss gezogen: “Wir stehen jetzt schon wieder unter Zugzwang, müssen versuchen in Kareth zu gewinnen.” Mißlinger muss weiter ohne Torwart Manuel Hoffmann und Tobias Berger auskommen. Dafür hat Stürmer Daniel Schmaderer das Lauftraining aufgenommen, ein kleiner Lichtblick. “Wir müssen versuchen ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen”, könnte Mißlinger, der am Donnerstag Geburtstag feiern konnte, unter Umständen auch mit einem Unentschieden leben.

DJK Vilzing – SV Mitterteich
Unaufhaltsam scheint im Moment die DJK Vilzing zu sein. Elfmal ungeschlagen sind die Huthgarten-Kicker, die zuletzt siebenmal am Stück gewonnen hat. Im zweiten Heimspiel in Folge peilt die DJK Vilzing den achten Sieg in Serie an, um damit dem Tabellenführer 1. FC Bad Kötzting weiter im Nacken zu bleiben. Zu Gast ist der SV Mitterteich, die DJK trifft erstmals in einem Punktspiel auf die Nordoberpfälzer. Personell wird Coach Sepp Beller dieses Mal wieder mehr Optionen haben. Erich Vogl hat das Training wieder aufgenommen, auch Christoph Weidner hat schon wieder am Trainingsbetrieb teilgenommen. Ein Fragezeichen steht dagegen weiter hinter Markus Dietl und Stefan Reiser gilt als erster Kandidat als Nachrücker für dessen Position. Die Gäste aus Mitterteich haben aus den letzten drei Partien sieben Punkte geholt, sind also nicht zu unterschätzen.


SpVgg Lam – SC Ettmannsdorf
Duell zweier Neulinge unter dem Osser. Die Formkurve beider Aufsteiger verlief zuletzt sehr unterschiedlich. Während die SpVgg Lam sechs Spiele lang auf einen Sieg wartet und die fünf jüngsten Auftritte alle in die Binsen gingen, hat der SC Ettmannsdorf zuletzt sieben Punkte aus drei Partien einfahren können. Die SpVgg Lam konnte ihren Negativtrend zwar nicht stoppen, lieferte aber trotz der 0:1-Derbyniederlage bei der DJK Vilzing eine überzeugende Leistung ab. "Die Mannschaft hat im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein gutes Spiel gemacht und mit etwas Glück wäre sogar ein Unentschieden möglich gewesen", resümiert Lams stellvertretender Abteilungsleiter Ludwig Koholka. Nach fünf Niederlagen in Folge sehnt man im SpVgg-Lager gegen den SC Ettmannsdorf ein Erfolgserlebnis herbei. "Wir wollen unsere Niederlagenserie endlich beenden. Zumindest ein Punkt soll herausspringen", wünscht sich Koholka. Personell sieht es allerdings zappenduster aus. Christoph Bergmann, Andreas Hacker, Michael Vogl, Dominik Irlbeck und Max Klingseisen fallen definitiv aus, auch das Mitwirken von Wolfgang Koller ist unwahrscheinlich. Ob die zuletzt fehlenden Christoph Seiderer und Panajotis Kucalas wieder einsatzfähig sind, wird sich erst nach dem Abschlusstraining entscheiden. Bei den Gästen fehlt Torwart Tim Ebner wegen einer Verletzung am Sprunggelenk. Daniel Bohnert, Holger Zitzl, Christian Fohringer, Philipp Peter und Daniel Bäumler: “Wir wollen aber versuchen auch ohne diese Stammkräfte in Lam zu bestehen. Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir mit immer mehr Selbstvertrauen in Lam unsere Serie ausbauen können”, sagt Gästetrainer Timo Studtrucker.

SpVgg GW Deggendorf – 1. SC Feucht
Ins Mittelmaß ist die SpVgg GW Deggendorf abgerutscht. Der Bayernliga-Aufsteiger muss sich von höheren Ambitionen verabschieden. In der Partie gegen den 1. SC Feucht ist es wichtig die deutliche 7:1-Schlappe beim SV Etzenricht vergessen zu machen. Die Gastgeber haben anscheinend große Probleme, müssen wegen roter Karte auf ihren Stammkeeper Andreas Rixinger verzichten, der aber nur ein Spiel Sperre abzusitzen hat. Ersatzmann könnte Richard Schwer (51) aus der Reserve oder Torwarttrainer Manfred Winter (45) sein, also wohl ein Oldie. “Das weiß ich noch nicht”, sagt der Deggendorfer Trainer Barbaros Yalcin, der das korrigierte Saisonziel so formuliert: “Wir wollen punkten, damit wir der Abstiegszone nicht näher kommen.” Will heißen: Ab sofort geht es in Deggendorf um den Klassenerhalt, den Kampf um den direkten Wiederaufstieg in die Bayernliga oder das Mitmischen in der Verfolgergruppe müssen die Grün-Weißen derzeit erst einmal zurückstellen. Sollten die Niederbayern gegen Feucht nach nur einem Punkt aus den letzten drei Spielen wieder gewinnen, kann man das Ziel ja wieder ändern. Nach der sehr unglücklichen 2:3-Niederlage gegen Spitzenreiter 1. FC Bad Kötzting wollen die Feuchter ebenfalls wieder punkten. Bei einem Auswärtssieg wären die Mittelfranken mit den Niederbayern punktgleich.

FC Tegernheim – SpVgg Ruhmannsfelden
Favorit in diesem Match sind eindeutig die Hausherren. Der FC Tegernheim ist Vierter und will weiter oben dran bleiben. Da kommt mit dem stark angeschlagenen Schlusslicht SpVgg Ruhmannsfelden eigentlich genau der richtige Gegner. Nicht nach der Tabelle werden die Gastgeber die Gäste beurteilen. “Das wäre gefährlich”, sagt der Tegernheimer Trainer Martin Reißer, der vorgibt: “Wenn wir unsere beste Leistung abrufen und ans Limit gehen, dann sind wir in der Lage zu gewinnen.” Reißer wird aber nur zwölf Feldspieler zur Verfügung haben. Bei Stürmer Sascha Witmann wurde eine Sehnenentzündung diagnostiziert, er fehlt mindestens noch zwei Wochen. Schwer verletzt hat sich der gerade erst vom SSV Jahn Regensburg II nachverpflichtete Abraham Sabadus, der sich einen Riss der Syndesmosebandes zugezogen hat, für den 19-Jährigen ist Winterpause. “Jammern hilft aber nicht, wir sind bis jetzt auch so gut durchgekommen. Wir sind stark genug den Gegner in die Knie zu zwingen”, sagt Reißer. Bei der SpVgg Ruhmannsfelden hat sich diese Woche einiges getan. Der Klub trennte sich nach nicht einmal einem halben Jahr von Übungsleiter Manfred Köglmeier. Die beiden Urgesteine Wolfgang Kammerl (41) und Erich Hagengruber (33) fungieren vorerst bis zur Winterpause als Doppelspitze und sollen den Umschwung herbeiführen. Beim FC Tegernheim stehen Kreß, Scheßl & Co allerdings vor einer sehr hohen Auswärtshürde. "Wir haben personelle Probleme und sind richtig angezwickt. Nur mit einer Top-Leistung können wir in Tegernheim bestehen", meint SpVgg-Abteilungsleiter Alois Wittenzellner. Neben den ohnehin bereits länger fehlenden Tobias Bielmeier, Daniel Schröder und Marco König müssen nun auch noch Lukas Hutta, Bastian Kilger, Christopher Krawetz und Florian Hacker ersetzt werden. Ob Johannes Wittenzellner einsatzfähig ist, wird sich erst kurzfristig entscheiden. Zumindest Michael Wittenzellner kehrt nach abgelaufener Sperre ins Team zurück.

1. FC Bad Kötzting – TV Schierling
Der fast nicht mehr für möglich gehaltene 2:3-Auswärtssieg beim 1. SC Feucht hat Spitzenreiter 1. FC Bad Kötzting wieder ein Zeichen gesetzt und der Konkurrenz gezeigt, dass man die Rotblauen weiter auf der Rechnung haben muss. Nun wollen die Bayerwäldler gegen den TV Schierling verteidigen, der aber auch erst zwei Niederlagen kassiert hat. “Wir haben zuletzt einen ganz wichtigen Sieg in Feucht geholt. Daran wollen wir gegen Schierling anknüpfen, denn wir haben ein Heimspiel und das wollen wir gewinnen”, sagt FCK-Trainer Manfred Stern. Der muss zwei Wochen auf seinen im Urlaub weilenden Sechser Johannes Aschenbrenner sowie den beruflich in den Niederlanden befindlichen Gürkan Ögütlü verzichten. Christian Faschingbauer war diese Woche krank, sollte aber am Samstag dabei sein. “Ich habe den TV Schierling zuletzt beim 0:0 gegen Kareth beobachtet. Natürlich müssen wir auf die beiden Torjäger Christian Brandl und Manfred Gröber aufpassen, das wird sehr wichtig sein”, sagt Stern. Der TV Schierling ist derzeit nicht in Bestform. Daheim gegen den TSV Kareth-Lappersdorf sprang nur ein mageres 0:0 heraus."Wir befinden uns momentan in einem Formtief, haben aber zumindest nicht verloren. Punktemäßig sind wir jedoch voll im Soll", erklärt TVS-Abteilungsleiter Martin Huber. Beim Tabellenführer 1. FC Bad Kötzting rechnet sich der erfahrene Funktionär wenig aus. "Bad Kötzting hat viel bessere Voraussetzungen und andere Ziele als wir. Wir sind krasser Außenseiter, zumal der Tabellenführer extrem heimstark ist. Kampflos werden wir uns aber nicht geschlagen geben", betont Huber, dessen Coach Stefan Dykiert mit Ausnahme der langzeitverletzen Jakob Grauschopf, Michael Knogler, Patrick Stockmeier und Christian Rieger höchstwahrscheinlich aus den Vollen schöpfen kann.

SV Fortuna Regensburg – TSV Bad Abbach
Nach vier Punkten aus den beiden jüngsten Partien will der SV Fortuna Regensburg im Derby gegen den TSV Bad Abbach gerne nachlegen. Auch wenn die Gastgeber weiter Drittletzter sind, so soll doch die kleine Serie ausgebaut werden. “Gegen Bad Abbach wird es sicher schwer. Sicher wurmt in Bad Abbach immer noch die 2:3-Heimniederlage gegen uns am letzten Spieltag”, vermutet der Regensburger Coach Helmut Zeiml. Dieser Dreier retteten die Fortunen vor dem Abstieg und der Relegation. Zeiml weiß daher: “Bad Abbach verfügt über eine starke Mannschaft, aber wir peilen daheim einen Heimsieg an”, so die Vorgabe von Helmut Zeiml. Der hat nach seiner Sperre wieder Ex-Profi Tim Erfen zur Verfügung, der nach Einspruch der Regensburger nur für ein Spiel gesperrt wurde. Sebastian Papilion hat das Training wieder aufgenommen, außer Gefecht sind aber noch Özkan Kochan und Charles Gietl. Der Tabellensechste aus Bad Abbach freut sich auf das Derby, reist mit der Empfehlung an, sieben Zähler aus den letzten drei Spielen geholt zu haben. Allerdings sind beim TSV erneut einige Stammkräfte zu ersetzen. Verletzt ist Thilo Mösmang, verletzt sind Daniel Beerschneider, Maximilian Vogl, Sebastian Schöppl, Josef Kellerer und Ersatztormann Tobias Amann. “Wir wollen bei Fortuna trotzdem gewinnen. Ob es reicht, wird man sehen”, sagt TSV-Coach Helmut “Hele” Wirth.

VfB Bach – SV Etzenricht
Viermal in Folge hat der VfB Bach nicht verloren, hat acht Zähler in diesem Zeitraum gesammelt. Wichtig ist für die VfB-Verantwortlichen, dass nach anfänglicher Flaute endlich die Offensive wieder funktioniert. Zuletzt elf Treffer hat Bach erzielt und damit den Anschluss hergestellt. Gegen den starken SV Etzenricht hofft die Wagner-Elf den erfolgreiche Weg fortsetzen zu können. “Für uns steht ein schweres Spiel an”, sagt VfB-Trainer Stefan Wagner, der so eine Vorahnung hat: “Etzenricht wird nach dem 7:1 gegen Deggendorf sicher mit großer Euphorie zu uns kommen, daher ist dieses Spiel für uns eine unangenehme Aufgabe.” Aber Bach ist seit vier Spielen ungeschlagen, für Wagner daher sinnvoll: “Wir wollen diese Serie fortsetzen.” Fehlen werden bei den Platzherren weiter Gregor Kazanowski, Michael Beer, Marco Gsell und Alexander Ruf. Dafür ist Offensivkraft Florian Bley wieder fit. Im Lager des Tabellendritten herrscht Euphorie: “Der hohe Sieg gegen Deggendorf war nicht zu erwarten. In Bach erwartet uns eine andere Aufgabe”, sagt Reinhard Marschke, Sportlicher Leiter beim SV Etzenricht. Marschke hofft aber: “Auch wenn Bach gut drauf ist und es schwer ist dort zu gewinnen, so hoffen wir mit dem Rückenwind aus dem letzten Spiel dort bestehen zu können.”

SV Burgweinting – ASV Burglengenfeld
Burgweinting, hofft auf eine Signalwirkung des 2:4-Auswärtssieges beim Tabellenletzten SpVgg Ruhmannsfelden. Damit sind die Gastgeber gleich um vier Plätze nach oben und damit aus der Abstiegszone gehüpft. Jetzt soll nach dem ersten Auswärtssieg des SVG im Duell der beiden Aufsteiger ein weiterer Dreier gelingen. Sicher haben die Gäste, die in der vorigen Saison hinter dem SV Burgweinting in der Oberpfälzer Bezirksliga Süd Vizemeister wurden, den bisher deutlich besseren Saisonverlauf aufzuweisen. Nach dem Sieg in Ruhmannsfelden hüpfte Burgweinting gleich um vier Plätze nach oben. “Wir wollen natürlich versuchen daran anzuknüpfen. Natürlich wird es gegen ein starkes Burglengenfeld schwer, aber wir wollen unseren Heimvorteil nutzen und gewinnen”, sagt SVB-Coach Günter Brandl, der bis aus Rudolf Pfaffenroth alle Mann an Bord hat. ASV-Chefcoach Matthias Bösl weilte diese Woche beruflich in Italien, ist dennoch auf dem Laufenden: “Wir liegen absolut im Soll, wollen auch in Burgweinting punkten. Der Druck liegt beim Gegner, nicht bei uns.” Fehlen werden beim ASV, der zuletzt dreimal Unentschieden gespielt hat, neben Kapitän Christian Bayerl auch noch Alexander Fuchs und Quirin Meier.

Aufrufe: 013.10.2013, 19:30 Uhr
Dirk MeierAutor