Landesklasse-Abstiegskracher in Falkensee

Nachfolgend gibt es alle Spiele in einem Kurzüberblick:

SG Bornim - SG Lokomotive Brandenburg (Hinspiel: 1:1):
Zwar holten die Randpotsdamer vor einer Woche einen Punkt beim Tabellenzweiten in Wittenberge, doch die vier Partien zuvor wurden allesamt verloren. „Personell krauchen wir momentan auf dem Zahnfleisch. Wir werden gegen Lok tief stehen und hoffen, wenigstens einen Zähler zu holen“, sagte Trainer Dieter Ceranski. Er muss gegen die Brandenburger weiterhin auf die schon seit Wochen verletzten Angreifer Christian Pietsch und Mike Weißfuß verzichten. Auch in der Abwehr muss Ceranski umbauen, denn mit Florian Pietsch und Sebastian Stier fällt die komplette Innenverteidigung aus. Hinter den Einsätzen von Franko Göbel und Benjamin Cersovsky steht aktuell noch ein dickes Fragezeichen. Aber auch Gästetrainer Ralf Gutschmidt muss personelle Änderungen im Team vornehmen, denn mit Alex Klassen und Nick Mahlow sind zwei Stammspieler gesperrt. Dahms und Prüfert kehren dafür zurück ins Team und Winterneuzugang Steven Furch kann auf seinen ersten Pflichtspieleinsatz für die Elf vom Johannisburger Anger hoffen. „Wir wollen an die gute Leistung der Vorwoche anknüpfen und auch aus Bornim etwas Zählbares mitnehmen“, sagte Hans-Jürgen Göbeler, Co-Trainer von Lok. Schiedsrichter der Partie wird Martin Dietrich sein.

SV Falkensee/Finkenkrug II - SV Kloster Lehnin (3:1):
Abstiegskampf pur werden die Zuschauer morgen im Sportpark Rosenstraße erleben, wenn der Tabellendrittletzte das Ligaschlusslicht empfängt. Das Hinspiel konnte die Brandenburgliga-Reserve deutlich gewinnen, doch wartet die Truppe von Trainer Andreas Treppmacher in dieser Spielzeit noch auf den ersten Heimsieg. Bei den „Klosterbrüdern“ fallen mit Lindner, Burwig und Dubro wichtige Akteure. Hinzu kommt noch Mittelfeldspieler Lars Simon, der seine zehnte Gelbe Karten absitzen muss. „Wir wollen die drei Punkte in Falkensee holen“, gibt Mannschaftsleiter Denny Rietz die Richtung für das Spiel am Samstag vor. Die Begegnung wird Thomas Ulbricht leiten.

SV Rhinow/Großderschau - FSV Veritas Wittenberge/Breese (0:2):
Zuhause hui, auswärts pfui, so könnte man die Leistung der Mannschaft von Trainer Guido Wiesian in dieser Spielzeit bezeichnen. In der Heimtabelle liegen die Havelländer auf dem dritten Tabellenrang (6 Siege, 1 Remis, 2 Niederlagen). Bei der Auswärtsstatistik hingegen rangiert der SV auf dem letzten Platz (0, 1, 7). Die Heimstatistik dürfte deshalb auch gegen den Tabellenzweiten durchaus Mut machen, um etwas Zählbares gegen einen Aufstiegskandidaten zu holen. Veritas muss nach dem schwachen 1:1 gegen Bornim unbedingt gewinnen, soll der Abstand auf den BSC Rathenow nicht weiter anwachsen. Tom Heilmann wird das Spiel pfeifen.

Fortuna Babelsberg – VfL Nauen (3:2):
Aktuell haben die Potsdamer einen sehr guten Lauf, der auch gegen die Nauener anhalten soll. Trainer Sebastian Michalske kann aus dem Vollen schöpfen, er muss nur auf den im Urlaub weilenden Lars Fuhrmann verzichten. „Nauen ist sehr gut in die Rückrunde gestartet. Wir müssen konzentriert und engagiert zu Werke gehen. Wenn wir an die beiden letzten guten Spiele anknüpfen, dann sollten wir die Partie erfolgreich gestalten können“, so Michalske. Die Funkstädter, die die letzten drei Spiele alle gewonnen haben, wollen sich in der Landeshauptstadt für die knappe Hinspielniederlage revanchieren. „Im Prinzip können wir aus dem Vollen schöpfen, haben nur mit Zeller einen angeschlagenen Spieler. Sein Einsatz steht noch auf der Kippe. Da auch Schönnebeck gesperrt ist werden die Jungen wie Rudolph oder Bergler in die Bresche springen und brennen. Zielstellung dürfte bei einem Top-3-Team sein, zu punkten. Die Tagesform wird entscheidend sein, ob sogar drei Zähler für uns drin sind. Prinzipiell sind solche Auswärtsspiele Zubrot, denn unsere Punkte holen wir daheim, um möglichst schnell gesichert zu sein“, sagte Co-Trainer Jethro Reinhardt. Schiedsrichter der Begegnung wird Dirk Hannemann sein.

FK Hansa Wittstock - Meyenburger SV Wacker 1922 (6:1):
Das Hinspiel konnte Hansa souverän gewinnen, man darf aber im Vorfeld der Partie gespannt sein, wie die Truppe von Trainer Jörg Lutter die 6:2-Packung bei Lok Brandenburg verkraftet hat. Meyenburg hingegen wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg. Der Letzte gelang am 22.11.2014 beim 7:2 gegen den SV Kloster Lehnin. Trainer Raimund Mir muss in Wittstock den gesperrten Spielmacher Kevin Berlin erneut ersetzen. Offizieller der Begegnung ist Guido Beussel. ESV Lokomotive Potsdam – Rot-Weiß Gülitz (4:2): Vor 14 Tagen sagte Lok die Begegnung gegen Meyenburg wegen Unbespielbarkeit des Rasenplatzes an der Glienicker Brücke ab, diesmal wird auf den kleinen Kunstrasenplatz am Luftschiffhafen ausgewichen. „Verwundert sind wir allerdings schon über die Entscheidung der Potsdamer. Es ist schon lustig, dass gegen Meyenburg abgesagt wurde obwohl der Kunstrasen vorhanden ist und jetzt gegen uns genutzt wird. Der Rasenplatz soll anscheinend nur zum Trainieren oder zum Golfen genutzt werden. Ein Schelm ist, wer böses dabei denkt...“, so Gülitz-Kapitän Tony Hoppe. Die Rot-Weißen müssen auf den rot gesperrtenTorben Wiede verzichten. Ein dickes Fragezeichen steht aktuell noch hinter dem Einsatz von Keeper Roland Kelm. „Ansonsten wittern wir nach dem zugegebenermaßen schmeichelhaften Dreier gegen Falkensee II wieder Morgenluft und wollen das auch in Potsdam zeigen“, sagte Hoppe weiter. Robert Gräske leitet die Begegnung.

TSV Treuenbrietzen – BSC Rathenow (0:0):
Der TSV war in der Hinrunde die einzige Mannschaft, die dem BSC auf eigenem Geläuf einen Zähler abknüpfen konnte. Aber ob dieser Erfolg morgen wiederholt werden kann, dürfte im Vorfeld anzuzweifeln sein, denn Coach Nick Avram muss gegen den Tabellenführer die gesperrten Stammspieler Erik Näthe und Tristan Rhau ersetzen. Auch Philip Müller fällt morgen aus. „Wenn wir taktisch klug stehen dürfte durchaus ein Punktgewinn drin sein“, sagte Avram. Beim BSC könnte der 18-jährige Nachwuchsspieler Alexander Kämpfe sein Landesklasse-Debüt feiern, denn seine Spielberechtigung liegt seit dieser Woche vor. Die Partie findet unter der Leitung von Pascale Kuhle aus Gollwitz statt.

Pritzwalker FHV - SV Union Neuruppin (0:1):
Die Hausherren werden bestrebt sein, die knappe Hinspielniederlage wettzumachen. „Wir wollen die drei Punkte in Pritzwalk lassen. Es wird ein enges Spiel und wer weniger Fehler macht, wird wahrscheinlich als Sieger vom Platz gehen. Personell sieht es etwas eng aus, wir werden aber hoffentlich elf Mann auf den Platz bekommen“, so FHV-Coach Marko Bruhn. Das Gästeteam von Stephan Ellfeldt hat die letzten drei Partien in der Fremde alle mit 0:1 verloren. Um sich im oberen Tabellenfeld festzusetzen, brauchen die Fontanestädter auch auswärts mal wieder drei Punkte, denn dort konnte Union erst zweimal in dieser Saison einen Dreier einfahren. Marcel Thomas wird der Unparteiische in der Dinnerbier-Arena sein.