Ruhmannsfelden clever - Hutthurms neunter Rückrundendreier

TV Schierling - SpVgg Ruhmannsfelden 1:3 (0:0)
Der TV Schierling bleibt weiter auf einem Relegationsplatz kleben. "Ruhmannsfelden war nicht um so viel besser, wie es der Tabellenstand hätte vermuten lassen, aber wesentlich cleverer und so kam es letztendlich zum Favoritensieg", stellte Schierlings Klubsprecher Albert Ebner fest. Beiden Seiten fiel spielerisch herzlich wenig ein, die langen Bälle waren für die SpVgg allerdings ein probateres Mittel, da diese die längeren Kerls auf dem Platz stellten. Große Tormöglichkeiten gab es vor der Pause nicht, dafür viele kernige Zweikämpfe, wobei auch hier die Gäste cleverer agierten. Nach der Pause wurde das Geschehen intensiver. Dass Ruhmannsfelden mit Schröder und Kreß zwei gefährliche Waffen bei Standards entsandte, hätten sich die Laabertaler merken sollen, denn der Gästekapitän durfte nach einem hart an der Grenze geführten Luftkampf zur Führung einschädeln (56.). Kurz darauf geriet Schierling in Unterzahl durch eine Ampelkarte gegen Simon Rothmeier, wobei die erste Verwarnung aus Hausherrensicht eine krasse Fehlentscheidung war, da sein Gegenspieler mit dem gestreckten Bein voraus ins Duell sprang. Auf der Gegenseite schien Kilger indes harte Fouls und Gemecker ohne Begrenzung frei zu haben, er blieb unverständlicherweise gänzlich ungeahndet. Ein Freistoß führte im Nachgang zum zweiten Treffer für die Lerchenfelder, ein Versuch von Brandl auf der Gegenseite zischte knapp am Kreuzeck vorbei. Schierling schaffte nach einem Konter durch Christian Rieger zwar den Anschluss (75.), kam aber nicht mehr zum Ausgleich. Als in den letzten Minuten der Abwehrverbund des TVS gelockert wurde, erkonterte sich die SpVgg durch Bastian Kilger die endgültige Entscheidung (89.).
Schiedsrichter: Michael Hochrinner (Grönthal) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Martin Kress (56.), 0:2 Martin Kress (64.), 1:2 Christian Rieger (75.), 1:3 Bastian Kilger (89.)
Gelb-Rot: Simon Rothmeier (58./TV Schierling/wiederholtes Foulspiel)

Die Samstagsspiele:

SpVgg Lam - SV Etzenricht 2:0 (0:0)
Die SpVgg Lam hat einen Riesenschritt Richtung Klassenerhalt vollzogen. Die Cracks von Trainer Franz Aschenbrenner feierten gegen den SV Etzenricht einen leistungsgerechten 2:0-Heimsieg. Im ersten Abschnitt blieb auf beiden Seiten vieles Stückwerk und es gab keinen zwingenden Möglichkeiten zu verzeichnen. Nach der Pause steigerten sich die "Osserbuam" aber. Pavel Dobry, der zuvor einen Hochkaräter ungenutzt ließ, netzte nach einer Eckballverlängerung von Michael Gmach zum 1:0 (52.) ein. Radek Dyk vergab das sicher scheinende 2:0 und SpVgg-Keeper Max Weber bewahrte seinen Mannen mit einer Glanzparade kurz vor dem Spielende vor dem Ausgleich. In der Nachspielzeit umkurvte Dyk SVE-Schlussmann Michael Heisig, der ihn von den Beinen holte. Der Übeltäter sah Rot und den fälligen Elfmeter verwandelte Karl-Heinz Hofmann zum 2:0-Endstand. "Spielerisch war nicht alles Gold was glänzt, aber die Mannschaft ist heute als richtige Einheit aufgetreten. Die kämpferische Leistung war top“, freute sich Lams Manager Ludwig Koholka.
Schiedsrichter: Florian Fleischmann (SC Kreith) - Zuschauer: 180
Tore: 1:0 Pavel Dobry (52.), 2:0 Karl-Heinz Hofmann (90.+3 Foulelfmeter)
Platzverweise: Rot gegen Michael Heisig (90.+2/SV Etzenricht/Notbremse)

SV Hutthurm - SV Mitterteich 1:0 (1:0)
Der SV Hutthurm bleibt auch nach dem Heimspiel gegen den SV Mitterteich auf Erfolgskurs. Die Wallner-Truppe bezwang den SV Mitterteich nicht unverdient mit 1:0. Das Tor des Tages markierte Torjäger Benjamin Neunteufel, der von Christoph Goldschmidt mustergültig bedient wurde (26.). Im zweiten Abschnitt verpassten es die Waidler, die Vorentscheidung herbeizuführen. Benni Neunteufel und Thomas Hötzl vergaben klare Einschussmöglichkeiten. In der Schlussphase hätte sich das fast gerächt: nach einer Attacke an Jakub Ryba forderten die Gäste vehement einen Elfmeter (87.). Nur wenige Sekunden später hatte Frantisek Nedbaly den Ausgleich auf dem Fuß, brachte das Leder aber freistehend nicht unter Kontrolle. "Es war kein gutes Spiel. Aber wir haben verdient gewonnen, weil wir die besseren Chancen verzeichneten und das Tor gemacht haben", resümierte Hutthurms Übungsleiter Florian Wallner, dessen einst abstiegsbedrohtes Team nach dem vierten Sieg in Serie nun sogar schon in der oberen Tabellenhälfte angekommen ist.
Schiedsrichter: Monika Pieczonka (Kirchasch) - Zuschauer: 180
Tor: 1:0 Benjamin Neunteufel (26.)

ASV Cham - SpVgg GW Deggendorf 4:0 (3:0)
Nichts zu ernten gab es für die SpVgg GW Deggendorf beim ASV Cham. Die Dellnitz-Elf lag schon zur Pause aussichtlos mit 0:3 in Rückstand. Nach einem langen Ball sah die Hintermannschaft der Donaustädter schlecht aus und Franz-Xaver Wendl konnte das zum 1:0 (13.) nutzen. Nach einer Abwehraktion von Deggendorfs Torhüter Georg Dreier lenkte Michael Gröstenberger das Leder unglücklich ins eigene Tor (29.). Und Michael Wich beförderte einen Querpass von Christian Ederer per Hacke zum 3:0 (41.) in die Maschen. Im zweiten Abschnitt schalteten die Mißlinger-Jungs einen Gang zurück, kamen aber durch den eingewechselten Routinier Tomas Peterik sogar noch zum vierten Treffer. Der Tscheche knallte eine Flanke von Franz-Xaver Brandl volley zum Endstand in die Maschen (84.). Die Gäste konnten zu keiner Phase der Partie an den beherzten Auftritt vom Match in Bad Abbach anknüpfen.
Schiedsrichter: Otto Kroiß (Innernzell) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Franz-Xaver Wendl (13.), 2:0 Michael Gröstenberger (29. Eigentor), 3:0 Michael Wich (41.), 4:0 Tomas Peterik (84.)

TSV Langquaid - SC Ettmannsdorf 1:3 (1:2)
Die Fehler ziehen sich wie ein roter Faden durch die Spiele des TSV Langquaid, der in diesem Jahr auch das siebte Spiel verloren hat. Die ersatzgeschwächten Gastgeber, bei denen acht Kaderspieler wegen Krankheit oder Verletzung fehlten, konnten sich zu Beginn zwei gute Chancen erspielen, aber wieder nicht nutzen. So kam es dann wie immer. "Wir haben einen Fehler gemacht zum 0:1 und das zweite Gegentor hätte es auch nicht gebraucht", sagte TSV-Abteilungsleiter Franz Fuchsbrunner. Immerhin konnte der Tscheche Martin Kokrda noch vor der Pause den Anschlusstreffer markieren (39.). Im zweite Durchgang vergab Hannes Wagner eine sogenannte "Maustote" und Oskar Paluch rutschte an einer Vorlage vorbei. "Wieder mal bitter und unterm Strich eine unverdiente Niederlage, aber wir geben nicht auf", so Fuchsbrunner.
Schiedsrichter: Daniel Weiderer (Rinchnach) - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Ilhan Koc (30.), 0:2 Felix Peter (35.), 1:2 Martin Kokrda (39.), 1:3 Christoph Stenzel (87.)

TSV Waldkirchen - TSV Bad Abbach 1:2 (1:1)
"Es ist wie verhext. Wir haben richtig gut gespielt und stehen am Ende wieder mit leeren Händen da", klagte Waldkirchens Manager Fabian Bauer nach der 1:2-Heimniederlage seiner Farben gegen den TSV Bad Abbach. Die Gäste starteten furios: Waldkirchen brachte die Kugel nicht aus der Gefahrenzone, Keeper Matthias Lippert konnte zunächst parieren, war aber gegen den Nachschuss von Patrick Lang (3.) machtlos. Die Höllmüller-Formation spielte aber unbeeindruckt weiter und nach einem tollen Spielzug vollstreckte Martin Krieg nach Vorarbeit von Matthias Url zum 1:1 (19.). Die Hausherren drückten nun aufs Tempo und machten Druck. Matthias Karlsdorfer versagten frei vor dem Abbacher Gehäuse die Nerven. Zur Weißglut brachte die Hausherren dann das Schiedsrichtegespann: Martin Krieg stürmte auf das Gästetor zu, wurde aber zurückgepfiffen. "Das war nie und nimmer Abseits", schimpfte Bauer. Im direkten Gegenzug nutzte Stefan Schmidl einen kapitalen Stellungsfehler in der TSV-Hintermannschaft zum Siegtreffer (78.). Alexander Rodler und Manuel Karlsdorfer vergaben in den Schlussminuten noch zwei dicke Chancen zum Ausgleich.
Schiedsrichter: Tobias Späth (FC Furth i.W) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Patrick Lang (3.), 1:1 Martin Krieg (19.), 1:2 Stefan Schmidl (78.)

Vorschau - der 28. Spieltag:

SV Hutthurm - SV Mitterteich (Sa 16:00)
Der SV Hutthurm ließ am Karsamstag mit einem Auswärtserfolg beim Spitzenreiter ASV Burglengenfeld aufhorchen. Mit dem SV Mitterteich empfängt man nun erneut eine Mannschaft, die noch von der Bayernliga träumen darf. "Nach dem überraschenden Sieg beim Tabellenführer steht mit Mitterteich ein schwieriges Heimspiel an. Geben wir auch nur ein paar Prozent weniger Gas oder denken, durch die letzten Siege, überheblich werden zu können, werden wir gegen diesen Gegner eine böse Überraschung erleben. Deshalb sind wir aufgefordert, weiter Gas zu geben und engagiert aufzutreten, um die verkorkste Hinrunde weiter vergessen zu lassen", gibt SVH-Coach Florian Wallner vor. Mit Andre Schirrotzki, Andreas Fuchs, Benedikt Wagner und Thomas Hötzl fehlen dem Neuling wichtige Akteure.

Schiedsrichter: Monika Pieczonka (Kirchasch)

ASV Cham - SpVgg GW Deggendorf (Sa 16:00)
Die SpVgg GW Deggendorf konnte beim TSV Abbach mit einem 1:1-Unentschieden überraschen. "Wir haben gut gespielt und uns den Punkt redlich verdient“, freut sich Deggendorfs Sportkoordinator Andreas Schäfer. Beim ASV Cham wird es für die Donaustädter aber keinen Deut einfacher. "Cham hat eine richtig starke Truppe, die noch eine kleine Aufstiegschance hat. Die Hausherren werden daher voll auf Sieg spielen. Wir wollen aber dagegenhalten und vielleicht gelingt uns ja erneut eine Überraschung“, lässt Schäfer verlauten. Bastian Lutze ist weiterhin verletzt, dafür wird Estefano Fischer nach mehrwöchiger Pause wohl wieder zur Verfügung stehen.

Scheibenzuber: »Es wird allerhöchste Zeit, dass wir endlich wieder punkten.«

TSV Langquaid - SC Ettmannsdorf (Sa 16:30)
Fünf Spiele, fünf Niederlagen, so lautet die ernüchternde Bilanz des TSV Langquaid nach dem Winter. "Es wird allerhöchste Zeit, dass wir endlich wieder punkten”, fordert Spielertrainer Patrick Scheibenzuber, dessen Einsatz nach einer schweren Prellung immer noch fraglich ist. Auch wenn die Ergebnisse teilweise deutlich waren, so ist die Moral beim Neuling immer noch intakt. “Sicher wäre ein Sieg jetzt wichtig. Auch, weil die beiden Teams hinter uns gegeneinander spielen, da also Punkte vergeben werden”, weiß TSV-Abteilungsleiter Franz Fuchsbrunner. Dazu müssen sich zwei Dinge ändern. “Wir müssen unsere individuellen Fehler abstellen und müssen unsere Chancen besser nutzen”, meint Fuchsbrunner

SpVgg Lam - SV Etzenricht (Sa 17:00)
Bei der SpVgg Lam ist momentan der Wurm drin. Die Aschenbrenner-Elf kommt nach der Winterpause nicht in Schwung. Zuletzt gab es eine 0:4-Pleite beim ASV Neumarkt. "Wir müssen nach vorne schauen. Die Mannschaft wird gut vorbereitet in das wichtige Spiel gegen Etzenricht gehen und hoffentlich über 90 Minuten läuferisch und kämpferisch alles geben“, sagt Lams Spielleiter Ludwig Koholka, der auf einen dreifachen Punktgewinn spekuliert. Personell sieht es wieder deutlich besser aus, denn Wolfgang Koller, Josef Gmach, Daniel Gaag und Max Klingseisen sind wieder einsatzbereit. Passen muss der Ex-Stachesrieder Christoph Breu.

TSV Waldkirchen - TSV Bad Abbach (Sa 17:00)
Nach der Oster-Zwangspause hat der TSV Waldkirchen den formstarken TSV Bad Abbach zu Gast. "Der Gegner ist immer top eingestellt. Die TSVler agieren sehr körperbetont und haben mit Stefan Schmidl einen Toptorjäger in ihren Reihen haben. Mit Helli Wirth haben sie einen sehr erfahrenen Trainer der immer wieder auf verschiedenste Situationen eine Antwort parat hat. Ich traue Bad Abbach auf jedenfall noch zu, dass sie in den Kampf um die Meisterschaft eingreifen können, denn sie haben ja noch ein Spiel mehr zu bestreiten als die Konkurrenz und deshalb erwarten wir einen sehr engagierten Gegner. Die derbe 1:5-Schlappe der Hinrunde hat uns richtig weh getan und unsere Jungs haben die Pleite hoffentlich noch nicht vergessen. Ich erwarte ein sehr intensives Spiel. Wir wollen endlich den ersten Sieg im Jahr 2015", lässt Waldkirchens Manager Fabian Bauer verlauten. Bis auf Maximilian Zillner und Benjamin Tolksdorf haben die Waidler alle Mann an Bord. "Am Samstag haben wir zum ersten Mal wieder einen Kader zur Verfügung der uns hoffen lässt, dass wir endlich wieder mal ein positives Ergebnis erzielen können. Auch wenn noch nicht alle Spieler in einem hundertprozentigen Zustand sind, sind aber die zuletzt verletzten Spieler soweit beschwerdefrei und einsatzbereit", informiert Bauer.

Schiedsrichter: Tobias Späth (FC Furth i.W)

Huber: »Was Ruhmannsfelden in den letzten zwölf Monaten geleistet hat, ist sensationell.«

TV Schierling - SpVgg Ruhmannsfelden (So 16:00)
Nach zwei spielfreien Wochenende muss der TV Schierling gegen den Tabellenzweiten SpVgg Ruhmannsfelden ran. "Ich hoffe, dass wir nicht aus dem Tritt gekommen sind“, seufzt TVS-Abteilungsleiter Martin Huber, der von den Gäste in den höchsten Tönen schwärmt: "Was Ruhmannsfelden in den letzten 12 Monaten geleistet hat, ist sensationell. Die SpVgg spielt einen tollen Fußball und ist vor allem in der Offensive überragend besetzt. Es bedarf einer sehr guten Abwehrleistung, wenn wir den angestrebten Punkt in Schierling behalten wollen.“ Kapitän Raphael Bauer ist von seiner Hochzeitreise zurück. Alexander Winter und Felix Maier können nicht spielen. Bei den Grün-Weißen wird wohl erneut Stefan Wittenzellner fehlen, die Einsätze von Daniel Maierhofer und Marco König sind fraglich. Neben den Langzeitausfällen muss auch der beruflich verhinderte Youngster Benedikt Bauer passen. Nach dem feinen 2:1-Sieg gegen Tegernheim fordert SpVgg-Trainer Rudi Damberger von seinem Gefolge eine gute Auswärtsleistung. "Auf fremden Boden haben wir zuletzt nie überzeugen können. Wenn wir in Schierling etwas holen wollen, müssen wir auch endlich auswärts in die Gänge kommen." Den Gegner bringt der A-Lizenzinhaber viel Respekt entgegen: "Mit Christian Brandl hat Schierling einen überragenden Torjäger, zudem spielen sehr viele talentierte Nachwuchskräfte im Team. Das wird eine ganz harte Nuß. In erster Linie müssen wir uns aber auf unsere eigene Leistung konzentrieren."