2024-05-10T08:19:16.237Z

Allgemeines

Laar 21 und VfvB ziehen zusammen

Die beiden Traditionsvereine von der Vogelwiese sollen schon ab dem kommenden Jahr eine gemeinsame Anlage haben - Fusion nicht ausgeschlossen.

Die Fusion zwischen dem SV Walsum und Wacker Walsum ist erst seit wenigen Wochen beschlossene Sache, da steht schon der mögliche nächste Zusammenschluss zweier traditionsreicher Duisburger Sportvereine in den Startlöchern. Wenn alles glatt läuft, werden der SV Laar 21 und der VfvB Ruhrort/Laar im kommenden Jahr zusammenziehen - spätere "Vermählung" nicht ausgeschlossen.

Ursprünglich hatten die beiden Vereine nach ihren Gesprächen Stillschweigen vereinbart, ebenso die beteiligten Offiziellen von Duisburg-Sport. Zu Beginn der Woche preschte dann allerdings Dirk Riedel, Vorstandsmitglied beim SV Laar 21, vor und veröffentlichte auf seiner Facebook-Seite eine Videobotschaft, in der er ausführlich die Planungen erläutert.

Demnach sei geplant, dass sein Klub die angestammte Anlage an der Vogelwiese mit Zufahrt von der Stepelschen Straße aufgebe; gleiches gilt für den Aschenplatz des VfvB Ruhrort/Laar, der sich oberhalb des eigentlichen Vereinsareals befindet, das neben der Spielfläche der Tennis-Abteilung derzeit einen Rasen- und einen Aschenplatz umfasst. Das Rasengeläuf soll in einen Kunstrasen umgewandelt werden; hinzu käme ein Kunstrasen-Kleinspielfeld zu Trainingszwecken. Außerdem ist der Neubau eines gemeinsamen Vereinsgebäudes vorgesehen. Die beiden benachbarten Aschenplätze, die sich im Besitz der Deutschen Bahn befinden und daher für eine Erneuerung nicht infrage kamen, werden aufgegeben. "Wir haben uns mit dem Ruhrorter Vorstand getroffen und einen Kooperationsvertrag unterschrieben", so Dirk Riedel, der einen möglichen Beginn der Bauarbeiten für das Frühjahr des kommenden Jahres in Aussicht stellte.

Hartmut Cordruwisch, Vorsitzender des VfvB Ruhrort/Laar, hält den Ball lieber erst einmal noch flach: "Wir haben einen Kooperationsvertrag unterschrieben, das ist richtig. Ansonsten kann ich im Moment noch nicht viel dazu sagen." Zur Frage einer möglichen Fusion, die bekanntlich sowohl bei Duisburg-Sport als auch beim Stadtsportbund gern gesehen wäre, sagt er: "Im Moment reden wir erst einmal von einer Kooperation. Wenn man dann auf einer gemeinsamen Anlage wäre, könnte der nächste Schritt womöglich ein Zusammenschluss sein. Aber wir wollen nichts übers Knie brechen."

In der entsprechenden Beschlussvorlage des Stadtrates, die bereits einstimmig angenommen wurde, ist auch davon die Rede, den TSV Bruckhausen mittel- bis langfristig in ein mögliches Fusionskonstrukt zu integrieren. Der bisher an der Beeckbachniederung beheimatete Verein zieht auf die Anlage des VfvB an der Ahrstraße und erhält dort den bestehenden Aschenplatz zugewiesen. Der aktuelle Platz ist seit Jahren aus sanitärer Sicht in einem unterirdischen Zustand; überdies besteht das Problem, dass die Fläche Ende August üblicherweise für die Beecker Kirmes benötigt wird und der TSV in dieser Zeit heimatlos ist. Die Gelder für den notwendigen Neubau eines Kabinengebäudes sollen im Rahmen der Investitionsoffensive des Bundes bereitgestellt werden.

Aufrufe: 023.12.2015, 11:33 Uhr
RP / Thomas KristaniakAutor