2024-04-25T14:35:39.956Z

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Akrobatisch: Dieser  Fallrückzieher von  Nils Laabs (links) verfehlte sein Ziel. Trotzdem avancierte der VfB-Stürmer mit zwei Treffern gegen Norderstedt zum Matchwinner. Oliver Perkuhn
Akrobatisch: Dieser Fallrückzieher von Nils Laabs (links) verfehlte sein Ziel. Trotzdem avancierte der VfB-Stürmer mit zwei Treffern gegen Norderstedt zum Matchwinner. Oliver Perkuhn

Laabs belohnt geduldige Oldenburger

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Marschwegstadion angetreten waren. Nicht anders war es am Sonntag beim Gastspiel des Tabellenachten Eintracht Norderstedt. Die Mannschaft von VfB-Trainer Dietmar Hirsch benötigte viel Geduld, um letztendlich den 2:1 (1:1)-Sieg unter Dach und Fach zu bringen und damit die kleine Chance zu wahren, den VfL Wolfsburg II noch auf der Zielgeraden abzufangen.

Weil Tabellenführer Wolfsburg am Sonnabend mit 1:0 gegen VfV Hildesheim gewann, beträgt der Rückstand der Oldenburger zwei Spieltage vor Saisonende weiterhin drei Punkte. Allerdings weist der VfB die deutlich schlechtere Tordifferenz auf, so dass die Bundesliga-Reserve aus Wolfsburg schon am kommenden Freitag mit einem Sieg beim als Absteiger feststehenden BV Cloppenburg den Meistertitel unter Dach und Fach bringen kann.

"Wir werden versuchen, die letzten zwei Spiele auch siegreich über die Runden zu bringen", meinte Hirsch: "Wenn man bedenkt, dass der Mannschaft zu Saisonbeginn nur der Klassenerhalt zugetraut worden war und wir jetzt sicherer Zweiter mit 70 Punkten sind, muss man dazu wohl nicht mehr sagen."

Gegen Norderstedt avancierte Nils Laabs zum Mann des Tages. Wie bereits am vergangenen Freitag beim 1:0-Sieg in Drochtersen, erzielte der Polizist im VfB-Dress auch am Sonntag die entscheidenden Tore. "Ich bin eben da, wenn man mich braucht", meinte der 32-jährige Stürmer schmunzelnd: "Es waren die beiden einzigen Male, dass ich in der Startelf stand und dann haue ich auch noch die entscheidenden Tore rein. Ich bin zufrieden."

Der VfB war zunächst schwer ins Spiel gekommen. Die Gäste hatten sich hinter zwei Viererketten verschanzt, die kaum ein Durchkommen zuließen. Zudem haderten die Gastgeber immer wieder mit dem starken Rückenwind, der lange Pässe kaum zuließ. In der 37. Minute hatten die 2003 Zuschauer endlich Grund zum Jubeln: Florian Stütz bediente Kamen Hadzhiev, dessen Schuss Torwart Johannes Höcker nur nach vorne abwehren konnte. Den Abpraller verwertete Laabs zur verdienten 1:0-Führung. Wenig später nutzte Marco Schultz eine Unentschlossenheit in der VfB-Abwehr und erzielte den Ausgleich (41.).

Nach dem Wechsel verstärkten die Gastgeber den Druck und hatten Pech, als ein Schuss von Joshua Adomako von der Unterkante der Latte zurück ins Spielfeld prallte (62.). Kurz darauf war dann wieder Laabs zur Stelle, der eine kluge Hereingabe von Ibrahim Temin zum Siegtreffer eindrückte.

Aufrufe: 09.5.2016, 06:26 Uhr
Wolfgang WittigAutor