2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Reicht die Zeit? Der ETSC könnte die Dienste von Lukas Kremer (r.) im Heimspiel gegen Tabellennachbar FC Hürth gut gebrauchen. Foto: Brackhagen
Reicht die Zeit? Der ETSC könnte die Dienste von Lukas Kremer (r.) im Heimspiel gegen Tabellennachbar FC Hürth gut gebrauchen. Foto: Brackhagen

Kurt Maus empfiehlt Frank Molderings

Lösung der Trainerfrage beim TSC Euskirchen steht kurz vor dem Abschlussrn rn

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Zwei Punkte aus drei Begegnungen – den Start in die Rückrunde hatte man sich beim Euskirchener TSC sicherlich anders vorgestellt. Echte Konsequenzen für das Tabellenbild blieben bislang allerdings aus. Die Schützlinge von Kurt Maus behaupteten trotz der durchwachsenen Ergebnisse den vierten Rang im Klassement.

Ein Grund dafür ist auch die Tatsache, dass die Kreisstädter nicht die einzige Mannschaft in der Liga sind, die im zweiten Saisonabschnitt noch nach ihrer Bestform suchen. „Wir befinden uns derzeit in guter Gesellschaft, denn auch viele andere Klubs haben ihre Probleme“, erläutert der TSC-Trainer.

Einen weiteren Fehltritt dürfen sich die Euskirchener jedoch nicht mehr leisten, ohne auf dem Tableau an Boden zu verlieren. Mit dem FC Hennef 05, der übrigens genau wie Spitzenreiter Bonner SC und dessen Verfolger Bergisch Gladbach 09 im Gegensatz zum ETSC die Lizenz für die Regionalliga beantragt hat, Borussia Freialdenhoven und dem punktgleichen FC Hürth könnten gleich drei lauernde Vereine an den Rot-Gelb-Weißen vorbeiziehen.

Ausgerechnet Letztgenannter wird am Sonntag um 15.15 Uhr im Erftstadion gastieren und versuchen, seinen gelungenen Auftakt in die Rückserie um ein zusätzliches Kapitel zu erweitern. Der FC Hennef zählt keineswegs zu den Fehlstartern und hat nach der Winterpause bereits sieben Zähler auf das eigene Konto gehäuft.

Dem Team von Coach Oliver Heitmann ist es zum Beispiel gelungen, gegen den SV Breinig und Alemannia Aachen II die optimale Ausbeute (sechs Punkte) einzufahren, während die Maus-Elf gegen diese Kontrahenten nur zwei magere Unentschieden erzielte. Das aktuelle Formbarometer spricht folglich gegen Kapitän Foukis und seine Kollegen, auch wenn die erste Halbzeit in der Kaiserstadt am vergangenen Wochenende Anlass zur Hoffnung bietet.

„Die mit Norman Saar und Sebastian Golz besetzte Innenverteidigung hat stabil gestanden. Das war ein deutlicher Fortschritt zu den vorherigen Partien“, resümiert Maus. Dass es am Schluss trotz einer Führung und 45-minütiger numerischer Überlegenheit nur zum Remis langte, lag für den Übungsleiter am taktischen Fehlverhalten seines Teams. „In Überzahl das 1:0 nur zu verteidigen und den Ball zu halten, war nicht besonders clever, zumal der Gegner vorne seine Qualitäten hat. Unsere Stärken sind das hohe Verteidigen und das Offensivspiel.“

Eine Behauptung, die nur schwer zu widerlegen ist: Nach wie vor hat der Tabellenvierte mit 43 Toren mit Abstand die meisten Erfolgserlebnisse zu verzeichnen. Selbst das Führungstrio aus Bonn (28), Bergisch Gladbach (35) und Alfter (36) kann hier nicht einmal ansatzweise mithalten. Besonders intensiv war der Angriffswirbel des ETSC im Hinspiel gegen Hürth, das mit 4:0 – Thomas Leßenich und Edson glänzten als Doppeltorschützen – souverän gewonnen wurde.

Beide waren zuletzt noch nicht in Topverfassung, was den Einsatz von Lukas Kremer noch bedeutsamer macht. Der Offensivmann hat in der Rückrunde bereits getroffen, musste in Aachen aber mit einer Sprunggelenksverletzung frühzeitig raus. „Er hat zu Wochenbeginn nur Laufübungen absolviert“, berichtet Maus, der außerdem um sein Abwehrtalent Joran Sobiech (Oberschenkelprobleme) bangt.


In der Trainerfrage empfiehlt der zum Saisonende aufhörende Coach dem Verein eine interne Variante. „Ich denke, dass A-Jugend-Trainer Frank Molderings (Bild) eine sinnvolle Lösung wäre. Er kennt die Nachwuchsspieler bestens und leistet seit Jahren sehr gute Arbeit.“ Euskirchens Sportlicher Leiter Jörg Jordan dazu: „Wir haben verschiedene Gespräche geführt und sind zuversichtlich, dass wir in den nächsten Tagen zu einer Entscheidung kommen werden.“

Aufrufe: 017.3.2016, 22:00 Uhr
KSTA-KR/Markus BrackhagenAutor