Rolf Fränzen, der bisher immer nur auf Spieler gesetzt hat, die bei Meer seit vielen Jahren spielen, kann jetzt nur hoffen, dass einige starke Spieler, dem Verein weiter treu bleiben. Es könnte durchaus ein früher Winterschlussverkauf drohen, der vielleicht Geld in die Kasse bringt, aber weitere Punkte verhindert. Der Abstieg wäre dadurch schon programmiert. Fraglich dürfte auch sein, ob Spieler, die sich vielleicht Meer anschließen wollten, unter den veränderten Bedingungen kommen werden.
Solche Sorgen plagen Giesenkirchen nicht. Allerdings muss der Tabellenzweite beim letzten Spiel in diesem Jahr noch einmal alles geben, um den sensationellen zweiten Platz zu behalten oder sogar noch an die Spitze zu klettern. Dazu wäre jedoch ein Sieg gegen Tönisberg (Tabellendritter) nötig und gleichzeitig dürfte Süchteln nicht mehr als ein Remis holen. "Wir sind auch zufrieden, wenn wir weiter zu Hause ungeschlagen bleiben, weil wir damit den zweiten Platz festigen", sagt Trainer Daniel Saleh.
Allerdings ist Giesenkirchen im Augenblick personell nicht auf Rosen gebettet, aber Saleh sieht darin keine außergewöhnliche Schwächung seiner Mannschaft: "Unser Grundgefüge ist nicht in Frage gestellt. Wir haben das schon in den vergangenen Wochen recht ordentlich auf die Reihe bekommen. Sonntag sind wir noch einmal besonders motiviert."
In Lürrip musste Trainer Markus Lehnen bisher immer wieder auf seine Routiniers verzichten, die aus unterschiedlichen Gründen fehlten. Dadurch fehlt die Konstanz, um schließlich mit vielen jungen Talenten gegen erfahrene Gegner zu bestehen oder für Stabilität in der Mannschaft zu sorgen. "In Strümp wollen wir es aber noch einmal wissen und möglichst einen Sieg einfahren", sagt Lehnen. Werden drei Punkte geholt, wird die anschließende Weihnachtsfeier in Lürrip sicherlich sicherlich besonders intensiv sein.