2024-05-16T14:13:28.083Z

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Der PSV möchte zurück in die Bezirksliga.
Der PSV möchte zurück in die Bezirksliga. – Foto: Vanessa Thelen

Polizei SV MG: Ein Team im Aufbruch

Der Polizei SV hat sich in der oberen Tabellenhälfte der A-Liga etabliert. Die positive Entwicklung des Vereins hängt vor allem mit Trainer Erhan Kuralay zusammen.

Die Liga ist in dieser Saison eine Zwei-Klassen-Gesellschaft. Hoch oben thronen Odenkirchen und Lürrip, dahinter kämpfen die übrigen Vereine entweder gegen den Abstieg oder um die Bezeichnung „best of the rest“. Aktuell würde diesen inoffiziellen Titel der Polizei SV in Empfang nehmen, was eine klare positive Entwicklung zeigt. Denn nach dem Bezirksliga-Abstieg im Jubiläumsjahr 2016 (90 Jahre PSV) waren die Grün-Weißen eine der vielen Grauen Mäuse der A-Liga. Die Rückkehr nahe an die Spitzenposition hat vor allem mit Trainer Erhan Kuralay zu tun, der seit seinem Amtsantritt vor fast zwei Jahren neue Strukturen in den Verein brachte und den Grundstein für die aktuell gute Entwicklung legte.

Kuralay, der in seinen vorherigen Stationen – auch als Co-Trainer – immer die höchsten Juniorenjahrgänge im Auge hatte, kümmerte sich fortan beim PSV nicht nur um das Seniorenteam, sondern übernahm auch das Traineramt der A-Junioren. Auch heute gibt es nicht einen Tag, an dem er nicht auf dem Trainingsplatz ist, der knapp zehn Minuten Fußweg von seiner Wohnung entfernt liegt.

Vor Amtsantritt wusste Kuralay, dass finanziell beim PSV kaum Spielraum für externe Spieler vorhanden ist. Also baute er in der Jugend die Neuzugänge für die erste Mannschaft auf. „Ich hatte da ein paar gute Jungs in der A-Jugend im Auge, von denen ich überzeugt war, dass sie den Sprung in den Seniorenkader schaffen. Heute zählen sie mit zum Stammkader und haben auch hier einen weiteren Entwicklungsschritt unternommen. Zum Ende dieser Saison werde ich wahrscheinlich sechs weitere A-Junioren zu mir hinaufziehen, der Rest soll in der Reserve weiter Spielpraxis sammeln“, so der Übungsleiter, der aber auch Gespräche mit externen Spielern führt, die gerne im Trikot des PSV auflaufen würden. „Einen Deal habe ich schon fix gemacht. Es ist schon ein Wunder, wie viele zu uns wollen. Dabei gibt es hier nicht das große Geld. Wir zahlen nur eine sehr geringe Siegprämie als Anreiz und als Dankeschön“, so Kuralay.

Aufstieg bis 2026

Sportlich hat der Trainer ein klares Ziel: „Spätestens zur 100-Jahrfeier in 2026 möchten wir den Aufstieg zurück in die Bezirksliga feiern.“ Dann sieht er seine Mannschaft weit genug gereift für die Aufgabe eine Etage höher. Der Trainer weiß aber auch, dass Rückschläge zu dieser Entwicklung gehören. Mit der bisherigen Hinrunde ist er jedoch zufrieden. „Auf dem Feld sind wir bei 30 Punkten angelangt, es hätten fünf weniger, aber auch fünf mehr sein können. Trotzdem bleiben wir gierig genug, ein Spiel möglichst siegreich zu beenden“, sagt Kuralay. Am Sonntag tritt der PSV bei der Reserve des ASV Süchteln an.

Zudem blickt Kuralay bereits aus die Hallenstadtmeisterschaft in Mönchengladbach ab Ende Dezember: „Vielleicht gelingt es uns ja, unseren Anhang bei der Hallenstadtmeisterschaft zurückzugewinnen. Gerade einem Team im Umbruch sollte man mehr lautstarke Unterstützung zukommen lassen, das würde die Jungs zusätzlich anspornen.“

Aufrufe: 09.12.2023, 09:10 Uhr
RP / Horst HöckendorfAutor