2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Michael  Mietz
F: Michael Mietz

Krimi! RWE triumphiert

RWO verliert im Elfmeterschießen

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Es war ein absoluter Krimi, aber leider aus RWO-Sicht ohne Happy End. Trotz tollem Kampf der Mannschaft und toller Unterstützung von den Rängen hieß es nach 120 Minuten und Elfmeterschießen am Ende 5:6 aus Sicht der Kleeblätter. Der Traum vom DFB-Pokal und einer guttuenden Finanzspritze platzte beim sechsten Elfmeter der Oberhausener, den RWE-Torhüter Niclas Heimann parieren konnte. Vor dem Fehlschuss verwandelten alle RWE- und auch RWO-Schützen.


In der regulären Spielzeit blieb die erste Hälfte relativ ereignisarm. Beiden Teams war anzumerken, dass sie keinen entscheidenden Fehler machen und in Rückstand geraten wollten. Daher resultierten die einzig wirklichen Torszenen in erster Linie aus Distanzschüssen und Standardsituationen. Die beiden besten Gelegenheiten für RWO hatte Alexander Scheelen mit einem Kopfball auf das Tornetz (3.) und Felix Haas mit einer Grätsche, die knapp neben den Pfosten abgefälscht wurde (24.).

Die besten Möglichkeiten für die Essener hatten Marcel Platzek (27.), Max Dombrowka (40.) und Kevin Grund (42.), doch entweder war noch ein Abwehrbein dazwischen oder Philipp Kühn war für seine Vorderleute zur Stelle. Drei Minuten nach Wiederanpfiff versuchte es RWE-Abwehrspieler Philipp Zeiger mit einer Bogenlampe, zielte aber ein Stück zu hoch, auf der Gegenseite legte Raphael Steinmetz auf Nick Brisevac ab, der direkt abzog. Schlussmann Heimann konnte nur nach vorne abwehren, aber David Jansen brachte den Ball nicht mehr auf das Tor.

In Minute 72 legte sich Kapitän Benny Weigelt das Spielgerät hin und versuchte es direkt aus spitzem Winkel, doch sein Schuss strich knapp über die Latte. In der Folge bügelte einmal Robert Fleßers einen Fehler von Benjamin Weigelt aus und verteidigte stark gegen Marcel Platzek (78.), dann war es Kevin Freiberger, der in der Nachspielzeit der regulären Spielzeit völlig frei zur Führung einschieben konnte, allerdings auch zwei Meter im Abseits stand und daher folgerichtig zurück gepfiffen wurde.

Damit aber noch nicht genug, hätte Raphael Steinmetz ein zweites Mal zum Derbyhelden werden können, denn in der zweiten Minute der Nachspielzeit, also praktisch mit Schlusspfiff, flankte Dominik
Reinert auf den völlig freistehenden Youngster, der dieses Mal aber nicht, wie im Ligarückspiel im Stadion Niederrhein, einnicken konnte, sondern über die Latte köpfte.

In der Verlängerung war es dann Christoph Caspari, der mit einem fulminanten Distanzschuss aus 25 Metern nach Faustabwehr von Heimann beinahe für die Führung gesorgt hätte, doch erneut war der Keeper auf dem Posten und lenkte den Ball mit einem Hechtsprung über die Latte. Und nur eine Minute später brachte Alexander Scheelen eine
Ecke auf den langen Pfosten noch einmal zu Mitte, wo allerdings der Fallrückzieher von Nick Brisevac noch geblockt wurde (92.).
Wieder eine Minute später lag der Ball dann aber doch zum ersten Mal im Essener Tor. Nick Brisevac hatte David Jansen frei gespielt, der ins Netz traf, aber im Abseits stand. Beide Mannschaften suchten weiter die Entscheidung, doch Raphael Steinmetz zielte bei einem Konter daneben (105.) und auf der Gegenseite vereitelte Philipp Kühn mit einer überragenden Fußabwehr den Rückstand gegen Marcel Platzek.

Nach dem erneuten Seitenwechsel konnte sich die Zimmermann-Elf noch einmal ein spielerisches Übergewicht erarbeiten, doch der Schuss von David Jansen ging knapp am Kasten vorbei (108.) und auch den super Pass von Dominik Reinert auf David Jansen konnte Richard Weber mit der Fußspitze noch in letzter Sekunde klären. Daher ging es torlos in den Showdown des Elfmeterschießens, bei dem das Glück bekanntermaßen eine große Rolle spielt. Und das fehlte den Kleeblättern leider. Für die Gastgeber trafen Benjamin Baier, Kevin Freiberger, Marwin Studtrucker, Tim Treude, Sven Kreyer und Richard Weber. Für RWO verwandelten Patrick Bauder, Robert Fleßers, Benjamin Weigelt, Ralf Schneider und Alexander Scheelen sicher, ehe Christoph Caspari zur tragischen Figur des Spiels wurde und seinen Versuch nicht im Tor unterbringen konnte.

Nach der bitteren Niederlage gilt es jetzt so schnell wie möglich wieder aufzustehen und alles für einen neuen Anlauf in der kommenden Spielzeit zu geben.

Statistik
RWE: Heimann, Binder (65. Treude), Weber, Grund (77. Freiberger), Grebe (95. Kreyer), Platzek, Studtrucker, Zeiger, Huckle, Dombrowka, Baier
RWO: Kühn, Herzenbruch, Haas (53. Steinmetz), Weigelt, Caspari, Reinert, Fleßers, Scheelen, Brisevac (106. Schneider), Bauder, Jansen
Schiedsrichter: Winkmann – Kötter, Schwanicke
Tore: 0:0 nach 120 Minuten, 6:5 n. E.
Karten: Binder (Gelb, 31.), Platzek (Gelb, 52.), Weber (Gelb, 66.), Treude (Gelb, 102.) - Haas (Gelb, 1.), Caspari (Gelb, 68.), Brisevac (Gelb, 82.), Scheelen (Gelb, 116.)
Zuschauer: 18.500 (ausverkauft)

Aufrufe: 014.5.2015, 20:28 Uhr
RWOAutor