2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Kaum Platz zum Entfalten: Hiroki Onoda (am Ball) hat gegen VfB-Verteidiger Marcus Dörry einen schweren Stand.  ©Ulrich Gelmroth
Kaum Platz zum Entfalten: Hiroki Onoda (am Ball) hat gegen VfB-Verteidiger Marcus Dörry einen schweren Stand. ©Ulrich Gelmroth

Krieschow dominiert in Eberswalde

MIT GALERIE: Der Brandenburgliga-Spitzenreiter vom VfB bestätigt auch beim FV Preussen die Aufstiegsambitionen

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Preussen Eberswalde hat sein Auftaktspiel zur zweiten Halbserie der Brandenburgliga gegen den VfB Krieschow deutlich mit 0:3 verloren. Souverän hat der Tabellenführer die Auswärtsaufgabe beim Tabellenzehnten absolviert und nimmt auch verdient die Punkte mit nach Hause.

Das Spiel der Preussen gegen den Tabellenersten fand auf dem gut bespielbaren Kunstrasenplatz statt. Die fast 200 Zuschauern sahen über 90 Minuten sehenswerten Fußball, gespickt mit unzähligen Torraumszenen. Einziges Manko aus Sicht der Gastgeber war, dass die eigene gute Leistung nicht mit Treffern belohnt wurde. Lange Zeit war die Chance auf einen Punktgewinn nicht unrealistisch. Chancen gab es dazu einige.

Von Beginn an stand sofort Krieschows Andy Hebler im Fokus der Preussen-Abwehr. Beide Innenverteidiger, Kapitän Marcel Hellmich und Metin Oguz, hatten den Gäste-Torjäger, der bereits 23 Treffer in 13 Ligaspielen erzielte, fest im Visier. Zumal Hebler als alleinige Spitze bei Krieschow auflief. Es zeigte sich aber schnell, dass die Gäste eine spezielle Taktik verfolgten. Das Trio hinter dem Torjäger sollte in die Lücken vorstoßen. Und das taten sie. Trotz Bedrängnis lupfte Hebler den Ball, mit dem Rücken zum Tor, über die Abwehr dem durchgestarteten Martin Dahm in den Lauf. Dessen Flachschuss schlug im langen Eck ein - 0:1 (13.). Ein früher Treffer, der die Preussen aber nicht schockierte. Den folgenden Torchancen der Westender fehlte dagegen etwas die Präzision und Abgeklärtheit. Als Rico Musick mit einem Zuspiel Schlegel im Strafraum bedient, warf sich ein Verteidiger in die Flugbahn (44.).

Nach dem Wechsel drückte Preussen vehement auf einen Treffer, kämpfte verbissen um jeden Ball, doch der finale Torschuss gelang nicht. Torwart Peter verhinderte dagegen weitere Gästetreffer (56./69.). Die Lausitzer kontrollierten die Partie, hielten die permanent anrennenden Preussen geschickt auf Distanz und schlugen dann selbst eiskalt zu. Eberswalde verlor einen Zweikampf gegen Dahm, der sofort in den Sechzehner flankte. Hebler sah die Lücke und schoss ein - 0:2 (76.). Bevor die Elf von Trainer Rohde diesen Schock verdaut hatte, konterten die Gäste über Felix Angerhöfer, erhöhten auf 0:3 (82.). Zwar hatten Steven Zimmermann und Nick Lange noch gute Einschussmöglichkeiten, das Spiel war gelaufen.

"Das frühe Tor spielte uns natürlich in die Karten", bekannte VfB-Trainer Toni Lempke, der beiden Teams eine starke Leistung bescheinigte. Auch Trainer Rohde zog ein positives Resümee.

Preussen: Peter - Dymek, Hellmich, Oguz, Wendland (79. Koepnick), Musick, S. Zimmermann, Onoda (66. Lange), Wasaki, Yaman, Schlegel (83. Krause)

Aufrufe: 027.2.2017, 08:06 Uhr
MOZ.de / Ulrich GelmrothAutor