2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Kreisvorstand verzichtet auf eine Generalabsage

In den Kreisligen A bis C sind von 45 Spielen nur acht auf Kunstrasen angesetzt / Spielabsagen sind wieder programmiert / Nachholspiele am Pfingstmontag und Vatertag

An diesem Wochenende sollen die Höxteraner Kreisligen in die Rückrunde starten. Von den 45 von der A- bis runter zur C-Liga angesetzten Spiele sollen acht auf Kunstrasen und vier auf Asche ausgetragen werden – der Rest spielt auf Rasen. Da schon am vergangenen Wochenende so gut wie alles ausfiel, dürfte es diesmal aufgrund der schlechten Beschaffenheit der Rasenplätze erneut sehr viele Ausfälle geben. Doch der Kreisfußballausschuss wird keine Generalabsagemachen, das teilte der stellvertretende Vorsitzende Marcel Rehermann mit, nachdem er mit den Staffelleitern Rücksprache gehalten hat.
„Spiele, die am vergangenen Wochenende der Unbespielbarkeit der Plätze zum Opfer gefallen sind, werden von den Staffelleitern für Pfingstmontag neu angesetzt. Ausfälle vom kommenden Wochenende werden auf Christi Himmelfahrt angesetzt. Eine Verlegung auf einen vorherigen Termin ist in beiderseitigem Einvernehmen selbstverständlich möglich“, so Rehermann.

Auch der Kreisvorsitzende Hermann-Josef Koch steht hinter der Entscheidung. „Sicher wird es auf nicht jedem Rasenplatz gehen, aber die Vereine müssen auch ein bisschen Eigenverantwortung tragen und nicht immer auf den Kreis hoffen, dass der alles absagt. Die Vereine können doch jetzt schon mit den Kommunen sprechen – wenn die Kommune den Platz sperrt, fällt das Spiel halt aus“, hat Koch keine Probleme mit Spielabsagen, die schon am Donnerstag oder Freitag getroffen werden. Nicht zufrieden sind einige Trainer über die fehlende Generalabsage.

Norbert Dölitzsch (FC Stahle): „Das ist Wettbewerbsverzerrung. Wenn Borgentreich oder TSC aufgrund des Kunstrasens immer spielen, haben sie doch einen Riesenvorteil. Weil bei uns auf Rasen alles ausfällt, müssen wir über Ostern dreimal spielen, während sich andere dann die Eier schaukeln.“

Marc Beineke (SV Steinheim): „Dann werden wohl diese acht Kunstrasenspiele stattfinden und der Rest wieder ausfallen. Zum April hin haben wir eine dermaßen schiefe Tabelle – aber uns soll es egal sein. Wir können auf Kunstrasen gegen die SG Nethetal spielen. Wenn es so weitergeht, haben wir aber ab April nur noch Auswärtsspiele.“

Thorsten Lammert (TuS Godelheim): „Wir haben dieses Jahr noch nicht einmal auf unserem Rasenplatz trainiert, da dieser noch sehr tief und nass ist. Die Beschädigungen, die in der letzten Partie der Hinrunde gegen Brakel entstanden sind, wurden aber wieder beseitigt. Der Platz ist dennoch momentan nicht bespielbar. Bei dem für das Wochenende angesagten Schneeregen, vermute ich, dass die meisten Rasenplätze nicht bespielt werden können.“

Marco Mancusi (FC Blau Weiß Weser): „Irgendwann muss es ja los gehen und wir haben jedes Jahr die gleichen Probleme. Aber es wird bald so sein, dass kaum trainiert werden kann, da dauernd englische Wochen anstehen werden.“

Sebastian Schwedhelm (SV Brenkhausen/Bosseborn): „Spielansetzungen für Ende Februar und Anfang März machen generell für Naturrasenplätze keinen Sinn. Wir werden am Sonntag in Bad Driburg auf Kunstrasen spielen. Es ist nur zu befürchten, dass uns danach witterungsbedingt wieder eine Pause droht.“

Omran Bero (TuS Lütmarsen): „Letzte Woche mussten wir das Spiel wegen des Frosts absagen. Der Aschenplatz war knüppelhart und nicht bespielbar. Ob wir kommenden Sonntag spielen können, entscheidet sich wohl erst am Samstag. Mit dem Regen haben wir keine Probleme, doch es sind wieder Temperaturen um den Gefrierpunkt gemeldet. Wir haben eine gute Vorbereitung hinter uns und sind optimistisch, dass das Spiel stattfindet. Die Wahrscheinlichkeit für eine Absage schätze ich auf 50 Prozent ein.“

Aufrufe: 04.3.2016, 07:56 Uhr
NW / Foto: Hubert RöselAutor