2024-05-02T16:12:49.858Z

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Florian Schuster (r.) war der gefeierte Held auf Seiten der DJK Oberasbach. F: Janousch
Florian Schuster (r.) war der gefeierte Held auf Seiten der DJK Oberasbach. F: Janousch

Roßtal bucht Relegation - Raitersaich muss runter

30. Spieltag: Tuspo wehrt Steiner Angriff ab +++ Oberasbach gewinnt Kellerkrimi und geht in die Abstiegsrelegation +++ Oliver Lahr wird Torschützenkönig +++ Ugur Cankaya trifft zum Abschied

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Der Tuspo Roßtal hat sich die Teilnahme an der Relegation zur Bezirksliga gesichert. Mit einem 3:1-Sieg räumte die Scigliuzzo-Elf letzte Zweifel aus dem Weg und wehrte auch den Angriff des FC Stein (2:0 über den SV Burggrafenhof) ab. Im Kellerkrimi hatte die DJK Oberasbach das bessere Ende für sich. Durch einen 3:2-Sieg, den Florian Schuster sicherstellte, schubste die Winkler-Truppe den SV Raitersaich in die Kreisklasse und darf sich Hoffnungen auf den Klassenverbleib machen. Dafür muss man die Relegation erfolgreich überstehen. In den anderen Partien ging es nicht mehr um viel. Der SV Eyüp Sultan, bei dem sich der scheidende Coach Ugur Cankaya auf Druck seiner Mannschaft selbst einwechselte, unterlag dem TSV Fischbach um den ebenfalls scheidenden Manuel Bergmüller im Trikot dank Dreierpacker Oliver Lahr mit 2:4. Da half auch ein Elfmetertreffer Cankayas nicht. Die DJK Eibach machte mit dem TB Johannis 88 beim 4:0 kurzen Prozess, Meister STV Deutenbach gewann beim TSV Südwest mit 2:0 und der SpVgg Nürnberg gelang gegen den Post SV ein 2:2-Remis inklusive eines Doppelpacks von Daniele Ballatore.

SC Germania Nürnberg - Tuspo Roßtal 1:3 (1:2)

Die Ausgangspositionen waren klar. Während die Germanen einen Sieg brauchten, um den Rivalen SV Poppenreuth noch zu überrunden, musste Roßtal gewinnen, um die Relegation zu buchen. Der Tuspo ging nach einer Viertelstunde durch Oltean in Führung. Er versenkte einen Freistoß aus 25 Metern zentraler Position sehenswert ins linke Eck. Der scheidende De Millas war zwar noch am Ball, konnte ihn aber nicht mehr entscheidend ablenken. Nach 40 Minuten nahm Rendina den Ball sehenswert mit der Hacke mit und ließ De Millas keine Abwehrmöglichkeit.

Die Germanen schlugen aber noch vor der Pause zurück. Arici setzte Prelipcean im Strafraum mustergültig ein und dieser vollstreckte zum Anschlusstreffer. SCG-Coach Serdar Dinc wollte mehr und brachte in der zweiten Hälfte Kessler und Toma. Letztlich war das Glück aber nicht hold, denn Rendina profitierte von einem Fehler im Spielaufbau und setzte Torjäger Hamidovic in Szene, der sich einmal mehr eiskalt vor dem Tor zeigte. Damit sicherte sich die Scigliuzzo-Elf die Teilnahme an der Relegation.


Schiedsrichter: Fabian Jürschik (Greuth.Fürth) - Zuschauer: 120
Tore: 0:1 Nicolae Oltean (13.), 0:2 Michele Rendina (40.), 1:2 Dorin Prelipcean (44.), 1:3 Asko Hamidovic (81.)


SV Eyüp Sultan - TSV Fischbach 2:4 (0:2)

Im Duell der beiden scheidenden Coaches Ugur Cankaya und Manuel Bergmüller gewannen die Karpfen bei den Sultanen schlussendlich verdient mit 4:2. Der Führende in Torschützenliste, Oliver Lahr, hatte sich sein Pulver extra für dieses Spiel aufgehoben, um sich die Krone zu holen. Mit seinen Treffern 28, 29 und 30 wurde sein Ansinnen erhört. Die komplette Fischbacher Mannschaft spielte für ihren Torjäger, damit er sein Ziel erreichen konnte. Faruk Özkan verkürzte zwar nochmals, aber Philip Reif stellte den alten Abstand wieder her, ehe der große Moment für Cankaya kam. Die Sultane wollten mit allen Mitteln einen Elfmeter bekommen und der Schiedsrichter erfüllte ihren Wunsch. Diesen durfte der Coach, der wie Bergmüller noch einmal die Fußballschuhe aus dem Keller holte, schießen und er verwandelte zum Jubel aller Anhänger.

Dass er ein hohes Ansehen bei seinen Jungs genießt, beweist allein die Tatsache, dass sie ihn mit einem Banner „Goodbye, Coach“, einem Rahmen mit Bildern aus der gemeinsamen Zeit, einem Strauß Blumen und einem Trikot mit der liegenden Acht, dem Unendlichkeitszeichen, verabschiedete. Zum Hintergrund: Cankaya spielte zu aktiver Zeit immer mit der Acht auf dem Rücken. Und er schließt mit den Worten: „Für Manu hab ich mich gefreut, dass sich wenigstens er mit einem Sieg verabschieden konnte.“ Zumindest in Sachen Torjägerliste ist er ihm einen Treffer voraus.


Schiedsrichter: Jan Kauper (Poppenreuth) - Zuschauer: 150
Tore: 0:1 Oliver Lahr (20.), 0:2 Oliver Lahr (30.), 0:3 Oliver Lahr (50.), 1:3 Faruk Özkan (60.), 1:4 Philip Reif (80.), 2:4 Ugur Cankaya (85. Foulelfmeter)


TSV Südwest Nürnberg - STV Deutenbach 0:2 (0:0)

Im Duell Tabellenletzter gegen den Meister setzte sich der Favorit durch, obwohl man 70 Minuten lang in Unterzahl bestreiten musste, da Co-Kapitän Daniel Bergmann die Ampelkarte sah. War das Spiel in der ersten Hälfte noch gleichverteilt, ging die Zeilmann-Truppe kurz nach dem Seitenwechsel durch Julian Ernst in Führung. Kurz vor dem Ende machte Emmanuele Romeo den Deckel auf die bedeutungslose Partie. Christian Gross bekam auf Heimseite noch die Gelb-Rote Karte.


Schiedsrichter: Simon Mayerl - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Julian Ernst (49.), 0:2 Emmanuele Romeo (82.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Daniel Bergmann (20./STV Deutenbach), Gelb-Rot gegen Christian Gross (79./TSV Südwest Nürnberg)


DJK Eibach - TB Johannis 88 4:0 (2:0)

Einen ungefährdeten 4:0-Sieg zum Abschluss feierte die DJK Eibach gegen die 88er. Die Hüttl-Truppe war über die gesamte Spielzeit die tonangebende Mannschaft, bestimmte das Spiel und löste die Situationen auf spielerische Weise. Nach Balleroberung ging man hohes Tempo, wie man bereits nach drei Minuten nachwies. Kisskalt stürmte die Linie entlang und bediente Nietzer, der aus zehn Metern cool ins rechte Eck vollstreckte. Nach einer Flanke des starken Martini köpfte Haas nach sechs Minuten knapp über das Tor. Nur eine Minute später setzte sich Martini über den Flügel durch und bediente Frahler, der ins rechte obere Eck abschloss. Schröter hätte weitere 60 Sekunden später auf 3:0 stellen können, schoss die Martini-Ablage aber neben das Tor.

Nach einer Viertelstunde verflachte das Spiel etwas und Homann, der für Hufnagl das Eibacher Tor hütete, durfte sich nicht groß auszeichnen. Nach dem Seitenwechsel war es abermals Schröter, der nach Martini-Assist aus spitzem Winkel knapp vorbeischoss. In der 70. Minute schlug die Stunde von Manuel Hufnagl. Er kam bereits in der ersten Hälfte als Sturmtank in die Partie und wies seinen Torriecher nach. Mit einem trockenen Schuss aus halbrechter Position nagelte er die Kugel ins lange Eck und der Jubel war groß. Den Schlusspunkt gab es nach 73 Minuten. Kellner spielte Martini frei, sein Schuss wurde unzureichend geklärt, sodass Nietzer seinen ersten Doppelpack in der Kreisliga schnüren durfte.


Schiedsrichter: Johannes Wellmann - Zuschauer: 102
Tore: 1:0 Daniel Nietzer (4.), 2:0 Robin Frahler (7.), 3:0 Manuel Hufnagl (70.), 4:0 Daniel Nietzer (73.)


SV Raitersaich - DJK Oberasbach 2:3 (1:1)

Vor der Partie wurden Kevin Kreuzer, der nach Verletzung wieder in der Startelf stand, und Ferdinand Gerblinger auf Seiten der Heimelf mit Blumensträußen verabschiedet. Während sich Kreuzer bekanntlich dem FSV Stadeln anschließt, findet Keeper Gerblinger in der SpVgg Nürnberg eine neue Heimat. Beide Teams gingen ersatzgeschwächt in die Partie. Während der SVR auf Keeper Marx, Egerer, Merz und den kurzfristig erkrankten Meier verzichten musste, nahmen auf der Gegenseite Djonbalic, Yildirim und Pfaffinger vorerst auf der Bank Platz. Manciu stand nicht im Kader. Auch der Ex-Raitersaicher Penz sah sich die Partie als Zuschauer an. Raitersaich begann mutig und war zu Beginn einen Schritt schneller als die DJK.

Dies machte sich auch im Ergebnis bemerkbar. Nach einem langen Ball von Paulus ließ Schütz seinen Gegenspieler aussteigen und brachte seine Farben mit einem satten Linksschuss in Führung. DJK-Coach Winkler musste bereits vor der Pause reagieren, da das Spielsystem nicht funktionieren wollte. So kamen Djonbalic und Pfaffinger früh in die Partie und Oberasbach kam besser ins Spiel. Hatte Pfaffinger bei einem Abseitstor noch Pech, machte es Djonbalic kurz vor dem Seitenwechsel besser und nutzte die Unordnung in der Raitersaicher Defensive zum Ausgleich. Pech hatte der scheidende Kreuzer, als seinem Tor wegen einer angeblichen Abseitsstellung die Anerkennung verweigert wurde. Zur zweiten Hälfte kamen die Gäste besser aus der Kabine und gingen prompt in Führung.

Nach einem Einwurf tankte sich Christian Ungar auf der Seite durch und legte quer auf Bruder Jürgen, der Keeper Pfannschmidt keine Chance ließ. Doch Raitersaich schlug noch einmal zurück: Nach einer Schütz-Flanke traf Russo die Latte und Capasso traf im Nachschuss. Die Gäste reklamierten ein Foulspiel an Keeper Vasilev, der Schiedsrichter sah es aber anders. Joker Özkan hätte die Partie fast wieder in die andere Richtung gedreht, als er nach einem Kreuzer-Freistoß von Paulus bedient wurde, aber an einem Abwehrbein auf der Linie scheiterte. Nach einem langen Ball zögerte Pfannschmidt, Christian Ungar legte den Turbo ein und fand im Keeper seinen Meister. Der musste abklatschen lassen, Schuster stand goldrichtig und schob zum 2:3 ein. Somit muss der SV Raitersaich den bitteren Gang in die Kreisklasse antreten, während die DJK Oberasbach in die Abstiegsrelegation gehen darf. Die Auslosung hierfür findet am kommenden Montag beim Tuspo Roßtal statt.


Schiedsrichter: Maximilian Hasler (Sparta Noris) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Florian Schütz (11.), 1:1 Petrit Djonbalic (44.), 1:2 Jürgen Ungar (60.), 2:2 Davide Capasso (66.), 2:3 Florian Schuster (80.)


FC Stein - SV Burggrafenhof 2:0

Nachdem man in den vergangenen zwei Wochen jeweils die Matchbälle zum Festigen des Relegationsplatzes verpasste, war man auf die Schützenhilfe des SC Germania angewiesen. Doch zuerst musste man selbst die Hausaufgaben erledigen. Vor dem Spiel wurde Andreas Kolb für über 300 Pflichtspiele für den FC Stein geehrt. Mit dem SV Burggrafenhof präsentierte sich ein Gegner, der bereits vor Wochen sicher den Klassenerhalt feiern und somit ohne Druck aufspielen konnte. Von Beginn an übernahm der FC Stein das Kommando und hatte zahlreiche klare Chancen, um in Führung zu gehen. Doch entweder scheiterte man am sehr guten Schlussmann Udo Hammerschick oder kläglich an seinen Nerven. Und beinahe rächte sich die Abschlussschwäche, als Burggrafenhof in der 28. Minute einen Konter nur an den Pfosten setzte. In der 34. Minute dann das erlösende 1:0 für den FC: Nach Eckball von Gastner köpfte der geehrte Andreas Kolb unhaltbar ein. Nur drei Minuten später folgte das 2:0 durch Christian Gastner. Nachdem Lödel sich gegen den herausgestürmten Keeper behaupten konnte, flankte er in den Fünfmeterraum, wo Torschütze Gastner mit der Außenseite das Tor markierte.

Nach dem Wechsel das gleiche Spiel: Den Steinern boten sich immer mehr Freiräume und zwangsläufig eine Vielzahl an Chancen, doch wie im ersten Durchgang wurden diese nicht verwertet. So scheiterten Rubinchik und Sitzmann am Aluminium, oder Schindler bzw. Knapp schossen am leeren Tor vorbei. Letztendlich blieb es beim verdienten 2:0. Da jedoch Konkurrent Roßtal mit 3:1 beim SC Germania gewann, bleibt dem FC der gute, aber undankbare dritte Platz. Man verpasste damit die Krönung einer guten Saison um Haaresbreite, weil man zum Schluss zweimal gegen Abstiegskandidaten nicht punkten konnte. Roman Sereda / FC Stein


Schiedsrichter: Marcel Bittner (Henger SV) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Andreas Kolb (37.), 2:0 Christian Gastner (38.)


SpVgg Nürnberg - Post SV Nürnberg 2:2 (0:1)

Angesichts der unbedeutenden Begegnung entwickelte sich ein gutes Kreisligaspiel. Post ging durch einen direkt verwandelten Freistoß von Kapitän Florian Almosdörfer in Führung, die Robin Zucker nach einem Abpraller in der zweiten Hälfte ausbaute. Die Gebersdorfer Jungs wollten ihren Torjäger Daniele Ballatore noch auf den Thron der Goalgetter hieven. „Balla“ nahm dies dankend an und traf per Doppelpack. Am Ende reichte es aber nicht ganz für die Krone, da Fischbachs Lahr einen Dreierpack schnürte.


Schiedsrichter: Kevin Gerein (B.farrnbach) - Zuschauer: 30
Tore: 0:1 Florian Almosdörfer (15.), 0:2 Robin Zucker (52.), 1:2 Daniele Ballatore (64.), 2:2 Daniele Ballatore (67.)
Mittwochspiel

SV Fürth Poppenreuth - ASV Weinzierlein 3:4
Hier geht es zum Spielbericht.


Schiedsrichter: Ralph Rößner (TSV Kornburg) - Zuschauer: 65
Tore: 0:1 Steffen Ewinger (12.), 1:1 Daniel Kanzler (25.), 2:1 Andreas Steuber (49.), 2:2 Peter Strickstrock (54.), 2:3 Dominic Beck (76.), 2:4 Dominic Beck (85.), 3:4 Andreas Steuber (86.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Dominik Döll (81./SV Fürth Poppenreuth)
Aufrufe: 03.6.2017, 20:28 Uhr
Matthias JanouschAutor