2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Rednitzhembach durfte gegen Schwand dreimal jubeln. F: Robert Gerner
Rednitzhembach durfte gegen Schwand dreimal jubeln. F: Robert Gerner

Wüsts Rednitzhembacher knacken Schwand

24. Spieltag: Dank 3:0-Sieg jetzt auf Platz drei +++ Großschwarzenlohe rutscht nach der Aufstiegsfeier böse aus +++ Wendelsteins Freude hält sich trotz Meisterschaft in Grenzen

Die meisten Entscheidungen sind am vorletzten Spieltag der Kreisliga Nord gefallen. Die FG Wendelstein machte mit einem 1:1 in Katzwang ihr Meisterstück. Die Freude darüber hält sich bekanntermaßen in Grenzen, weil die Spielgemeinschaft kein Aufstiegsrecht hat. Direkt aufsteigen wird der Rangzweite SC Großschwarzenlohe, dies stand schon seit Donnerstag fest. Entsprechend wurde beim SCG die Rückkehr in die Bezirksliga gefeiert, entsprechend war die Leistung bei der 1:4-Pleite in Rasch. Noch nicht ganz geklärt ist die Frage nach dem Teilnehmer der Aufstiegs-Relegation. Die besten Chancen hat der SV Rednitzhembach nach dem 3:0-Erfolg gegen den FC Schwand (45 Punkte). Aber auch Barthelmesaurach (1:0-Erfolg gegen die DJK Schwabach) mit 43 Punkten und der TSV Wolfstein (2:2 in Winkelhaid) mit 42 Punkten, aber dem besseren direkten Vergleich mit Rednitzhembach, hoffen noch. Pikant: Nächsten Sonntag spielen Wolfstein und Barthelmesaurach gegeneinander. Im Tabellenkeller steht neben dem TSV 04 Feucht nun mit dem 1. FC Schwand auch der zweite direkte Absteiger fest. Und auch am Drittletzten ist nicht mehr zu rütteln: Die DJK Schwabach muss auf jeden Fall in die Relegation. Der Viertletzte TSV Winkelhaid, drei Punkte vor der DJK und ausgestattet mit dem besseren direkten Vergleich, könnte den direkten Klassenerhalt schaffen, wenn man nach dem letzten Spieltag mehr Punkte auf dem Konto hat als der Viertletzte der Kreisliga Süd (derzeit die DJK Limes).

SV Rednitzhembach - 1. FC Schwand 3:0

Wer kennt sie nicht, die legendären Panzerknacker aus der Feder eines bekannten Comic-Zeichners der 1950er Jahre. Fast schon legendär ihre stets glücklosen Versuche, den Geldspeicher des reichen Dagobert Duck zu leeren. Stefan Wüst, der Trainer der Hembis, scheint ein ausgewiesener Fan der drei "Bösewichte" zu sein, denn gerne trägt er deren T-Shirt zu den Spielen seiner Mannschaft. Glücklos aber ist der Übungsleiter am Harmer Berg keineswegs, denn nach dem Sieg gegen Schwand fehlt nur noch ein Schritt zum Erreichen der Bezirksliga-Relegation. Allerdings: Anfangs gab nur einer der Hembis richtig Gas. Der Stadionsprecher zeigte zunächst deutlich mehr Feuer als die Startelf der Hausherren. Die hatten es zunächst richtig schwer gegen die akut abstiegsgefährdeten Schwander. Und die Schwander waren es in den ersten 30 Minuten auch, die sich zumindest zweimal gefährlich dem Tor von Max Wiedemann näherten. Doch ein Schuss von Nicolai Knorr und der Freistoß von Kevin Biallas verfehlten ihr Ziel jeweils um Haaresbreite. Die 38. Minute dann aber ein Musterbeispiel für die Effektivität vermeintlicher Spitzenmannschaften. Es war eine Ecke, die ausgerechnet der Ex-Schwander Patrick Pritschet mit der ersten Chance aus kurzer Distanz zum 1:0 einköpfte. Der Treffer versetzte die Gäste derart in Schockstarre, dass es keine sechzig Sekunden später schon zum zweiten Male einschlug. Diesmal war Phillip Seyss der Torschütze. Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild wie zu Beginn des Spiels. Die Blauen aus Schwand waren keineswegs die optisch schlechtere Mannschaft, wirklich gefährlich wurden sie aber nicht. Und das Team von Panzerknacker-Fan Stefan Wüst? Das sicherte erfolgreich ihren Geldspeicher, pardon Strafraum und legte in der Schlussminute durch Benjamin Güttler noch Treffer Nummer drei drauf.

Schiedsrichter: Marc Bauer (DJK Neuses) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Patrick Pritschet (37.), 2:0 Philipp Seyss (39.), 3:0 Benjamin Güttler (89.)

Platzverweise: Rot gegen Marcus Bachhofer (67./1. FC Schwand)


SV Eintracht Penzendorf - TSV 04 Feucht 0:1

An der Hamburger Straße sehnt man das Saisonende herbei. Seitdem die Chance vertan ist, noch ins Aufstiegsrennen einzugreifen, läuft es nicht mehr wirklich rund beim Aufsteiger. Freilich, das Verletzungspech hat die Eintracht schon arg gebeutelt. Dennoch, gegen den abgeschlagenen Tabellenletzten hätte man sich im letzten Heimspiel schon noch einmal positiv von seinem Anhang verabschieden wollen. Doch in einer nur wenig erbaulichen Partie blieb hier der Wunsch Vater des Gedankens. Schütze des "Goldenen Tores" war vier Minuten vor dem Abpfiff Ali Öztürk. Immerhin: Eine Chance bleibt den Penzendorfern noch für die Rehabilitation: Nächste Woche müssen sie zum Tabellenvorletzten Schwand, der seit gestern ebenfalls zum Abstieg verdammt ist.

Schiedsrichter: Florian Dressler - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Ali Kaan Öztürk (87.)


TSV Winkelhaid - TSV Wolfstein 2:2

Es ist das Bild, das in den letzten Spielen des TSV Wolfstein schon öfters zu sehen war, und das zeigt, dass sich die Siedler noch im letzten Moment die Butter vom Brot nehmen lassen. Dazu kommt, dass die unmittelbare Konkurrenz aus Barthelmesaurach und Rednitzhembach voll punktete. Wenigstens auf seinen Freund Markus Rüger und dessen Postbauerer Team konnte sich Spielertrainer Dominik Pöllet verlassen: Der SVP kegelte den FC Ezelsdorf aus dem Aufstiegsrennen. Dabei begann es recht aussichtsreich für die Oberpfälzer im Nürnberger Vorland, weil Andreas Merchel seine Torgefährlichkeit bewies und in der 22. Minute die Führung besorgte. Die hielt nur zehn Minuten, da Christoph Weghorn aus dem Gewühl ausglich. Als Christian Spindler das 2:1 für Wolfstein erzielte, war noch eine Viertelstunde zu überstehen. Dies gelang auch, aber Daniel Weber stellte in der Nachspielzeit noch auf 2:2.

Schiedsrichter: Hans-Jürgen Nunner (Berngau) - Zuschauer: 100
Tore: 0:1 Andreas Merchel (22.), 1:1 Christoph Weghorn (36.), 1:2 Christian Spindler (73.), 2:2 Daniel Weber (92.)


SV Barthelmesaurach - DJK Schwabach 1:0

Das Wort Relegation sorgte nach der Begegnung für unterschiedliche Emotionen bei den beiden Teams. Während in Schwabach nun sicher die Koffer für eine Abstiegsrelegation gepackt werden dürfen, steht dem SV Barthelmesaurauch nächste Woche ein Endspiel um den Aufstiegs-Relegationsplatz gegen den direkten Konkurrenten aus Wolfstein bevor (zumindest dann, wenn Rednitzhembach verliert). Doch zuvor stand für Barthelmesaurauch noch die Aufgabe zuhause gegen die DJK Schwabach an, und diese löste das Team souverän. In der ersten Halbzeit war von scheinbar verunsicherten Schwabachern nicht viel zu sehen, sodass das frühe 1:0 durch Tobias Meermann den Höhepunkt des ersten Durchgangs bildete (11.). Meermann hatte ein Durcheinander im DJK-Bollwerk ausgenutzt, den Ball geschickt mitgenommen, Torwart Hufnagel umkurvt und zur Führung eingeschoben. Nach der Pause wurde die DJK Schwabach mutiger und hätte in der 72. Minute fast den Ausgleich erzielt. Schlussmann Lengmann hielt den Dreier fest. Kurz vor Ende des Spiels vergab Niedermann aus spitzem Winkel das 2:0. Nächste Woche werden sie gespannt zur Partie der "Hembis" blicken. Denn nur wenn diese Punkte liegen lassen, kann der SVB im direkten Duell mit Wolfstein die Überraschung perfekt machen. Und die heißt erneut Aufstiegsrelegation nach dem letztjährigen Aufstieg in die Kreisliga. bli

Schiedsrichter: Andreas Schaudig (Ederheim) - Zuschauer: 120
Tore: 1:0 Tobias Meermann (11.)


SV Rasch - SC Großschwarzenlohe 4:1

Es war definitiv nicht der Sonntag für den SCG nach der Aufstiegsfeier vom vergangenen Donnerstag. Wohl noch immer im Siegesrausch, geriet die Vorstellung vor den Toren Altdorfs zu einer Dienstreise ohne Ertrag. Dabei hatten sie eigentlich zahlreiche Chancen, doch teilweise wurden die derart kläglich vergeben, dass die Gäste mehrfach die Haare rauften. Einmal zumindest konnte der feststehende Aufsteiger einnetzen. Dustin Koricic nutzte einen zu kurz abgewehrten Ball nach einem Schuss von Patrick Heyn nach 34 Minuten zum zwischenzeitlichen 1:1. Ansonsten aber waren es die Rascher, die sich in die Torschützenliste eintragen konnten. Bereits nach zwölf Minuten hatte Florian Schmidt die Führung für seine Farben besorgt. Möhrle war noch vor der Halbzeit (39.) für die neuerliche Führung des SVR verantwortlich. Die Partie blieb zwar noch offen, doch aufgrund der Harmlosigkeit des SCG im Abschluss gerieten die Hausherren nicht wirklich in Gefahr. Die endgültige Entscheidung zugunsten der Rascher bereitete der Ex-Schwabacher Stefan Engelhardt mit einem Pass auf Tobias Birkelbach vor (3:1, 75.). Danach waren die Hausherren dem vierten Treffer näher als die Gäste dem Anschluss. In der Nachspielzeit war es dann der eingewechselte Lukas Keller, der den 4:1-Endstand besorgte.

Schiedsrichter: Gencer Mehmet Ali (Sultan) - Zuschauer: 80
Tore: 1:0 Florian Schmidt (12.), 1:1 Dustin Koricic (34.), 2:1 Philip Möhrle (39.), 3:1 Alex Vöge (75.), 4:1 Lukas Keller (90.)


TSV Katzwang - FG Wendelstein 1:1

Katzwang bereits gerettet und Wendelstein Tabellenführer ohne Aufstiegsrecht. Ein Spiel also, dem man bereits auf dem Papier ein Remis zutrauen würde. Und so kam es dann auch. Für Wendelstein bedeutete das 1:1 die vorzeitige Meisterschaft - ein Titel, für den man sich aber in diesem speziellen Fall nichts kaufen kann. Als Spielgemeinschaft hat man kein Aufstiegsrecht in die Bezirksliga. Während der Tabellenführer, der jetzt Meister ist und der nicht in Bestbesetzung angetreten war, auf lange Bälle setzte, konzentrierten sich die "Nullfünfer" auf eine kompakte Defensivleistung und sorgten durch Konter immer wieder für Entlastung. In der 20. Minute brachte Kunz das Team vom Rednitzgrund durch einen Kopfball am kurzen Pfosten in Führung. Direkt nach der Pause zeigte der Schiedsrichter nach einem Foul der Katzwanger auf den Punkt. Doch Schlussmann Endres parierte souverän und hielt die Führung für seine Mannschaft fest. Doch diese währte nicht ewig. Der Ausgleich für die Gäste fiel nämlich 20 Minuten später. Ein wuchtiger Kopfball von Wosch, nach einem Freistoß aus dem Halbfeld, sorgte für den verdienten Ausgleich der Gäste (69.). bli

Schiedsrichter: Marcel Bittner (Henger SV) - Zuschauer: 75
Tore: 1:0 Manuel Kunz (6.), 1:1 Kevin Wosch (69.)


FC Ezelsdorf - SV Postbauer 0:2

130 Zuschauer wollten das Derby sehen. Für die Gäste ging es um nichts mehr, denn der Klassenerhalt wurde schon am Donnerstag gesichert. Die Heimmanschaft um Coach Markus Lewey musste die Partie für sich entscheiden, um noch in den Kampf um die Aufstiegsrelegation eingreifen zu können. Die Hoffnung darauf schmolz bereits in der 28. Minute, als Tobias Sippl zum 1:0 für die schwarzweißen Bomber traf. Lange war der Ausgang des Spiels offen, bis Jürgen Bayer, wer sonst, die Entscheidung erzwang (85.). Fast mit dem Abpfiff handelte sich Dario Rinke noch Gelb-Rot ein.

Schiedsrichter: Lukas Lang (Höhenberg) - Zuschauer: 130
Tore: 0:1 Tobias Sippl (28.), 0:2 Jürgen Bayer (85.)

Platzverweise: Gelb-Rot gegen Dario Rinke (90./SV Postbauer)

Aufrufe: 021.5.2017, 20:48 Uhr
NN Neumarkt / STAutor