2024-05-02T16:12:49.858Z

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Deutlich: Im Spiel Eckenhaid (dunkle Trikots) gegen Weingarts waren die Kräfteverhältnisse klar. F: Harald Hofmann
Deutlich: Im Spiel Eckenhaid (dunkle Trikots) gegen Weingarts waren die Kräfteverhältnisse klar. F: Harald Hofmann

Die Stimmung in Eckenhaid ist am Tiefpunkt angelangt

Weingarts setzt in der Kreisliga auf die Aufstiegs-Relegation, SCE hofft weiter auf den Klassenverbleib

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Das Spiel war so deutlich wie das Ergebnis: Mit 5:0 hat die DJK Weingarts in der Kreisliga 2 beim Tabellen-13. SC Eckenhaid gewonnen. Während sich die Gäste auf die Aufstiegs-Relegation vorbereiten, kämpfen die Hausherren immer verzweifelter gegen den Abstieg.

SC Eckenhaid - DJK Weingarts 0:5

Schon vorher war die Stimmung alles andere als prima, doch nach dieser 0:5-Packung hängen die Köpfe beim SC Eckenhaid noch ein wenig tiefer. Auch Trainer Matthias Schiller wirkt niedergeschlagen nach diesem Heimspiel. „In den letzten Spielen haben wir es nicht geschafft, zu punkten. Selbstvertrauen ist nicht mehr vorhanden, wir geraten immer wieder in Rückstand.“ Auch gegen Weingarts steht es schon nach einer Viertelstunde 0:2. „Man merkt, dass wir nicht befreit aufspielen können“, sagt Schiller. „Die Stimmung ist am Tiefpunkt.“ Nach dem 1:6 in Ermreuth hatten sich die Eckenhaider so viel vorgenommen. „Wir wollten die Köpfe frei bekommen“, sagt der Trainer - und ist jetzt umso enttäuschter.

Zwar hat sein Team im Kreisliga-Abstiegskampf bei drei ausstehenden Spieltagen noch alles selbst in der Hand. „Das Restprogramm ist aber nicht besonders toll. Wir haben davor verpasst, zu punkten“, sagt Schiller. Nach dem Auswärtsspiel bei Tabellenführer TSV Kirchehrenbach folgt die Partie gegen einen direkten Konkurrenten im Tabellenkeller, den Tabellenzwölften SC Uttenreuth.

Eine schwierige Aufgabe, wie das gesamte Unterfangen Klassenverbleib. Für Matthias Schiller umso mehr. Er hat die Mannschaft im März übernommen, obwohl er eigentlich erst zur neuen Saison auf Onur Thompson folgen sollte. Doch der Verein reagierte und wechselte den Trainer. Jetzt ist Schiller am Zug. „Es ist schwierig, ich habe es mir leichter vorgestellt.“ Die Winter-Vorbereitung sei nicht gut gewesen, die Fitness der Spieler stimme nicht.

„Es gibt zu viele Baustellen, um gleich alle zu löschen.“ Wichtig sei jetzt, dass „die Einstellung und die Körpersprache passen.“ Hoffnung sei aber noch solange da, wie eine theoretische Chance auf den Klassenverbleib besteht. „Dennoch sehe ich das realistisch“, sagt Schiller. „Man muss auch für die Kreisklasse planen.“ Ebenfalls mehrgleisig planen muss die DJK Weingarts, auch wenn der direkte Aufstieg bereits nicht mehr möglich scheint. „Unser neues Ziel ist die Relegation“, sagt Trainer Arne Schmidt. Besonders euphorisch ist auch er nicht nach dem Spiel in Eckenhaid - trotz 5:0. „Es war ein verdienter Sieg.“ Doch Spitzenreiter Kirchehrenbach ist mit vier Punkten Vorsprung und zwei Spielen weniger zu weit enteilt. „Die müssten alles verlieren.“ Und daran glaubt Arne Schmidt nicht. Der Relegationsplatz ist der DJK hingegen kaum mehr zu nehmen. „Jetzt müssen wir noch einmal eins drauflegen.“ Dann klappt’s vielleicht trotzdem mit dem Aufstieg.

Schiedsrichter: Janne König (Jena) - Zuschauer: 80
Tore: 0:1 Christian Kosel (11.), 0:2 Michael Stenglein (14.), 0:3 Philipp Nagengast (23.), 0:4 Christian Kosel (58.), 0:5 Marius Gruß (84.)

Aufrufe: 015.5.2017, 10:39 Uhr
Katharina Tontsch (Erlanger Nachrichten)Autor