Künftig steht drauf, was drin ist

buchstäblich das, was drin ist. Weil kein Unternehmen parat steht, das sich mit einem großen Betrag engagieren will, greift die Führungsspitze des aktuellen Tabellenzweiten eine ungewöhnliche Trikotsponsoring-Idee auf. Viele kleine Förderer sollen jeweils 2500 Euro geben. Alle Namen werden so auf die Trikotbrust gedruckt, dass sie gemeinsam den Schriftzug "VfB" ergeben.

"Es geht um unseren Verein und das wollen wir in jeder Hinsicht auch berücksichtigen. Aus diesem Grund werden wir in einem Look spielen, der an erfolgreiche Zeiten erinnert, in blauen Trikots und mit weißer Hose oder umgekehrt. Wir wollen positive Erinnerungen mit dem VfB assoziieren", sagte Geschäftsführer Philipp Herrnberger am Mittwochabend bei einer Sponsorenveranstaltung im Sportpark Donnerschwee.

Vorbild ist eine Aktion des nordrhein-westfälischen Regionalligisten Rot-Weiss Essen, der zur Saison 2013/2014 sein Trikot auf diese Weise vermarktet und damit 250000 Euro eingenommen hatte.

Um diese Art des Sponsoring zu realisieren, musste der VfB eine Sondergenehmigung beim für die Regionalliga zuständigen Norddeutschen Fußball-Verband einholen. "Das war nicht ganz einfach, denn der DFB würde das nicht erlauben, aber wir haben es geschafft", erklärte Herrnberger.

"Vorne drauf ein Teil von mir" so lautet ab sofort das Motto des Regionalligisten, der den Aufstieg in die 3. Liga als Ziel ausgeben hat. Ob nun Unternehmen, Privatpersonen oder Freundeskreise jeder kann sich mit 2500 Euro ein Stückchen der Trikotbrust sichern. "Als große Gemeinschaft für den großen Erfolg", wie Herrnberger es nennt.

Jeder Beteiligte darf sich damit künftig offiziell "Trikotsponsor des VfB" nennen. Darüber hinaus gibt es unter anderem ein gerahmtes Jersey mit dem jeweiligen Namen oder Firmenlogo auf der Brust sowie eine Darstellung auf der Rotationsbande vor der Haupttribüne im Marschwegstadion. Schon am Mittwochabend gab es Gespräche mit möglichen "Trikotsponsoren" in Essen waren es letztlich 100.