Kleine-Kalmer und Stadtlauf sind im Rennen

Melle. Nominiert sind Lukas Kleine-Kalmer von Landesligist SC Melle für den „Fußball-Leo“ und der Meller Stadtlauf in der Kategorie „Event des Jahres“.

Lukas Kleine-Kalmer spielt seit Anfang 2006 für den SC Melle. Der inzwischen 31-Jährige führt im defensiven Mittelfeld Regie, stopft Löcher und setzt seine offensiven Mitspieler in Szene. Er hat in den vergangenen Jahren bei seinem Verein einige Umbrüche erlebt und reifte zur großen Konstante. Nach einer Übergangsphase habe Trainer Roland Twyrdy aus vielen jungen Talenten wieder eine schlagkräftige Truppe geformt. Derzeit steht das Team als Tabellenvierter der Landesliga sehr gut da. „Wir wollen nach der Winterpause gut aus den Startlöchern kommen und so lange wie möglich Kontakt zur Spitzengruppe halten“, sagt Kleine-Kalmer.

Er weiß nicht, wer ihn für den Leo vorgeschlagen hat. „Die Nominierung macht mich schon stolz.“ Allerdings steht der Routinier nicht gerne alleine im Mittelpunkt. Es entspricht nicht seinem Wesen, und vor allem ist Fußball für ihn ein Mannschaftssport. „Man braucht ein gutes Team, um seine Leistung erbringen zu können.“ Er sehe sich nicht als den großen Einzelkönner, sagt der Stratege bescheiden. „Ich erkläre mir die Nominierung mit meiner langen Vereinszugehörigkeit und damit, dem SC Melle auch durch schwierigere Phasen hindurch die Treue gehalten zu haben.“ Es sei quasi eine Auszeichnung über mehrere Jahre.

Mitspieler fiebern mit

Am Samstag wird der Lehrer, der an der Lindenschule in Buer unterrichtet, gemeinsam mit einigen Teamkameraden ins Alando nach Osnabrück fahren. Eine gute Platzierung im Feld der Fußballer mit Kevin Herbermann (Bad Rothenfelde), Dato Romanovi (Bersenbrück), Marco Börger (Viktoria GMHütte) und Jeffrey Weber (SC Lüstringen) würde er gerne mitnehmen. Wenn daraus nichts wird, sei es auch nicht schlimm. „Durch die Nominierung fühle ich mich schon geehrt.“ Und weiter sagt der langjährige SCM-Kapitän: „Ich weiß nicht, wie groß die Kreise sind, die das Leo-Voting gezogen hat. Es liegt mir nicht, loszuziehen und in eigener Sache die Werbetrommel zu rühren.“

Gerne hätten die Macher des Stadtlaufs ordentlich die Werbetrommel gerührt. Doch sie erfuhren von der Nominierung erst vor gut einer Woche – zu spät für die Abstimmung, die bis zum 10. Januar lief. „Eine Nominierung als Event des Jahres ist eine großartige Ehre. Nur leider rechnen wir uns bei der Wahl nichts aus, weil wir nicht rechtzeitig bemerkt haben, dass wir im Rennen sind und unsere Basis nicht mehr mobilisieren konnten“, erklärt Alfred Reehuis, einer der Organisatoren der Meller Laufveranstaltung. Das jährlich stattfindende Event zählte 2016 gut 1800 Teilnehmerund sei damit die zweitgrößte Laufveranstaltung im Raum Osnabrück nach dem Osnabrücker Silvesterlauf, meint Reehuis.