2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines

Still und leise zur Spitzenelf der Bezirksliga

Viktoria Gesmold erntet Lohn für Aufbau mit eigener Jugend

Unaufgeregt neben und erfolgreich auf dem Platz: Bezirksligaspitzenreiter Viktoria Gesmold setzt seit Jahren auf mannschaftliche Geschlossenheit und Kontinuität innerhalb des Teams. Den Lohn ernten die Elsekicker jetzt.
Zuletzt feierte die junge Mannschaft drei Siege in Serie gegen Hollage (3:2), in Kalkriese (4:1) und gegen Quakenbrück (3:0). Die erste Saisonniederlage lässt in der zweiten Bezirksligaspielzeit noch auf sich warten. „Unser ganzes Team ist sehr gefestigt und diesen Spirit bringen wir momentan auf den Platz. So gewinnen wir auch mal schlechtere Spiele wie in Kalkriese“, freut sich Trainer Benjamin Hettwer (38).

Die Mannschaft steht für den Coach über allem. Im Angriff ist die Viktoria schwer auszurechnen. Die Offensivspieler Arne Schlüter (23) und Nils Grothaus (27) trafen bereite jeweils fünfmal. Jonas Schmeiduch (23) und Lucas Kruse (22), die zusammen in der Saison 2017/18 für den SC Melle in der Landesliga aktiv waren, stabilisieren das Mittelfeld. Torhüter Tom Stratmann ist erst 21 Jahre alt, aber bereits seit 2017 Stammkeeper in Gesmold. Hendrik Bietendorf (20) steht stellvertretend für die nächste Generation, die in die Startelf drängt.

Der Verein ist stolz auf die Tatsache, dass fast alle Spieler im aktuellen Kader aus der eigenen Jugend stammen. Der einzige „Externe“ ist Markus Haßpecker (30), der als 18-Jähriger 2008 nach Gesmold kam. Selbst Lukas Kleine-Kalmer (35) wollte es sich nach 14 Jahren beim SC Melle nicht nehmen lassen, mit der seinem Heimatverein noch einmal in der Bezirksliga anzutreten.


Hettwer, der als Jugendlicher für Preußen Münster und Borussia Dortmund spielte, ist seit 2015 als Trainer in Gesmold aktiv. In seiner ersten Saison trainierte er die erste Mannschaft und führte die A-Jugend parallel in die Landesliga. Im vergangenen Dezember verlängerte Hettwer seinen Vertrag bis 2022.

Angesprochen auf die Gründe für den guten Lauf in dieser Saison nennt der Trainer vor allem einen Aspekt: „Die Mannschaft. Wir schaffen immer wieder, als Mannschaft zu agieren. Die Jungs liefern ab und springen füreinander in die Bresche.“ Der Zusammenhalt ist auch am Freitag im Topspiel beim zweitplatzierten TuS Eintracht Rulle gefragt. Das Saisonziel bleibt aber nach wie vor der Klassenerhalt, betonten die Verantwortlichen.
Aufrufe: 014.10.2020, 21:00 Uhr
Sven Schuer / Neue Osnabrücker ZeitungAutor