2024-04-25T14:35:39.956Z

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Zieht zum 3:1 ab: Klarenthals Doppeltorschütze Yunus Özkan (links) lässt seine Gegenspieler nicht nur in dieser Szene hinter sich. Foto: rscp / Sven Severing
Zieht zum 3:1 ab: Klarenthals Doppeltorschütze Yunus Özkan (links) lässt seine Gegenspieler nicht nur in dieser Szene hinter sich. Foto: rscp / Sven Severing

Klarenthal knackt Hellas

A-Junioren des SC nach 3:2-Sieg im Spitzenspiel nun Tabellenführer in der A-Liga / Trainer Kraus: ,,Habe volles Vertrauen in alle Spieler"

Wiesbaden. Es ist eine hitzige Begegnung. Geprägt von vielen Diskussionen mit dem Schiedsrichter. Dazu herrscht Spannung bis zur letzten Sekunde. Schließlich erlöst der Schlusspfiff die A-Jugend des SC Klarenthal im Spitzenspiel beim FSV Hellas Schierstein. Die Truppe von Trainer Sergej Kraus bildet im Anschluss an die emotional geführte Partie einen Siegerkreis und feiert ihren hart erkämpften 3:2-Auswärtssieg in der Kreisliga A Wiesbaden lautstark. Zwar gehen die Gastgeber früh durch einen Kopfball von Georgios Baos in Führung (8.), doch Klarenthal antwortet im direkten Gegenzug durch Yunus Özkan (10.). Nach einer guten halben Stunde schlagen die Gäste durch Kapitän Igor Blank nach einer Standardsituation erneut zu (32.). Mit dem Pausenpfiff ist es zum zweiten Mal der starke Özkan, der den 3:1-Pausenstand besorgt (45.). Wieder fällt der Treffer nach einem Standard. ,,Das ist bitter", ärgert sich Hellas-Trainer Panagiotis Efthimiou. ,,Diese Situationen sind eine Schwäche von uns. Vorher haben wir extra darauf hingewiesen."

Nach der Pause zeigen die Gastgeber, die vor dem Spiel mit gerade einmal zwei Gegentoren in vier Spielen die beste Abwehr der Liga stellten, viel Moral. Mehr als der 2:3-Anschlusstreffer von Angelo Vastola (54.) gelingt Hellas aber nicht mehr. Besonders bitter aus Sicht der Gastgeber: Das Team schwächt sich durch zwei Zeitstrafen und eine Rote Karte selbst. ,,Da müssen wir unsere Emotionen besser im Griff haben", weiß der Trainer, ,,auch wenn das Spiel emotional war." Umwerfen lässt sich Hellas von der Niederlage aber nicht. ,,Ich habe den Jungs gesagt, dass Rückschläge kommen werden", erklärt Efthimiou. ,,Mit dieser Qualität im Kader bleibt unser Ziel ein Platz unter den ersten Zwei."

Klarenthal hat in fünf Spielen bereits 32 Treffer erzielt. Auf dem ungewohnten Hartplatz benötigt der SC etwas Zeit, um das gefährliche Offensivspiel aufzuziehen. ,,Am Anfang war es schwer auf dem Hartplatz", gibt der doppelte Torschütze Özkan zu. ,,Da haben wir etwas Eingewöhnungszeit gebraucht." Dass es nach der vermeintlich komfortablen 3:1-Pausenführung noch mal eng wird, nimmt der Trainer auch auf seine Kappe. ,,Ich habe vier Mal gewechselt und wollte das Ergebnis vielleicht zu sehr absichern", sagt Kraus, der aber unterstreicht: ,,Ich habe volles Vertrauen in alle Spieler. Deswegen habe ich keine Probleme, zu wechseln."

Schwankungen abstellen

Durch den Erfolg ist Klarenthal der neue Spitzenreiter, auch wenn die Tabelle aufgrund ausstehender Spiele keine volle Aussagekraft besitzt. Eine Tendenz gibt der aktuelle Stand aber absolut vor. ,,Wir haben definitiv das Potenzial, um oben mitzuspielen", weiß der SC-Trainer. ,,Manchmal haben wir aber noch zu viele Schwankungen." Bekommt Klarenthal auch diese Schwäche in den Griff, ist es der jungen Truppe durchaus zuzutrauen, auch am Ende der Saison oben mitzumischen. Die Nervenstärke, um auch in hitzigen Spielen zu bestehen, scheint das Team zu haben.

FSV Hellas Schierstein: Lamsamri, Yonadam, Köroglu, Vastola, Maressas, El Hassouni Bolaaioun, Frenkos, Pianka, Kandemir, Osmani, Baos (eingewechselt: Gruber, Ioannidis, Yildirim)

SC Klarenthal: da Costa Radtke, Ginimella, Maddaghri, Mora De Los Santos, Cosgun B., Cosgun C., Özkan, Mirnyi, Kale, Blank, Blum (eingewechselt: Müller, Hida, Abdo, Tasharrofi)

Tore: 1:0 Baos (8.), 1:1 Özkan (10.), 1:2 Blank (32.), 1:3 Özkan (45.), 2:3 Vastola (54.). - Rot: Yonadam (Hellas).



Aufrufe: 023.10.2015, 12:30 Uhr
Stephan CreceliusAutor